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Die in Klammern stehenden Ziffern bezeichnen die ursprünglichen Nummern der betreffenden Kapitel und Verse. Die in den überschriften am oberen Rande angegebenen Zahlen beziehen sich ebenfalls auf die ursprünglichen Kapitel. Der Anfang eines Verses ist überall, wo nicht ein Absatz stattfindet, durch ein Sternchen (*) bezeichnet. Wo dieses Zeichen doppelt gesetzt wurde (**), deutet es die freiere Bearbeitung oder eine Zusammenziehung an. Die in den Anmerkungen gebrauchte Abkürzung: N. a. bedeutet: Nach andern (Auslegern).

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Zeitangabe. Strafrede und Ermahnung

zur ernstlichen Besserung.

1 Gesichte Jesaias, des Sohnes Amoz', welche er schauete über Juda und Jerusalem, in den Tagen Usias, Jothams, Ahas' und Hiskias, der Könige von Juda.

Euer Land ist öde, eure Städte 7 sind durchs Feuer zerstört, euren Boden berauben Fremde vor euren Augen; überall ist Verwüstung, Verheerung durch den Feind. * Nur die Tochter 8

Zions ist übriggeblieben, wie eine Hütte im Weinberge, wie ein Wächterhäuschen im Gurkenfelde, wie eine belagerte Stadt. * Fürwahr, hätte der 9 Herr Zebaoth uns nicht einen so kleinen Überrest gelassen, so wären wir wie Sodom, wären wir Gomorrha gleich geworden.

2 Hört, ihr Himmel! merk' auf, o Erde! der Ewige redet: Kinder hab' ich auferzogen und herangebildet, und 3 sie empörten sich gegen mich. Der Höret das Wort des Herrn, ihr 10 Ochs kennt seinen Herrn, der Esel sei- Fürsten Sodoms, vernimm die Lehre nes Eigentümers Krippe; aber Israel unfres Gottes, Volk von Gomorrha! erkennt mich nicht, mein Volk will* Was soll mir denn die Menge eurer 11 4 nicht zur Einsicht kommen. *Wehe der Opfer? spricht der Herr. Ich bin satt sündigen Nation, dem schuldbeladenen der Brandopfer von Widdern und des Volke, dem Geschlechte der übelthäter, Fettes vom Mastvieh; das Blut der den entarteten Kindern! Den Ewigen Stiere, der Lämmer und der Böcke behaben sie verlassen, den Heiligen Is- gehr' ich nicht. * Wenn ihr kommet, 12 raels haben sie verschmäht; weit sind um vor meinem Angesichte zu erschei= sie zurückgewichen. nen; wer fordert dieses denn von euch), daß ihr in meinen Vorhöfen herum= tretet?

5

Was soll an euch denn noch geschlagen werden, daß ihr immer mehr abfallet? Das ganze Haupt ist krank, 6 das ganze Herz ist siech. * Von der Fußsohle bis zum Scheitel ist nichts unversehrt; da sind nur Verletzungen, Beulen und frische Wunden, die noch nicht ausgedrückt, die ohne Verband geblieben sind und nicht durch Öl gelindert wurden.

Bringt mir keine nichtigen Gaben 13 mehr! Ein Greuel ist mir dies Räucherwerk; Neumond, Sabbath und Festversammlung, sündliches Leben und festliche Feier mag ich nicht. * Eure 14 Neumonde und eure Feste hasset meine Seele; sie sind mir zur Last; ich bin endlich müde, sie zu ertragen. Und 15

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Waschet euch, reinigt euch, schaffet eure bösen Thaten vor meinen Augen 17 weg, höret auf zu freveln! *Lernet Gutes thun, trachtet nach Gerechtigfeit, nehmt euch des Unterdrückten an, schaffet der Waise Recht, führet die Sache der Witwe!1)

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ehemals waren, und Räte, wie in der Vorzeit. Dann nennt man dich: Stätte der Gerechtigkeit, treue Stadt!

