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denn das Zeichen ist unser Werth nicht und unser Heil nicht, Uber, tadellos zu werden, zu werden! das soll unser erstes Augenmerk, das foll unser unablässiger Eifer, das soll unser tägliches Gebet seyn Hilf, Gott!!!

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Der Gott des Friedens heilige uns durch, und durch und mache Leib und Seel' unsträflich auf den Tag Jesu Christi!!!

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Das stille Wandeln in der göttlichen Ordnung kann uns zwar auf Erden nicht vor › Trübfäl bewahren, geliebte Mitchristen. Aber, es kann bewirken, und es bewirkt unwidersprechlich, daß die Trübsal uns nicht aufreibe; daß sie vielmehr, wäh rend sie den zeitlichen Genuß stört, den ewigen Gewinn fördert, und indem der aussere Mensch hinfällt, der innere aufstrebt und für die bessere Welt reif wird.

Unsere bisherigen Betrachtungen haben auch 'dies gezeigt.

Man kann nicht stiller, nicht unsträflicher in der göttlichen Ordnung wandeln, als Paulus und seine Gefährten. Gleichwohl werden sie zu Philippi hart gedrängt. Schlägt aber das Mißgeschik fie zu Boden? Sie stehen nur größer da. Geht durch den Schimpf, den sie erleiden, ihr Ruhm unter? Sie erwarten nur zuversichtlicher von Dem, der die Herzen prüft, ihre Ehrenrettung. Hört man im Kerker sie klagen, wie Hoffnungslose? Sie beten nur freudiger und loben nur lauter, also, daß die Mitgefangenen sie hören, und Gott hört, und durch ein Erdbebeben, das alle Thüren sprengt und alle Ketten löset, Seinen Getreuen antwortet, und ihrer Unschuld Zeichen und Beweis giebt. Das sahen wir zuleht.

Lasset uns den Faden der Betrachtung, wo wir ihn fallen ließen, wieder aufgreifen.

Es giebt im Gefängniß zu Philippi viel zu lernen. Lasset uns Augen haben zu sehen und Ohren zu hören und Herzen zu erwählen, was Gott gefällig ist.

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"Als nun der Kerkermeister aus dem Schlafe fuhr, und sahe die Thüren des Gefängnisses aufgethan, zog er das Schwerdt und wollte sich erwürgen. Denn er mennte, die Gefangenen seien entflohen. Paulus aber rief laut und sprach: Thve dir nichts Uebles! Wir sind alle t hier."

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Schauderhaft ist das Bild eines Menschen, der Hand an sich selbst legt; und es wird schwerlich jemand zu diesem Anblik sich drången. Allein der Anblik drångt sich zu uns. Er kann, so lang' és Selbstmörder giebt, nicht vermieden werden. Er ist überdieß reich an Erinnerung und Warnung. Und Christen namentlich: deren Hauptwissenschaft darin besteht, recht zu leben, recht zu sterben, ihnen vor allen würde ein Wesentliches mangeln, wenn sie über eine so merkwürdige Erscheinung, als der Selbstmord ist, ununterrichtet wären, wohl gar verworrene, oder verkehrte Begriffe hätten.

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Sehet mich daher unter Gottes Beistand entschlossen, Geliebte, über diese Erscheinung zu reden. Und zwar so, daß wir, nach Anleitung des vor uns

tiegenden Abschnitts, diesmal — den Selbstmord, das nächste Mal - den Selbstmorder bes trachten.

Eure Aufmerksamkeit nehme ich dabei um so mehr in Anspruch, als

eines theils die Betrach

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so groß ist, daß selbst die Hauptpunkte nicht weit aus einander gebreitet, sondern nur kurz an einander gereihet werden können.

Beim Nachdenken über den Sebstmord haben wir besonders zweierlei zu erwägen: 1. Worin er bestehe;

2. Warum er verwerflich sei. Ueber beides geben die Textworte Licht.

1.

Zuerst fragen wir: worin der Selbstmord bestehe, und gewinnen der Sache den rechten Be= griff ab.

1. Bei dem Ausdruk: Selbstmord, wie bei manchen ähnlichen Zusammensehungen, zum Beispiel

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