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Güter, als das Viele, Wahre, und Angehörige, deren Erwerb durch die Treue im Irdischen bedingt ist.

Frdischer Reichthum ist also keine gleichgiltige Sache; durch gewissenhafte Verwendung desselben kann man sich ewige Güter verschaffen. Wer aber demselben dient, sein Herz daran hängt und ihn zum Zwecke des Lebens macht, der sagt dem Dienste Gottes ab, der sich mit dem Dienste des Mammon nicht verträgt.

Es hörten aber Alles dieses auch die das Geld liebten, und sie verhöhnten ihn. ihnen: Ihr rechtfertiget euch zwar vor den Gott kennt euere Herzen; denn was hoch ist schen, das ist ein Gräuel vor Gott.

Pharisäer, welche
Und er sprach zu
Menschen, aber
unter den Men-

Die Urtheile Gottes sind also verschieden von jenen der Menschen; Gett verwirst den Schein, der vor den Menschen so viel gilt, und schaut auf das Wesen.

Das Gefeß und die Propheten reichten bis auf Johannes: Von da an wird das Reich Gottes verkündet, und ein jeder drängt sich mit Gewalt zu demselben hin.

Die Periode des unvollkommenen Religionszustandes war eine genau abgegränzte, und dauerte bis zum Täufer. Von ihm an erschallt die frohe Bothschaft vom Reiche Gottes, gegen die Niemand gleichgiltig ist, als ihr Pharisäer. (Vgl. Matth. 11, 12. 13.)

S. 79.

Gleichniß vom reichen Manne und armen Lazarus. Luk. 16, 19-31.

Es war ein reicher Mann, der kleidete sich in Purpur und feine Leinwand, und lebte alle Tage in Freuden und herrlich.

Die leßten Worte zeigen die herrlichen Tafeln und übrigen Sinnengenüsse des Reichen an, die erstern seinen Aufwand im Anzuge, der in den kostbarsten Stoffen (Purpur, Byssus) bestand, wie sie nur Könige und Große trugen.

Das Gleichniß hängt mit dem vorigen eng zusammen, und soll das schlimme Schicksal des unbarmherzigen und gottlosen Reichen im andern Leben zeigen, und das selige Loos des tugendhaften Armen.

So ist der Reihthum, wenn auch an sich nicht sündlich, sehr geeignet, das Herz zu verhärten und die Seele zu verderben; und die Armuth, wenn schon nicht an sich verdienstlich, zur Tugend zu disponiren und zu den Freuden des Himmels zu verhelfen.

Es war aber auch ein Armer, mit Namen Lazarus (Gott hilft), der vor seiner Thüre lag, voll Geschwüre, und verlangend, sich zu sättigen mit den Bröcklein, die vom Tische des Reichen fielen; aber sogar die Hunde kamen und leckten seine Geschwüre.

Der Arme war also nicht blos hungerig, sondern sogar krank; und beiden Leiden abzuhelfen lag in der Möglichkeit des Reichen, und in der Pflicht der Gastfreundschaft, da der Arme seine Zuflucht zu ihm nahm, und der allges meinen Nächstenliebe. (Die Hunde mögen wohl nicht angeführt sein, weil sie mitleidige Thiere sind, wogegen die Hartherzigkeit des Reichen im grellen Widerspruche steht, sondern weil beim schlimmen Charakter der orientalischen Hunde, bei ihrem Hunger und ihrer Gefräßigkeit ihr Herbeikommen und das gierige Ablecken die Schmerzen der Wunden noch vermehren mußte. Der Zug dient also zur Vergrößerung des Elendes, wobei freilich die Hartherzigkeit des Reichen in desto grellerem Lichte erscheint.)

Es geschah aber, daß der Arme starb und von den Engeln in den Schooß Abrahams getragen wurde; es starb aber auch der Reiche und wurde begraben.

Schooß Abrahams, sonst Paradies genannt (Luk. 23, 43.), bezeichnet den Freudenoit des Hades, den Ort der Ruhe und Erquickung in der unmittelbaren Gemeinschaft mit dem Repräsentanten der Frommen des alten Bundes, dem Stammvater der Rechtgläubigen.

