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wirst auf unreinem Boben sterben, und | sondern um das Wort Gottes zu

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hören. * Sie werden herumirren von 9 Meer zu Meer, von Mitternacht bis nach dem Aufgang hin; sie schweifen umher, das Wort Gottes zu suchen, und werden es nicht finden. (s, 4—12.)

Siehe, die Augen Gottes, des Herrn, 10 sind auf das sündige Reich gerichtet, und ich vertilge es von der Erde; nur daß ich das Haus Jakobs nicht ganz ausrotten will, spricht der Herr. *Denn 11 siehe, ich gebiete und rüttle das Haus Israel unter allen Völkern, wie man mit dem Siebe rüttelt, und es fällt kein Korn zu Boden. 2) * Durchs Schwert 12 sterben alle die Sünder meines Volkes, welche sprechen: Das Unglück kommt nicht heran und wird uns nicht überfallen.

An jenem Tage will ich die verfal- 13 lene Hütte Davids aufrichten, und ich umzäune ihre Risse, richte ihre Trümmer wieder auf und erbaue sie, wie in den Tagen der Vorzeit; * auf 14 daß sie den Überrest Edoms und aller übrigen Heiden erben, dieweil mein Name über ihnen genannt wird, spricht der Ewige, der solches thut.

Siehe, es kommen Tage, spricht der 15 Herr, da der Pflüger an den Schnitter reicht, und der die Trauben keltert an den, der den Samen streut, da die Berge triefen von Most und alle Hügel überfließen. Und ich führe die Gefange- 16 nen meines Volkes Israel zurück, und sie erbauen und bewohnen wieder verödete Städte, pflanzen Weinberge und trinken ihren Wein, legen Gärten an und genießen ihre Frucht. *Ich pflanze 17 sie auf ihren Boden, daß sie nie mehr aus dem Erdreiche gerissen werden, das ich ihnen gegeben habe, spricht der Ewige, dein Gott.) (9, 8-15.)

1) Vgl. 2, 6 (Nr. 1, 5); 5, 11. 12. 2) Vgl. Jef. 6, 13; Zeph. 3, 12; Zach. 13, 8. 9 (Nr. 9, 5. 6). 3) Vgl. Jef. 2, 2–4 und die Anm. das.

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Obadja.

Weissagung wider Edom.1)

*

Bruder Jakob wird dich Schande bedecken, und wirst du für immer zerstört. Du standft dabei an jenem 8 Tage, als Fremde sein Vermögen erbeuteten, Ausländer in seine Thore drangen und das Los warfen über Jerusalem, ja auch du warst wie einer von ihnen.

Gesicht Obadjas. So spricht Gott, der Herr, über Edom. Eine Kunde haben wir von dem Herrn vernommen, und ein Bote ward unter die Völker gesandt: Auf, laßt uns wider sie zum 2 Kampfe aufbrechen! *Siehe, ich habe dich gering gemacht unter den Völ- Weide dich nicht am Tage deines 9 tern, sehr verachtet sollst du sein. Bruders, an seinem Unglückstage, freue 3 Der Übermut deines Herzens hat dich nicht über die Söhne Judas am dich berückt, der du auf Felsengipfeln Tage ihres Untergangs, rede nicht so wohnst, in der Höhe deinen Wohnsiz stolz mit deinem Munde am Tage der hast; du sprichst in deinem Herzen: Bedrängnis! ... * Denn nahe ist der 10 Wer will mich zur Erde niederwerfen? Tag des Herrn, der über alle Völker 4* Wenn du aber auch wie der Adler kommt; wie du gethan hast, wird auch emporsteigst und zwischen den Sternen dir gethan werden, wie du verdient dein Nest anlegst, so will ich dich doch hast, fällt es auf dein Haupt zurück. von dort herunterstürzen, spricht der Wie ihr getrunken habt auf meinem 11 Herr. heiligen Berge, so werden alle Völker trinken immerdar; sie sollen trinken und taumeln, daß sie seien, als wären fie nie gewesen.

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Wenn Diebe, wenn nächtliche Räuber dich überfallen hätten, wie würdest du zu Grunde gehen! Würden sie aber nicht (dennoch nur] stehlen, bis sie genug haben? Wenn Winzer über dich gekommen wären, würden sie nicht 6 Nachlese übriglassen? * Ach, wie wird Esau durchsucht, wie werden seine verborgenen Schäße durchwühlt! ... 7 Ob der Gewaltthat gegen deinen

1

1.

