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LITERATUR - ZEITUNG

n

VOM JAHRE

1833.

ERSTER BAND.

JANUAR bis APRIL

ODENSE

KATHEDR. STOLES
BIBLIOTHEK

HALLE,

in der Expedition dieser Zeitung
bei C. A. Schwetschke und Sohn,

und LEIPZIG,

der Königl. Sächs. privil. Zeitungs-Expedition.

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ALLGEMEINE LITERATUR - ZEITUNG

PHILOSOPHIE.

Januar 1833.

BERLIN, b. Duncker u. Humblot: Hegel und seine Zeit. Mit Rücksicht auf Göthe. Zum Unterrichte in der gegenwärtigen Philosophie nach ihrem Verhältnisse zur Zeit und nach ihren wesentlichen Grundzügen. Von Karl Friedrich Göschel. 1832. XI u. 138 S. 8. (18 gGr.)

Hr. G. gehört zu den nicht zahlreichen Geistern,

und auf die philosophirende Vernunft, deren Bestim

bei Gelegenheit von Wieland's Tode. Der Vf. erinnert hieran, geht aber sogleich auf Göthe's Ansicht vom Wesen der Seele, dafs es nämlich ein Einfaches, eine einfache Einheit sey, näher ein. Zuvörderst macht er aufmerksam auf Göthe's feine Ironie in der Behandlung aller Vorstellungen der Phantasie und eitlen Bemühungen des abstracten Verstandes, über diesen Gegenstand ins Reine zu kommen, und zeigt weiter, wie Göthe zuletzt auf den Glauben zurückgeht welche sich aus eigenem Antrieb und freier Kraft mung, nach Hn. G., die Eröffnung dieses Glaubens nicht blofs über ihren alltäglichen Wirkungskreis, durch den Gedanken ist. Aufserdem aber glaubt sondern überhaupt auch über das gewöhnliche Be- Hr. G. in Göthe's Erklärung über die Seele, Leibnitz's wufstseyn der heutigen Welt hinaus gearbeitet und Monadenlehre wieder zu erkennen, welche sich Göthe erhoben haben; die nun aber, kraft dieser freien ,,angeeignet und in seine Sprache übersetzt habe." Selbsterhebung, sich auch berufen fühlen, ihre in- Rec, mag dies nicht leugnen. Hiebei bleibt indessen neren und äusseren Erfahrungen Andern mitzutheilen Hr. G. noch nicht stehen, vielmehr versucht er durch und im Allgemeinen ein höheres religiöses und wis- weitere Auseinandersetzung des Systems der Monasenschaftliches Leben anzuregen. Der Beifall sowohl, den nicht blofs die Möglichkeit der einzelnen Existenz den Hn. G's Mittheilungen bei einem Theile des ge- und Fortdauer der Seele, nach dem Tode, sondern bildeten Publicums gefunden, als auch das Mifsfallen, auch,, die Auferstehung des Leibes", kurz ein neues welches sie bei einem andern Theile erregt haben, jenseitiges Leben der Seele nach dem Tode, aber in beweist wenigstens, dafs dieselben nicht unbeachtet einem,,verklärten Leibe" ,, verklärten Leibe", wahrscheinlich zu mageblieben sind. Geister indessen, wie Hr. G., sind chen, und schliefst diese Darlegung mit den Worten: selten bestimmt, ihr Wissen und Erkennen in grö-,,Summa: wenn sich alle Monaden erst einzeln mit fseren, streng wissenschaftlichen Ganzen, in eige tlichen Wissenschaften zu entwickeln, vielmehr geneigt, gelegentlich ihre Gedanken, mehr in aphoristischer als zusammenhängender Weise auszusprechen. Als ein Schriftsteller dieser Art ist Hr. G. bereits durch mehrere Erzeugnisse hinreichend bekannt, und als solchen treffen wir ihn auch wieder in der vorliegenden Schrift an. Die Gelegenheit dazu ist allerdings wichtig und ergreifend genug, und hat auch manchen Andern, der nicht, wie Hr. G., seine Gefühle und Gedanken sogleich veröffentlicht hat, zu ernsten Betrachtungen und Entschlüssen veranlaĺst.

Der Titel dieser Schrift ist selbst von der Art, dafs er dem aphoristischen Gedankenlaufe ihres Verfassers gar nicht hinderlich ist, und den Leser bewegen mufs, hier Vielerlei und Mancherlei, nur keine streng wissenschaftliche und durchaus zweckbestimmte Gedankenentwickelung zu erwarten. So stofsen wir statt der Vorrede sogleich auf eine Erinne rung an Göthe unter der etwas befremdlichen Aufschrift:,,Widmung.” Wer die Veranlassung in der Aeufserlichkeit suchen wollte, würde zwar nicht ganz irren, doch aber die Hauptsache übersehen, nämlich dafs dieselbe in der That eine mehr innere oder subjective des Vfs ist. Die Leser kennen Göthe's Gespräch mit Falk über die Unsterblichkeit der Seele

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einander besprochen und die Wanderung vollendet haben, befindet sich jede wieder auf ihrer ersten heimathlichen Stelle, jedoch reicher als zuvor, und verklärt, und ohne darum von den auf der Reise gemachten anderweiten Bekanntschaften getrennt zu seyn, denn es ist ihr nichts fremd." Hr. G. nennt dies nur Bilder",,, menschliche Vorstellungen", welche aber die Wahrheit in sich fassen, und darum man dieselben immerhin der Ironie, welche über sie hinaussieht, preisgeben kann,„, indem der Anthropomorphismus eben sowohl in der ebenbildlichen Menschengestalt als aufserhalb derselben die Wahrheit hat." Ja er geht noch weiter, und behauptet S. X: „Und das Ergebnifs, welches sich aus den einfachen Monaden entwickelt, ist eine Dichtung, in der wir ohne weiteres die philosophische Wahrheit der psychologischen Sphäre und den Puls der gesammten speculativen Philosophie anschlagen hören." Diese Erinnerung an Göthe soll nun aber auch hinreichen, die nachstehende Schrift einzuleiten, welche zwei hohen abgeschiedenen Seelen gewidmet ist, die sich in diesen himmlischen) Sphären begegnen und als Sterne erster Gröfse begrüfsen.

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Rec. hat bei dieser sogenannten Widmung oder Einleitung deshalb etwas länger verweilen zu können geglaubt, weil er Hn. G. hier in einem Widersprucke

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