Und als er in der Unterwelt (in dem Reiche der Todten) seine Augen erhob, sich befindend in der Pein, sah er den Abraham von ferne und den Lazarus in seinem Schooß. Und er rief und sprach: Vater Abraham! erbarme dich meiner, und schicke mir Lazarus, daß er die Spiße seines Fingers ins Wasser tauche, und meine Zunge kühle; denn ich leide Schmerzen in dieser Flamme.

Der Reiche, dessen Leib noch unter Pomp begraben wurde, wurde also der Seele nach gleich an den Ort der Qual (in die Hölle) verwiesen, wo sie solches litt, daß sie auch nur nach der geringsten Erquickung lechzte. Aus den Worten geht hervor, daß die Guten und Bösen, wenn auch weit geschieden, nach dem Lode um einander wissen.

Abraham aber sprach: Kind! bedenke, daß du dein Gutes empfangen hast in deinem Leben, Lazarus aber auf gleiche Weise das Schlimme; nun aber wird dieser getröstet, du aber leidest

Schmerzen. Und über dieses Alles ist zwischen uns und euch eine große Kluft gegründet, daß die, welche von hier zu euch gehen wollen, es nicht können, noch jene von dort zu uns herüber kommen. Er sprach aber: So bitte ich dich nun, Vater! daß du ihn in das Haus meines Vaters schickest denn ich habe fünf Brüder damit er sie warne, damit nicht auch sie

an diesen Ort der Qual kommen.

Diese liebende Fürbitte, wenn sie nicht zur Ausschmückung des Gleichnisses dasteht, klingt etwas sonderbar in dem Munde eines Verdammten, indem vers mög der Natur der Sache alle Keime des Guten ausgetilgt sind. Daher dachten Ausleger, um dieser Schwierigkeit auszuweichen, an den Ort einer schmerzhaften Läuterung und nicht an die eigentliche Hölle. Auch so bleibt noch Strafe genug für die unterlassenen Liebeswerke.

Abraham sprach zu ihm: Sie haben Moses und die Propheten, diese mögen sie hören. Er aber sprach: Nicht doch, Vater Abraham! aber wenn Einer von den Todten zu ihnen käme, so würden sie Buße thun. Da sprach er zu ihm: Wenn sie Moses und die Propheten nicht hören, so werden sie auch nicht gehorchen, wenn Jemand von den Todten auferstände.

S. 80.

Gleichniß von dem arbeitenden Knechte. Heilung der zehn Ausfäßigen. Luf. 17, 7-19.

a) Wer von euch, der einen Knecht hat, der pflüget oder weidet, wird zu ihm, wenn er vom Felde zurückkommt, sagen: Komme sogleich her und begib dich zu Tische! Wird er nicht vielmehr zu ihm sagen: Bereite zu, was ich essen werde, umgürte dich und bediene mich, bis ich gegessen und getrunken habe, und darnach magst auch du essen und trinken. Weiß er etwa jenem Knechte Dank, daß er das Befohlene gethan hat? Ich meine nicht. Also saget auch ihr, wenn ihr Alles Befohlene gethan habt: Wir sind unnüße Diener; denn was wir zu thun schuldig waren, das haben wir gethan.

Eine nachdrückliche Aufforderung zur Demuth bei allen Leistungen für das Reich Gottes. Wie der Knecht nach vollendeter Feldarbeit (Bild der apo

stolischen Wirksamkeit) erst die häusliche -die Bedienung seines Herrn, Sorge für Speise und Trank desselben 20. bis in die Nacht hinein zu verrichten hat, ohne Anspruch zu haben auf Dank von Seite des Herrn, so sollen auch die Apostel glauben, nur ihrer Pflicht zu genügen durch ihre, wenn auch Häufige Arbeit.

Daraus folgt aber nicht die Verdienstlosigkeit ihrer Arbeit vor Gott, wofür viele andere Stellen ausdrücklich sprechen.

b) Und es geschah, als er nach Jerusalem reiste, ging er mitten durch Samaria und Galiläa. Und als er in ein Dorf kam, begegneten ihm zehn Aussäßige, welche von ferne stehen blieben.

Das Fernebleiben geboth die Gefährlichkeit der Krankheit, indem die Ausfäßigen deswegen außer den Städten wohnen, den Verkehr mit Menschen meiden, und jedem Nahenden durch einen Zuruf warnen mußten.

