ภาพหน้าหนังสือ
PDF
ePub

keines Tropfene! Vielleicht selbst in der Kirche und am Altare nicht!! o schreklicher Seelenzu=

stand!

:: Wer endet diefe Noth? Wer leitet in; das verborrete Herz zurük und hernieder die Strome des Himmels? Wer??

"Ich bin der rechte Weinstok. Wer Sorgen brechen, wer allezeit fröhlich seyn, wer mühselig und beladen Erquikkung finden, wer ein Leben wie die Kinder Gottes, führen will, der komme! Wen dürftet, der komme, und nehme das Wasser des Lebens umsonst." So ruft die Stimme. Höret Ihr dies fen Ruf nicht, Ihr Unmuthigen? den Ruf. Dessen nicht, der aller Bedrängten Zuflucht und aller Kranken Arzt und aller Urmen Reichthum und aller Kämpfenden Hülfe ist? höret ihn, daß er in den Mißlaut eures gerråtteten Daseyns dringe. Wenn Ihr ihn aber höret, - und Ihr höret. ihn oft, Ihr höret ihn so oft, als im Streit dieses Lebens Euer Herz jenen Frieden begehrt, welcher Höher denn alle Vernunft ist, wenn Ihr ihn dann höret, sou sprechet: Herein, du Geist der Lust! Herein in meine Hütte, daß sie ein Sammelplay, daß sie eine Ruhéståtte sei für glükliche Menschen. Du aber Geist des Verdruffes, hinweg von mir!

[ocr errors]

[ocr errors]

Ich gebiete dir in dem Namen des Herrn Jesu Christi, deß Eigenthum ich lebend

und sterbend bleiben will, daß du ausfah= rest. Fürchtet Ihr, es werde dessen ungeachtet vergebens seyn? Es wird nicht vergebens seyn. So gewiß nicht vergebens, als Ihr ernstlich und wahrhaft Euch mit Christo verbündet. Moder Friedenstifter den Chor führt, da verklingt aller Zwiespält. Wo der Sohn Gottes einzieht, da fährt der Geist des Unmuthes aus.

[ocr errors]

Hier könnte ich enden, Christen. Denn unser Machtwort gegen böse Geister habet Ihr in seiner Kraft und Wirkung gesehen,

Gönnet mir indeß noch zwei Erinnerungen.

Ihr kämpfet Alle: Manche kämpfen einen heissen Kampf. Siegen mögtet Ihr ohne Unterschied. Und doch ist oft der Angriff so stark, und die Sünde so, lokkend, und der Augenblik ihr só günstig, und Euer Herz so allein, so verwiesen auf sich selbst, und Seelen, die eure Helfer und Retter werden würden, wenn sie um Euren Zustand wüßten, sind so weit entfernt, oder so unbekannt mit dem, was Euch anficht und in Euch vorgeht;

4

dann, dann thut bas Machtwort Noth. Dann sprechet es aus. Beitig genug sprich es, der Du versucht wirst, daß es den Drang der Umstände und den Tumult der Sinne noch übertönen kann. Zeitig, ehe die Leidenschaft aufflammt, und Dein Gemüth sich erhißt, und die Sünde dich fortreißt und dein Fall entschieden ist; zeitig, daß du den rechten Augenblik nicht versäumest. Der rechte ist der früheste. Verschub ist Verrath. Sprechet das Machtwort zu rechter Zeit aus. Das --meine erste Erinnerung.

-

Die zweite ist diese: Sprechet das Machtwort auf die rechte Art aus. Gesprochen muß es werden; doch nicht mit den Lippen allein, mit dem Herzen insonderheit. In allen Tiefen des Innern muß es wiederhallen, wenn es Wirkung haben Foll. Viele tragen ein Crucifir auf der Brust. Schön und erhebend, wiefern dies bedeuten soll, daß man den Gekreuzigten in der Brust trägt und Niemand datin will herrschen lassen, als Ihn allein. Aber nur in so fern. Das Machtwort, welches Euch heute empfohlen ward, ist nicht wie ein Amulet. Auch ist es keine Zauberformel. Es ist das Hervorbrechen des Euch inwohnenden Glaubens. Habt Glauben, wie ein Senfkorn;

bann habt Ihr, was die Dämonen bannt und die Engel herbeizieht, Euch zu dienen. Habt keinen Glauben; dann fehlt euch der Conduktor für die Kräfte des Himmels, und Ihr vermöget nichts ges gen die Angriffe der Finsterniß. Im Glauben, und zwar mit allem Hochgefühl des Glau= bens, will das Machtwort gesprochen seyn, wenn es helfen soll. Sprechet es so, Christen! Mit welcherlei bösem Geist Ihr zu thun habet: lernet es so sprechen. In Eitelkeit werdet Ihr nicht befangen, mit Blindheit werdet Ihr nicht geschlagen, von Selbstsucht werdet Ihr nicht entzündet, an Unmuth werdet Ihr nicht hingegeben bleiben. Euer Leben, Euer Licht, Eure Liebe, Eure Luft werden wird Christus; und jeder Zag Eurer Pilgrimschaft, záhle sie viele noch oder nur wenige! wird ein Preisgefang feyn Seines heiligen Namens. Amen.

11.

Die Gewaltstreiche.

(Die Versammlung:)

Herr! Lenke meines Geistes Blik
Von dieser Welt Getümmel

Auf Dich, auf meiner Seele Glük,
#Auf Ewigkeit und Himmel.

Die Welt mit ihrer Herrlichkeit ?
Bergeht und währt nur kurze Zeit.

Im Himmel sei mein Wandel.

Stärke
tårke uns, Herr, in solcher Gesinnung.

Wem das Ziel sich umhüllt hat, dem zeig' es wieder, Wem der Weg rauh dünkt, den söhne mit der kurzen Mühe aus. Wem die Kraft vergehen will und der Muth sinken und erlöschen die Begei= sterung, den hebe empor an Dein Herz, daß er neu

« ก่อนหน้าดำเนินการต่อ
 »