*

Aber auf dem Berge Zion ist Ret: 12 tung, er wird heilig sein, und das Haus Jakobs wird sein Erbe besitzen.

Und es ziehen Helfer auf den Berg 13 Zion, um das Gebirge Esaus zu richten, und das Reich wird Gottes fein. (B. 1–6. 10–12 15—17. 21 )

Jona.2)

Der Prophet soll nach Ninive gehen und den Bewohnern die Strafe Gottes wegen ihrer bösen Thaten verkünden. Er begibt fich auf ein Schiff, um zu entfliehen. Es entsteht ein Sturm. Jona wird ins Meer geworfen.

sprach zu ihm: *Auf, gehe nach Ni- 2 nive, der großen Stadt, und predige ihr, denn ihre Bosheit ist vor mich gekommen. *Jona aber machte sich auf 3 den Weg nach Tarsis, um vor dem Herrn zu entfliehen. Er reiste hinab nach Joppe, und da er ein Schiff fand, Das Wort des Herrn erging an welches nach Tarsis ging, gab er den Jona, den Sohn Amittais, und er Fährlohn und stieg hinein, um mitzu

1) Vgl. Jer. 49, 7 fg. (Nr. 36, 12 fg.) und die betr. St. d. Anm. ¡. S. 328 d. I. Abteil. 2) S. 2 Kön. 14, 25 (Abteil. I, das. Nr. 10, 6).

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gehen nach Tarsis und vor dem Herrn |* Da riefen sie zu dem Ewigen und 14 zu entfliehen.

*

sprachen: Ach, Ewiger, laß uns doch
nicht untergehen um der Seele dieses
Mannes willen, und lasse nicht unschul-
diges Blut über uns kommen! Denn
du bist der Ewige; wie du wolltest,
hast du gethan. * Dann nahmen sie 15
Jona und warfen ihn ins Meer; da
stand das Meer still, und sein Toben
hörte auf. Und die Leute bezeigten 16
große Ehrfurcht vor dem Ewigen; fie
schlachteten ihm Opfer und thaten ihm
Gelübde. (R. 1.)

2.

Jona wird gerettet.

Sein Danklied.

Der Herr aber beschied einen großen 1 Fisch, daß er Jona verschlinge. Und Jona war im Bauche des Fisches drei Tage und drei Nächte.

Der Herr fandte aber einen heftigen Wind über das Meer, und es entstand ein gewaltiger Sturm auf dem Meere, so daß das Schiff zu scheitern 5 drohte. Da fürchteten sich die Seeleute, und sie schrieen ein jeglicher zu seinem Gotte, und sie warfen die Geräte, die im Schiffe waren, ins Meer, um sich Erleichterung zu schaffen. Jona aber stieg in den untersten Schiffsraum hinab, legte sich hin und ent6 schlief. * Da trat der Schiffsherr zu ihm und sprach zu ihm: Was schläfft du? Auf, rufe zu deinem Gotte, vielleicht nimmt dieser Gott sich unser an, daß wir nicht untergehen. 7 Und sie sprachen einer zum andern: Kommt, wir wollen Lose werfen, um zu erfahren, um wessen willen dieses Da betete Jona aus dem Bauche des 2 Unglück über uns gekommen. Sie war- Fisches zu dem Ewigen, seinem Gotte. fen Lose, und das Los fiel auf Jona. * Er sprach: In meiner Not rief ich 3 Da sprachen sie zu ihm: Sage uns, zu dem Herrn, und er erhörte mich; ich du, um dessen willen dieses Unglück flehte aus dem Schoße der Unterwelt, über uns gekommen: Was ist dein Ge- und du vernahmst meine Stimme. schäft, und woher kommst du? Welches* Du warfst mich in die Tiefe, mitten 4 ist dein Land, und von welchem Volke ins Meer; die Strömung umgibt mich; 9 bist du? * Er sprach zu ihnen: Ich alle deine Wogen und Wellen gingen bin ein Hebräer und verehre den Ewi- über mich hin. *Ich dachte schon: Ich 5 gen, den Gott des Himmels, der das bin verstoßen vor deinen Augen! Aber Meer und das Trockene gemacht hat. dennoch werde ich deinen heiligen Tem10* Da fürchteten sich die Leute sehr und pel wieder schauen. sprachen zu ihm: Was hast du da ge= than! Die Leute wußten nämlich, daß er vor dem Herrn entfliehen wollte, denn er hatte es ihnen gesagt.

