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Säuglinge, die Freudenthräne der Mütter Dich anbete, Quell des Lebens und der Lust.

Dir

aber auch übergeben wir die traurende Kreise, die um theure Verstorbene klagen, daß sie empfinden mögen den Trost des Glaubens; daß sie stark werden mögen durch die Gotteskraft der Liebe; daß fie aufjauchzen mögen, mitten im Schmerz, über die Hoffnung, nach dieses Pilgerlebens Irrfahrt bei Dir wieder zu finden, die ihnen vorangegangen find. Amen.

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Unsere vorige Betrachtung zeigte uns Paulum

in einer der denkwürdigsten Lagen seines Lebens. Wir sahen ihn, mit seinen-Reisegenossen, zu Philippi, - im Gefängniß.

Nun ist ein Kerker kein Tempel und Ketten sind kein Bischoffsschmuk. Doch die Weisheit hat einen Lehrstuhl, wo sie den Mund öffnet, und die Tugend stralt in Herrlichkeit, wohin sie den Fuß sezt. Dies bestätigt sich an des Apostels Beispiel.

Wie gleich die erste Nacht, durch ein Erdbeben, die Fesseln an ihm und seinen Begleitern Löset, so löset die persönliche Würde, die in die= fer Nacht ihn umleuchtet, die Binde von des Kerkermeisters Augen. Dieselben Fremdlinge, welche

am Abend vorher diesem Mann als Üebelthåter erscheinen, stehen jezt als Geweihete des Himmels vor ihm da. Er sieht nicht mehr sie in seiner Gewalt, sich fiehet er in der ihrigen. Er fällt ihnen zu Füßen. Er fragt: Liebe Herron, was soll ich thun, daß ich selig werde? Er empfängt die Antwort zurük: Glaube an den Herrn, Jesum Christum, so wirst du und dein Haus felig.

Diesem einzelnen Auftritt, den wir aus der Mitte der heiligen Erzählung, als ihren Kern und Stern, das lehte Mal hervorhoben, gleicht das ganze Bild, welches uns Paulum zu Philippi und auf der Reise dorthin schildert. Es ist anziehend. Es ist vorzugsweise des stillen Beschauens werth.

Wir treten daher, unserem bereits ausgesprochenen Vorhaben gemäß, für eine ganze Reihe unferer Andachten, um dies Bild zusammen.

Der Herr, den wir überall suchen sollen und überall finden werden, denn, siehe! Er ist nicht fern von den Seinen, nicht fern von einem Jeglichen unter uns; in Ihm leben, weben und sind. wir! - Er segne unser Werk, und lasse, was wir denken und richten, zu Seinem Wohlgefallen gereichen!

Ihn wollen wir anrufen im Gesang:

(Die Versammlung:)

Du, mein Leitstern hier auf Erden, ́
Wollst allein mein Führer seyn.
Wer ohn' Dich will weise werden,
Folget einem falschen Schein,

Der den Wandrer leicht verwirrt
Und in das Verderben führt.

Apost. Gesch. 16, v. 9.

"Und Paulo erschien ein Gesicht bei der Nacht. Das war ein Mann aus Macedonia; der stand und bat und sprach: Komm hernieder nach Macedonien und hilf uns."

Versammelte Christen!

Der Gegenstand unserer heutigen Aufmerksamkeit ist ein Gesicht, ein Gesicht des Apostels Paulus.

Lasset uns die Erscheinung zuförderst auffassen und dann beurtheilen.

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Zu der Berufsreise, auf welcher wir den. Apostel finden, hatte kein Mensch ihn genöthigt. In seinem Herzen hatte es gerufen: Laß uns wieder umziehen und unsre Brüder be sehen durch alle Städte, in welchen wir des Herrn Wort verkündigt haben, wie sie sich halten (Cap. 15, v. 36). So durchzog er die Gegenden von Kleinasien, wo er früher schon gewesen, und stärkte die Gemeinden.

Als er nun weiter kam, in Provinzen, die er noch nicht betreten, da wehrte ihm der Geist. Von einem Ort triebs ihn zum andern. Versuche, diefe oder jene Richtung Landeinwärts zu nehmen, sah er gehindert. Zuleht hatte er die Küste erreicht, da, wo vormals, bespült vom ågeischen Meer, das blühende Troja gestanden.

Hier, zu Troas, erscheint ihm, zur Nachtzeit, ein Gesicht. Ein Mann aus Macedónien. Es wird nicht gesagt, ob ein Bekannter des Apostels. Auch nicht, wenn es kein Bekannter war, was denn nun gerade die Macedonische Herkunft verrathen mogte, ob Kleidung, oder Sprache, oder was? Genug, ein Mann aus Macedonien; ein. Fremder also, aus unbekanntem Welttheil; ein Europåer. Und was thut dieser? Er steht da,

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