-

Zion wird durch Recht erlöst, und 27 wer sich in ihm bekehrt durch Gerechtigkeit. Aber Verderben kommt 28 über die Missethäter und Sünder allzumal; die den Herrn verlassen, werden vergehen.

Denn sie müssen zu schanden wer- 29 den ob den Terebinthen, nach denen euch gelüftet, und ihr werdet euch der Gärten Kommt doch, laßt uns rechten! spricht schämen, an denen ihr Wohlgefallen der Herr. Wenn eure Sünden auch findet. * Ja, ihr werdet wie die Tere- 30 wie Scharlach sind, so sollen sie doch binthe sein, deren Blätter welken, und weiß wie Schnee erscheinen; und wenn wie ein Garten, der kein Wasser hat. fie rot wie Purpur wären, so sollen Und der Starke wird zu Werg, und 31 19 sie wie Wolle werden. *Wenn ihr willig sein Gebilde zum Funken; beide zuseid und gehorchet, so werdet ihr den sammen brennen, und niemand löscht. 20 Segen des Landes genießen. * Wider- | (K. 1.)

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strebt ihr aber und seið ungehorsam, so

werdet ihr vom Schwerte völlig auf

*

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gerieben; denn der Mund des Ewigen Verheißung vom Gottesreiche. Verkün hat es gesprochen.

Ach, wie ist sie zur Buhlerin gewor= den, die Stadt, die einst so treu war! Des Rechtes war sie voll, Gerechtigkeit wohnte sonst in ihr; nun aber birgt sie 22 Mörder. *Dein Silber ist zu Schlacken geworden, dein Wein ist durch Waffer 23 verfälscht. Deine Fürsten find Abtrünnige und Genoffen der Diebe; alle verlangen Bestechung und jagen nach Lohn; der Waise schaffen sie nicht Recht, und die Sache der Witwe kommt nicht vor sie.

24

*

*

Darum spricht der Herr, der Ewige Zebaoth, der Allgewaltige Israels: Wehe! ich bezahle meinen Widersachern, ich will meinen Feinden ver25 gelten. Ich will nochmals meine Hand an dich legen, und deine Schlacken, wie mit Laugenfalz, ausschmelzen, und alle Beimischung von dir ausscheiden. 26 * Ich gebe dir wieder Richter, wie sie

dung eines läuternden Strafgerichtes.

Das Wort, welches Jesaia, Sohn 1 Amoz', weissagte über Juda und Jerufalem.

Einst am Ende der Tage wird der 2 Berg des Gotteshauses aufgerichtet sein über dem Gipfel der Berge und erhaben über die Hügel, und alle Nationen strömen zu ihm hin. *Und viele Völker 3 ziehen hin und sprechen: Kommt, laßt uns hinaufgehen zum Berge des Herrn, zum Hause des Gottes Jakobs, daß er uns seine Wege lehre, und wir in seinen Pfaden wandeln; denn von Zion wird die Lehre ausgehen, und das Wort des Herrn von Jerusalem. *Dann wird er 4 richten zwischen den Nationen und entscheiden vielen Völkern, und sie schmieden ihre Schwerter um zu Pflugscharen und ihre Lanzen zu Rebmessern. Nicht mehr wird Volk gegen Volk das Schwert

1) Vgl. 1 Sam. 15, 22 (Nr. 14, 7). Jef. 29, 13. 14; K. 58. 5, 21-25. Micha 6, 6—8. Jer. 7, 21-23. Pf. 50, 8-15.

Hof. 6, 6. Amos
Pf. 51, 18. 19.

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erheben, und man wird fortan den Krieg | höhlen wird man sich verkriechen, und nicht mehr erlernen. 1) in die Tiefen des Staubes, aus Scheu vor dem Herrn, und ob dem Glanze seiner Majestät, wenn er sich erhebt, die Erde zu erschüttern.

