Heinrich Heine's sämmtliche Werke: Über DeutschlandHoffman und Campe, 1867 |
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... sind . Was helfen dem Volke die ver- schlossenen Kornkammern , wozu es keinen Schlüssel hat ? Das Volk hungert nach Wissen und dankt mir für das Stückchen Geistesbrot , das ich ehrlich mit ihm theile . Ich glaube , es ist nicht ...
... sind . Was helfen dem Volke die ver- schlossenen Kornkammern , wozu es keinen Schlüssel hat ? Das Volk hungert nach Wissen und dankt mir für das Stückchen Geistesbrot , das ich ehrlich mit ihm theile . Ich glaube , es ist nicht ...
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... sind nämlich dort in derselben Lage wie ihr vor der Revolution , als das Christenthum im untrenn- barsten Bündnisse stand mit dem alten Regime . Dieses konnte nicht zerstört werden , so lange noch jenes seinen Einfluss übte auf die ...
... sind nämlich dort in derselben Lage wie ihr vor der Revolution , als das Christenthum im untrenn- barsten Bündnisse stand mit dem alten Regime . Dieses konnte nicht zerstört werden , so lange noch jenes seinen Einfluss übte auf die ...
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... sind und die Kirche sie verdammt hat , so erhielt sich doch ihr Einfluss auf das Dogma , aus ihrer Symbolik entwickelte sich die katholische Kunst , und ihre Denkweise durchdrang das ganze Leben der christlichen Völker . Die Manichäer sind ...
... sind und die Kirche sie verdammt hat , so erhielt sich doch ihr Einfluss auf das Dogma , aus ihrer Symbolik entwickelte sich die katholische Kunst , und ihre Denkweise durchdrang das ganze Leben der christlichen Völker . Die Manichäer sind ...
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... sind vielleicht auf ewig verdammt , von Despoten zertreten , von den Spießgesellen Der- selben exploitiert , und von den Lakaien verhöhnt zu werden . Ach ! in diesem Falle müsste man das Chri- stenthum , selbst wenn man es als Irrthum ...
... sind vielleicht auf ewig verdammt , von Despoten zertreten , von den Spießgesellen Der- selben exploitiert , und von den Lakaien verhöhnt zu werden . Ach ! in diesem Falle müsste man das Chri- stenthum , selbst wenn man es als Irrthum ...
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... sind , und im Herzen be- schlossen haben , sie ewig zu unserem Unglück zu missbrauchen , sind sie von der Nothwendigkeit des Christenthums für ihre Völker überzeugt , und es ist im Grunde ein zartes Menschlichkeitsgefühl , dass sie fich ...
... sind , und im Herzen be- schlossen haben , sie ewig zu unserem Unglück zu missbrauchen , sind sie von der Nothwendigkeit des Christenthums für ihre Völker überzeugt , und es ist im Grunde ein zartes Menschlichkeitsgefühl , dass sie fich ...
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˹éÒ 268 - ... wenn Ihr es einst krachen hört, wie es noch niemals in der Weltgeschichte gekracht hat, so wißt: Der deutsche Donner hat endlich sein Ziel erreicht. Bei diesem Geräusche werden die Adler aus der Luft tot niederfallen, und die Löwen in der fernsten Wüste Afrikas werden die Schwänze einkneifen, und sich in ihren königlichen Höhlen verkriechen. Es wird ein Stück aufgeführt werden in Deutschland, wogegen die französische Revolution nur wie eine harmlose Idylle erscheinen möchte.
˹éÒ 267 - Der deutsche Donner ist freilich auch ein Deutscher und ist nicht sehr gelenkig, und kommt etwas langsam herangerollt; aber kommen wird er, und wenn Ihr es einst krachen hört, wie es noch niemals in der Weltgeschichte gekracht hat, so wißt: Der deutsche Donner hat endlich sein Ziel erreicht.
˹éÒ 175 - O daß Er es könnte, Er, den ich am liebsten zu meinem Richter haben möchte! -Luther, du! -Großer, verkannter Mann! Und von niemanden mehr verkannt als von den Starrköpfen, die, deine Pantoffeln in der Hand, den von dir gebahnten Weg schreiend, aber gleichgültig daherschlendern!
˹éÒ 258 - Das Haus, worin ich eben sitze und lese, liegt auf dem Boulevard Mont-Martre; und dort branden die wildesten Wogen des Tages, dort kreischen die lautesten Stimmen der modernen Zeit; das lacht, das grollt, das trommelt; im Sturmschritt schreitet vorüber die Nationalgarde; und jeder spricht französisch. — Ist das nun der Ort, wo man Uhlands Gedichte lesen kann?
˹éÒ 139 - Wir wollen keine Sanskülotten sein, keine frugale Bürger, keine wohlfeile Präsidenten: wir stiften eine Demokratie gleichherrlicher, gleichheiliger, gleichbeseligter Götter. Ihr verlangt einfache Trachten, enthaltsame Sitten und ungewürzte Genüsse; wir hingegen verlangen Nektar und Ambrosia, Purpurmäntel, kostbare Wohlgerüche, Wollust und Pracht, lachenden Nymphentanz, Musik und Komödien...
˹éÒ 100 - Die Zeit hat auch sein Haupt zwar mit Schnee bedecken, aber nicht beugen können. Er trug es ebenfalls immer stolz und hoch, und wenn er sprach wurde er immer größer, und wenn er die Hand ausstreckte, so war es, als ob er, mit dem Finger, den Sternen am Himmel den Weg vorschreiben könne, den sie wandeln sollten. Um seinen Mund will man einen kalten Zug von Egoismus bemerkt haben; aber auch dieser Zug ist den ewigen Göttern eigen, und gar dem Vater der Götter, dem großen Jupiter, mit welchem...
˹éÒ 140 - Vorwürfe entgegnen wir Euch, was schon ein Narr des Shakespeare sagte: meinst du, weil du tugendhaft bist, solle es auf dieser Erde keine angenehmen Torten und keinen süßen Sekt mehr geben?
˹éÒ 20 - Religion, die ebenfalls durch die Lehre von der Verwerflichkeit aller irdischen Güter, von der auferlegten Hundedemut und Engelsgeduld, die erprobteste Stütze des Despotismus geworden.
˹éÒ 226 - Journal über Gott und göttliche Dinge auf eine Weise sich zu äußern gewagt, welche den hergebrachten Ausdrücken über solche Geheimnisse zu widersprechen schien. Er ward in Anspruch genommen. Seine Verteidigung besserte die Sache nicht, weil er leidenschaftlich zu Werke ging, ohne Ahnung, wie gut man diesseits für ihn gesinnt sei, wie wohl man seine Gedanken, seine Worte auszulegen wisse; welches man freilich ihm nicht gerade mit dürren Worten zu erkennen geben konnte, und ebensowenig die...
˹éÒ 32 - Ich glaube, es ist nicht Talentlosigkeit, was die meisten deutschen Gelehrten davon abhält, über Religion und Philosophie sich populär auszusprechen. Ich glaube, es ist Scheu vor den Resultaten ihres eigenen Denkens, die sie nicht wagen, dem Volke mitzuteilen. Ich, ich habe nicht diese Scheu, denn ich bin kein Gelehrter, ich selber bin Volk.