Im gleichen Verlage ist erschienen: Heinrich Heine, Dichtungen. für die deutsche familie ausgewählt von Eleg. Ausstattung. In Original-Einband Mk. 3. — . Beinrich Beine Sein Leben, sein Charakter und seine Werke dargestellt von Heinrich Keiter Zweite Auflage. Durchgesehen und ergänzt von Dr. Anton Lohr Köln, 1906 Verlag und Druck von J. P. Bachem u den vielen Schriften über Heinrich Heine kommt eine neue, die sich bemüht zum ersten Male in der deutschen Literatur - ein vollständiges Charakterbild des Dichters vom christlichen Standpunkte aus zu geben. Ich habe mich redlich bemüht, Licht und Schatten in gerechter Weise zu verteilen. Sollte ich den Freunden Heines zu scharf, seinen Gegnern hin und wieder zu milde urteilen, so darf ich daraus vielleicht entnehmen, daß ich den richtigen Mittelweg getroffen habe. In biographischer Hinsicht mußte ich mich auf die Arbeiten Strodtmanns und vor allem Elsters stützen. Dagegen kann ich an vielen Stellen neue und wichtige Belege zu den Anregungen bringen, die Heine aus den Werken ihm vorangegangener und zeitgenössischer Schriftsteller empfing. Den Anführungen aus Heines Werken ist durchweg die Ausgabe von E. Elster zu grunde gelegt, die in biographischer wie tertkritischer Beziehung als eine Musterleistung gelten muß. Den Herren: Dr. Fr. Binder, Redakteur der Historisch-politischen Blätter in München, und dem Hauptredakteur der Kölnischen Volkszeitung Dr. H. Cardauns in Köln spreche ich für die Förderung meiner Arbeit den verbindlichsten Dank aus. Regensburg, im November 1891. Heinrich Keiter. Horwort zur Neuauflage. ben mit einer Auswahl von Heines Dichtungen für die familie1) beschäftigt, bin ich dem an mich herangetretenen Wunsche, die fleißige und verdienstvolle Heineschrift des verft. H. Keiter für eine Neuauflage einer Durchsicht bezw. Ueberarbeitung zu unterziehen, gern nachgekommen. Die tatsächlichen Berichtigungen und Ergänzungen zu Keiters Ausführungen gründen sich hauptsächlich auf die neueren Arbeiten und Veröffentlichungen von Asbach, Betz, Elster, Embden, Kaufmann, Legras, Nietzki und Eugen Wolff. Der Keiterschen Auffassung von Heines Leben und Werken konnte ich im allgemeinen durchaus beistimmen. Nur was die Frage der Sinnesänderung des Dichters am Schlusse seines Lebens anlangt, habe ich mich auf Grund des vorliegenden Materials dem Urteile Nietzkis u. a. angeschlossen. Weitere Nuancierungen die ich vornahm, fallen weniger ins Gewicht. Im übrigen habe ich den Keiterschen Text, soweit er sich mit dem heutigen Stand der Heineforschung und meiner Ueberzeugung vereinen ließ, durchaus beibehalten. München, im Januar 1906. Dr. Anton Lohr. 1) Erschienen im gleichen Verlage, Frühjahr 1906. 275360 |