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Die Wasser umfingen mich bis ans 6 Leben, die Tiefe war rings um mich, Schilf war um mein Haupt gewunden. * Bis zu den Enden der Berge war ich 7 gesunken, die Erde hatte für immer ihre Riegel hinter mir geschlossen; aber du hast mein Leben aus der Gruft gezogen, Ewiger, mein Gott! * Als meine 8 Seele in mir verzagte, gedachte ich des Ewigen; mein Gebet kam vor dich in deinen heiligen Tempel.

Die an eitlem Tand festhalten, ent- 9 fagen aller Gnade. *Ich aber will dir 10 mit lautem Danke opfern; was ich ge= lobte, will ich erfüllen. Die Hilfe ist bei dem Ewigen!

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1.

Da gebot der Herr dem Fische, daß er Jona an das Land spie. (k. 2.)

3.

Jona geht nach Ninive und verkündet den Untergang der Stadt. Die Bewohner von Ninive thun Buße. Gott vergibt ihnen.

4.

Jona ist mißmutig. Der Wunderbaum.
Zurechtweisung.

Dieses that aber Jona sehr leid 1 und verdroß ihn. *Und er betete zu 2 Gott und sprach: Ach, Ewiger, habe ich dieses nicht schon gesagt, als ich Und es erging das Wort des Herrn noch in meinem Lande war? Darum zum zweitenmal an Jona. Er sprach: wollte ich ja zuvorkommen und nach 2 * Auf, gehe nach Ninive, der großen Tarsis fliehen; denn ich weiß, daß du, Stadt, und verkünde ihr, was ich dir o Gott, gnädig und barmherzig, lang= 3 sage! * Da machte sich Iona auf und mütig und von großer Güte bist und ging nach Ninive, wie der Herr ge- dich der Strafe gereuen läffeft. 1) *Nun, 3 boten hatte. Ninive aber war eine o Herr, nimm doch meine Seele von große Stadt des Herrn, drei Tage- mir; denn besser ist, ich sterbe, als daß 4 reisen lang. *Und Jona fing damit ich lebe! * Gott aber sprach: Verdrießt 4 an, daß er eine Tagereise weit in die es dich mit Recht? Stadt ging, und rief: Nach vierzig Tagen wird Ninive zerstört!

5

Dann ging Jona zur Stadt hinaus 5 und blieb im Osten derselben. Dort Die Leute von Ninive aber glaubten machte er sich eine Hütte und saß in dem Herrn; sie riefen ein Fasten aus, ihrem Schatten, um zu sehen, was mit und alle von groß bis klein kleideten der Stadt geschehen würde. * Da be- 6 6 sich in Säcke. * Auch vor den König reitete Gott, der Herr, einen Wundervon Ninive kam die Sache, und er stand | baum (Kikajon), der über Jona emporvon seinem Throne auf, legte seinen wuchs, so daß Schatten über seinem Mantel ab, hüllte sich in einen Sack, Haupte war, um seinen Verdruß zu 7 setzte sich in Asche, * und ließ aus- lindern, und Jona freute sich gar sehr rufen in Ninive: Auf Befehl des Kö- über den Wunderbaum. * Des andern 7 nigs und seiner Großen wird verkün- Tages aber, als der Morgen aufging, det: Es sollen weder Menschen noch beschied Gott einen Wurm, und dieser Tiere, weder Rinder noch Schafe stach den Wunderbaum, daß er veretwas genießen; diese sollen nicht wei- dorrte. * Als nun die Sonne schien, 8 8 den noch Wasser trinken. * Menschen sandte Gott einen schwülen Ostwind, und Tiere follen in Säcke gehüllt wer- und die Sonne stach Jona auf das den, und jeder rufe mit Kraft zu Haupt, daß er verschmachtete. Da Gott und befehre sich von seinem wünschte er sich den Tod, und sprach: bösen Wege und von dem Unrecht Beffer ist, ich sterbe, als daß ich lebe! 9 seiner Hände. Wer weiß, ob Gott fich nicht wieder erbarmen und von seinem Zorne lassen mag, daß wir nicht untergehen.