Der Aussaß ist ein in heißen Ländern vorkommender bösartiger Hautausschlag (Elephantiasis), beginnend mit einer weißen Flechte, die sich nach und nach über den ganzen Körper verbreitet, und in deren Verlauf die Haut berstet und Geschwüre bildet, die Extremitäten anschwellen und sogar abfallen, die äußeren Sinne stumpi werden, Schlaflosigkeit und große Angst den Menschen peinigen. Den Priestern lag es ob, die Krankheit zu beaufsichtigen, und von ihnen mußte nach der Genesung die Reinerklärung ausgehen. (Siehe die nähern Verordnungen 3. Mof. Kap 13. 14.) Die Krankheit war unterbessen in den höhern Stadien unheilbar. Man betrachtet den Aussaß als Bild des Aussages der Seele, der Sünde, und daher auch die Heilung davon als Bild der Heilung der Seele, die durch die Priesterschaft des neuen Bundes vermittelt wird.

Und sie erhoben ihre Stimme und sprachen: Jesus, Meister, erbarme dich unser! Und da er sie sah, sprach er zu ihnen: Gehet hin und zeiget euch den Priestern. Und es geschah, als sie hingingen, wurden sie rein.

Das Reinwerten geschah also ohne äußere Manipulation, bloß in Folge des Willens und des Wortes des Herrn auf dem Wege zu den Priestern, um sich rein erklären zu lassen.

Einer aber von ihnen, als er sah, daß er geheilt sei, kehrte zurück, mit lauter Stimme Gott lobend. Und er fiel auf das Angesicht zu seinen Füßen nieder, und dankte ihm; und dieser war ein Samariter. Es erwiederte aber Jesus und sprach: Sind nicht zehn gereiniget worden? Wo sind aber die neun? Finden sich weiter keine Zurückkehrenden, um Gott die Ehre zu

geben, als dieser Fremdling? Und er sprach zu ihm: Stehe auf, gehe hin, dein Glaube hat dir geholfen.

Dieser Nichtjude sticht sehr ab gegen die Juden, die Mitglieder des rechtgläubigen Volfes. Der Samariter ist dankbar gegen Gott und den, durch den ihm Gott Hilfe zukommen ließ; die neun Juden bleiben gefühllos. Der rechte Glaube wird leicht ein todter, und der Ungläubige geht dem Gläubigen voran an rechtschaffener Gesinnung.

Hier wieder ein beschämenter Zug für die Juden, wie sie der Schüler des Weltapostels so gern sammelt, und es liebt, in Kontrasten zu schildern und den Hochmuth der Juden, besonders der Pharisäer und Schriftgelehrten zu des müthigen, wie auch wieder im folgenden Paragraph.

S. 81.

Gleichniß vom harten Richter und dem Pharisäer und Böllner. Suf. 18, 1-14.

a) Er sagte ihnen auch ein Gleichniß, daß man allzeit bethen, und nie aufhören dürfe, indem er sprach: Es war ein Richter in einer Stadt, der Gott nicht fürchtete und keinen Menschen scheuete. Es war aber eine Witwe in jener Stadt, und kam zu ihm und sprach: Schaffe mir Recht gegen meinen Widersacher. Und er wollte eine Zeit nicht. Hernach aber sprach er bei sich selbst: Wenn ich auch Gott nicht fürchte und keinen Menschen scheue, so will ich doch, weil mir diese Witwe Beschwerde macht, ihr Recht verschaffen, damit sie nicht beständig komme und mich schwer belästige.

Es sprach aber der Herr: Habt ihr gehört, was der ungerechte Richter sagt? Gott aber sollte seinen Auserwählten nicht Recht verschaffen, die zu ihm Tag und Nacht rufen, wenn er gleich zögert mit seiner Hilfe in Betreff ihrer? Ich sage euch, er wird ihnen in Kurzem Recht verschaffen. Doch wenn der Sohn des Menschen kommt, wird er auch Glauben finden auf Erden?

Wenn schon ein ungerechter Richter einer Witwe, die zu bitten nicht aufhört, Recht verschafft, um wie viel mehr wird Gott, der kein ungerechter Nichter, sondern ein liebevoller Vater ist, die Bitten seiner Auserwählten, wenn sie darin anhalten, erhören? Nach den lezten Worten bezieht sich die Verheißung

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