Haus Jakobs, kommt, laßt uns wandeln im Lichte des Herrn! 6 Du aber [Ewiger,] hast dein Volk verlassen, das Haus Jakobs; denn An jenem Tage wird der Mensch die 20 sie sind der Zaubereien voll, mehr denn silbernen und die goldenen Gözen, die die Morgenländer; haben Wolken man ihm gemacht hat, daß er sich deuter, so viel als die Philister, und vor ihnen bücke, den Maulwürfen und nur an den Kindern der Fremde lassen Fledermäusen hinwerfen; denn er 21 7 sie sich genügen. * Voll ist ihr Land verkriecht sich in Felsenspalten und von Silber und Gold, und kein Ende Steinklüfte, aus Scheu vor dem Herrn, ist ihrer Schäße; voll ist ihr Land und ob dem Glanze seiner Majestät, von Rossen, und kein Ende ist ihrer wenn er sich erhebt, die Erde zu er8 Wagen. *Voll ist ihr Land von schüttern. Gößen, und sie bücken sich vor ihrer Hände Werk, vor dem, was ihre Finger gebildet haben.

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10

So sinkt der Mensch, und so wird der Mann erniedrigt, und du wirst ihnen nicht vergeben.

Lasset doch ab von dem Menschen, 22 in dessen Nase ein bloßer Odem ist; denn wofür ist er geachtet? (R. 2.)

Verkriech' dich in Felsen, verbirg dich Fortsetzung. im Staube, aus Scheu vor dem Herrn, und ob dem Glanze seiner Majestät! 11 * Gesenkt wird der stolze Blick des Menschen, erniedrigt der Hochmut des Mannes, und erhaben ist der Herr allein an jenem Tage.

3.

(Zerrüttung. Die Frauen Jerusalems.)

Denn siehe, der Herr, der Ewige 1 Zebaoth, nimmt jeden Stab und jede Stüße weg aus Jerusalem und Juda; alle Stüßen für Brot und Wasser; *den Helden und den Kriegsmann; 2 den Richter, den Propheten, den Wahrsager und den Ältesten; * die Obern 3 über Fünfzig, die Angesehenen, die Räte, die Kunstverständigen und die Beschwörungskundigen.

12 Denn der Tag des Ewigen Zebaoth wird über alles Hoffärtige und Stolze, über alles, was sich erhebt, ergehen, 13 auf daß es erniedrigt werde; * über alle Cedern Libanons, die da hoch und erhaben sind, wie über alle Eichen Ich gebe ihnen Knaben zu Fürsten, 4 14 Basans; * über alle hohen Berge, und Kinder sollen über sie herrschen. wie über alle Hügel, die hervorragen; * Es wütet das Volk gegen sich selbst, 5 15* über jeden hohen Turm und über ein Mann gegen den andern, und jeder 16 jede feste Mauer; * über alle Tarsis- gegen seinen Nächsten; der Knabe überschiffe, wie über alle köstlichen Schau- hebt sich gegen den Greis und der gebilde. Niedrige gegen den Geehrten.

17 Gesenkt wird der Stolz des Menschen, erniedrigt der Hochmut des Mannes, und erhaben ist der Ewige allein an 18 jenem Tage. * Die Gößen aber schwin19 den ganz und gar dahin. * In Felsen

Da wird einer seinen Bruder an= 6 faffen, der vom Hause seines Vaters ist, und wird sprechen: Du hast ein Kleid, sei unser Führer, hilf du diesem Zerfalle ab! *Dieser aber wird als- 7

1) S. Micha 4, 1-4. Vgl. Jef. 4, 2-6; 6, 12. 13; 9, 5. 6; K. 11; 42, 1-7; 45, 22. 23 (Nr. 39, 18. 19); 52, 13-15; K. 53; 56, 1-7. Joel K. 3. Amos 9, 8-15 (Nr. 6, 10—17). Jer. 31, 31-37 (Nr. 21, 16-22). Ez. 36, 22-38. Zeph. 3, 9. Zach. 14, 9 (Nr. 9, 10).

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