Da sah Gott ihre Werke, daß sie sich bekehrten von ihren bösen Wegen, und er erbarmte sich wegen des Bösen, das er ihnen thun wollte, und that es nicht. (R. 3.)

1) S. Joel 2, 13.

Und Gott sprach zu Jona: Ist es 9 recht, daß du Verdruß haft um den Wunderbaum? Er antwortete: Mit Recht verdrießt es mich auf den Tod. *Da sprach Gott: Dir ist leid um den 10 Wunderbaum, um den du dich nicht bemüht, und den du nicht großgezogen hast, der in Einer Nacht entstanden und in Einer Nacht vergangen ist; *und 11

mir sollte nicht leid fein um Ninive, | nicht zu unterscheiden wissen zwischen die große Stadt, in welcher mehr als der Rechten und der Linken, und dazu zwölf Myriaden Menschen sind, die noch viele Tiere? (я. 4.)

Micha.

1

2

1.

Zeitangabe.

2.

Weissagung von der Zer-Strafrede wider die habgierigen und geftörung Samarias und der Gefahr Jeru-waltthätigen Führer, die keine Rüge hören wollen. Wider die falschen Propheten. Weisjagung von der Zerstörung Jerusa lems und des Tempels.

falems.

Das Wort des Herrn, welches er= ging an Micha, den Meraschtiten, in den Tagen Jothams, Ahas' und HisWehe denen, die auf Unheil finnen 1 tias, der Könige von Juda; ein Ge- und Böses entwerfen auf ihrem Lager; ficht über Schomron und Jerusalem. die es vollführen, sobald der Morgen Höret, ihr Völker alle! merke auf, graut, dieweil sie die Macht dazu in Erde, und alles, was auf ihr ist! Gott, Händen haben! *Es gelüftet sie nach 2 der Herr, fei Zeuge wider euch, der Herr Feldern und sie rauben sie, nach Häu3 aus seinem heiligen Palaste. Denn fern und fie nehmen sie; Gewalt üben fiehe, der Herr zieht einher von seiner fie an Mann und Haus, an dem Stätte, fährt hernieder und schreitet Herrn und seinem Eigentum. *Darum 3 4 über die Höhen der Erde. Die Berge spricht also der Herr: Siehe, ich erzerschmelzen, die Thäler zergehen unter finne wider dieses Geschlecht ein Übel, ihm, wie Wachs vor dem Feuer, wie dem sie ihre Hälse nicht entziehen, unter 5 Wasser auf den Abhang gegossen. Ob dem sie nicht aufrecht gehen werden; der Schuld Jakobs, um der Sünden denn es ist eine böse Zeit. des Hauses Israel willen geschieht dies An jenem Tage wird man über euch 4 alles. Wer ist die Schuld Jakobs? einen Spruch anheben und ein jammer Ift's nicht Schomron? Und die Höhen volles Klagelied anstimmen; man wird Judas? Sind sie nicht zu Jerusalem? sprechen: Ach, wir sind zerstört, das Erbteil meines Volkes ist entfremdet! Darum mache ich Schomron zu Steinhaufen des Feldes, zu einem Wie geht's dahin! Dem Verwüster hat * Für 5 Boben für] Weinbergpflanzungen; ich er unsre Felder zugeteilt. will ihre Steine ins Thal schleudern wahr, dir wird niemand mehr die und ihre Grundfesten aufdecken... Meßschnur ziehen nach dem Lose, in Deshalb last mich lagen und jam- der Gemeinde des Herrn.

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mern, ich will barfuß und bloß einher: Sie sagen: Predigt nicht; man soll von 6 gehen, ich will ein Klaggeschrei erhe-dergleichen nicht predigen; das Schmäben, wie Schakale, will jammern wie hen hört nicht auf!-*Darf man also 7 8 die Strauße. Denn unheilbar find ihre Schäden; fie dringen bis Juda, reichen bis an das Thor meines Volkes, bis an Jerusalem. (1, 1–6. 8. 9.)

sprechen, Haus Jakob? Ist der Herr denn zornmütig? Oder ist sein Thun also? Sind meine Worte nicht gütig gegen den, der in Redlichkeit wandelt?...

Wenn ein Irrgeist wäre, ein Lügen- 8 prediger, der da spräche 1): 3ch will

1) Eigentlich: Wenn ein Mann wäre, der dem Winde nachgeht und [mit] Lüge täuschen würde u. s. w.

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