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zu durchleben.

Dafür haltet Euch; Euch!

Und mich vergesset nicht. Michzählet mit in die theure Gemeinschaft. Dann sind Em

pfindungen in uns, wie sie einer Christengemeinde ziemen. Dann ist die Communion, die uns heute vereinigt, ein Hausfest. Festlich durch der Theilnehmer Menge; festlicher durch des Ortes Weihé; festlich über alles durch der Herzen Harmonie.

Die gebe uns Gott! Daß wir alle, Våter und Mütter, Söhne und Töchter, Reiche und Arme, Leichtgeschürzte Pilger und Vielbedrängte, Schweißbedekte Wandersleute, wie es Gott

gefällt!

daß wir alle in Einem Geiste sprechen: Herr, wir sind die Deinen; fèi unser Gott: dahin, Gott, unser Gott, wollest du uns führen, dabei wollest du uns erhalten; bis Du einst noch schönere Tische vor uns bereitest und wir

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zu ewigen Festen in Deine ewigen Hütten aufges nommen werden. Amen.

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21.

Der Ausgang.

Die Gnade sei mit Euch Allen! Amen.

Jenes

Senes eigenthümliche Gefühl, welches wir immer haben, wenn wir etwas zum leßten Male ju thun uns bewußt sind, giebt mir in unser heutiges Nachdenken das Geleit, Ihr Lieben und Werthen!

Seit lange hat die Erzählung von des Apos

stels erstem Aufenthalt zu Philippi unsern Betrachtungen den Stoff gereicht. Wie Paulus mit seinen Gefährten eben dorthin sich zu wenden die Weifung erhält; wie er die Lydia zum Herrn bekehrt; wie die Heilung einer dåmonischen Sklavin ihn zum Gegenstand öffentlicher Verfolgung macht; wie darauf ihn und Silas das innerste Gefängniß aufnimmt, Gott aber wunderbar sie befreiet, und durch die wunderbare Befreiung eine eben so

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wunderbare Rettung doppelter Art für den Kerkermeister und dessen Familie veranlaßt wird: bas haben wir gesehen.

Heute kehren wir zu diesem Abschnitte, der uns so Viel zu erwågen gab, zum ein und zwanzigsten Male zurük und - zum leßten Male.

Möge auch diese Stunde gesegnet seyn, und Er, der das A und das ist, der Anfang und das Ende, der Erste und der Lezte, weil Alles in Allem Jesus Christus! moge Er alle unsere Schritte auf dem Gebiete Seiner Offenbarung leiten, damit jede Stunde weiter

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auch weiter uns

führe und immer weiter zur Wahrheit, zum Leben, zu Ihm! Es geschehe Sein Wille! Zu Seinen Höhen erhebt sich anbetend unsere Seele.

Ap. Gesch. 16. 35 — 40.

"Und da es Tag ward, sandten die Hauptleute Stadtdiener und sprachen: laß die Menschen gehen. und der Kerkermeister verkündigte diese Rede Paulo: die Hauptleute haben hergesandt, daß ihr los seyn sollet. Ziehet also aus und geher hin mit Frieden.

Paulus aber sprach zu ihnen: Sie haben uns ohne Recht und Urtheil öffentlich geståupet, die wir doch Rd. mer sind, und in das Gefängniß geworfen, und sollten

nun heimlich uns ausstoßen? Nicht also! Sondern, laß sie selbst kommen und uns hinausführen,

Hauptleuten;

Die Stadtdiener verkündigten diese Worte den diese aber fürchteten sich, da sie höres ten, daß sie Römer wåren; und kamen und ermahneten sie und führeten sie heraus und baten sie, daß sie aus: zogen aus der Stadt.

Da giengen sie aus dem Gefängniß und zu der Lydia.

Und da sie die Brüder gesehen hatten und getröstet, zogen sie aus.”

Den Ausgang schildern diese Worte; den Ausgang des Apostels und seiner Gefährten aus der macedonischen Hauptstadt.

Unsere Aufmerksamkeit wird bei diesem Ausgang auf zwei Stükke gerichtet. Wir sehen

und

was ihn veranlaßt

wie er geschiehet.

Zuerst nehmen wir vor uns, was den Ausgang veranlaßt.

Die Apostel ihrerseits dachten wohl nicht dar

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an, von Philippi sich schon wegzubegeben, indem sie dort zu wirken kaum angefangen. Die Stadtobrigkeit aber heißt sie gehen. "Und da es Tag ward, sandten die Hauptleute Stadtdiener und sprächen zum Kerkermeister: laß die Menschen gehen. Und dieser verkündigte die Rede Paulo: die Hauptleute haben hergesandt, daß ihr los seyn sollt. So ziehet aus und gehet hin in Frieden."

Aus der Art, wie die Erzählung gestellt ist, läßt sich nicht abnehmen, daß die wunderbare Be freiung der Fremdlinge bereits an die Obrigkeit ge= meldet sey. Auch ist es noch früh am Tage, als schon ihr Befehl wegen der Gefangenen an den. Kerkermeister gelangt. Man muß daher glauben, das Erdbeben habe Einfluß auf diesen Schritt der, Obern gehabt, wie denn auch dieses Einflusses zwei alte Handschriften ausdrüklich erwähnen sollen. Welche Art Einfluß lehrt der Zusammenhang.. Nicht als hätte bei ihnen, wie im Gefängniß, das Erdbeben Ketten gesprengt und Thüren geöffnet, ich. meyne für die Wahrheit ihren Sinn bereitet und ihr Herz aufgethan. So nicht. Denn, da würden fie ja, wie der Kerkermeister, gefragt haben: was müssen wir thun, daß wir selig werden? Und ihr Wort würde gelautet haben, nicht: gehet weg!

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