Goethe's sämmtliche Werke: Vollständige, neugeordnete Ausgabe, àÅèÁ·Õè 1-2J. G. Cotta, 1850 |
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˹éÒ 73
... se unerträglichen Gesichtern Gegenüber stellst ? Reizender ist mir des Frühlings Blüthe Nun nicht auf der Flur ; Wo du , Engel , bist , ist Lieb ' und Güte , Wo du bist , Natur . Mailied . Wie herrlich leuchtet Mir die Natur ! Wie 73.
... se unerträglichen Gesichtern Gegenüber stellst ? Reizender ist mir des Frühlings Blüthe Nun nicht auf der Flur ; Wo du , Engel , bist , ist Lieb ' und Güte , Wo du bist , Natur . Mailied . Wie herrlich leuchtet Mir die Natur ! Wie 73.
˹éÒ 74
... Natur ! Wie glänzt die Sonne ! Wie lacht die Flur ! Es dringen Blüthen Aus jedem Zweig Und tausend Stimmen Aus dem Gesträuch . Und Freud ' und Wonne Aus jeder Brust . Erd ' , o Sonne ! Glück , o Lust ! O Lieb ' , o Liebe ! So golden ...
... Natur ! Wie glänzt die Sonne ! Wie lacht die Flur ! Es dringen Blüthen Aus jedem Zweig Und tausend Stimmen Aus dem Gesträuch . Und Freud ' und Wonne Aus jeder Brust . Erd ' , o Sonne ! Glück , o Lust ! O Lieb ' , o Liebe ! So golden ...
˹éÒ 78
... Natur , Manche leicht verhüllte Spur Einer lieben Seele zeigtest . Wohl ist mir's , daß ich dich nicht verkannt , Daß ich gleich dich in der ersten Stunde , Ganz den Herzensausbruck in dem Munde , Dich ein wahres gutes Kind genannt ...
... Natur , Manche leicht verhüllte Spur Einer lieben Seele zeigtest . Wohl ist mir's , daß ich dich nicht verkannt , Daß ich gleich dich in der ersten Stunde , Ganz den Herzensausbruck in dem Munde , Dich ein wahres gutes Kind genannt ...
˹éÒ 79
... Natur . Und da sucht das Aug ' so oft vergebens Rings umher , und findet alles zu ; So vertaumelt sich der schönste Theil des Lebens Ohne Sturm und ohne Ruh ; Und zu deinem ew'gen Unbehagen Stößt dich heute was dich gestern zog . Kannst ...
... Natur . Und da sucht das Aug ' so oft vergebens Rings umher , und findet alles zu ; So vertaumelt sich der schönste Theil des Lebens Ohne Sturm und ohne Ruh ; Und zu deinem ew'gen Unbehagen Stößt dich heute was dich gestern zog . Kannst ...
˹éÒ 80
... Natur so hold und gut , Die mich am Busen hält ! Die Welle wieget unsern Kahn Im Nudertact hinauf , Und Berge , wolkig , himmelan , Begegnen unserm Lauf . Aug ' , mein Aug ' , was sinkst du nieder ? Goldne Träume , fommt ihr wieder ...
... Natur so hold und gut , Die mich am Busen hält ! Die Welle wieget unsern Kahn Im Nudertact hinauf , Und Berge , wolkig , himmelan , Begegnen unserm Lauf . Aug ' , mein Aug ' , was sinkst du nieder ? Goldne Träume , fommt ihr wieder ...
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˹éÒ 167 - ... ich mit dir, o mein geliebter, ziehn. Kennst du das haus? auf säulen ruht sein dach, es glänzt der saal, es schimmert das gemach, und marmorbilder stehn und sehn mich an 'was hat man dir, du armes kind, gethan?' kennst du es wohl? dahin, dahin möcht' ich mit dir, o mein beschützer, ziehn.
˹éÒ 102 - Was, von Menschen nicht gewußt Oder nicht bedacht, Durch das Labyrinth der Brust Wandelt in der Nacht.
˹éÒ 69 - Frühlingswetter Umgab das liebliche Gesicht, Und Zärtlichkeit für mich - ihr Götter ! Ich hofft es, ich verdient es nicht ! Doch ach, schon mit der Morgensonne Verengt der Abschied mir das Herz : In deinen Küssen welche Wonne! In deinem Auge welcher Schmerz! Ich ging, du standst und sahst zur Erden, Und sahst mir nach mit nassem Blick: Und doch, welch Glück, geliebt zu werden! Und lieben, Götter, welch ein Glück l NEUE LIEBE NEUES LEBEN Herz, mein Herz, was soll das geben?
˹éÒ 223 - Seh' ich über jede Schwelle Doch schon Wasserströme laufen. Ein verruchter Besen, Der nicht hören will! Stock, der du gewesen, Steh doch wieder still! Willst's am Ende Gar nicht lassen? Will dich fassen, Will dich halten, Und das alte Holz behende Mit dem scharfen Beile spalten. Seht, da kommt er schleppend wieder! Wie ich mich nur auf dich werfe, Gleich, o Kobold, liegst du nieder: Krachend trifft die glatte Schärfe.
˹éÒ 55 - Sohlen, Und mit ihm spielen Wolken und Winde. Steht er mit festen, Markigen Knochen Auf der wohlgegründeten Dauernden Erde, Reicht er nicht auf, Nur mit der Eiche Oder der Rebe Sich zu vergleichen. Was unterscheidet Götter von Menschen ? Daß viele Wellen Vor jenen wandeln, Ein ewiger Strom: Uns hebt die Welle, Verschlingt die Welle, Und wir versinken.
˹éÒ 68 - Es war getan fast eh gedacht; Der Abend wiegte schon die Erde, Und an den Bergen hing die Nacht: Schon stand im Nebelkleid die Eiche, Ein aufgetürmter Riese, da, Wo Finsternis aus dem Gesträuche Mit hundert schwarzen Augen sah.
˹éÒ 188 - So hab ich doch manche noch schlimmer vollbracht, der Morgen hat alles wohl besser gemacht. Drum rasch bei der mondlichen Helle ins Bett, in das Stroh, ins Gestelle!
˹éÒ 174 - Veilchen. Da kam eine junge Schäferin, Mit leichtem Schritt und munterm Sinn, Daher, daher, Die Wiese her, und sang. Ach! denkt das Veilchen, war ich nur Die schönste Blume der Natur, Ach, nur ein kleines Weilchen, Bis mich das Liebchen abgepflückt Und an dem Busen matt gedrückt! Ach nur, ach nur Ein Viertelstündchen lang! 8 Goethe I 113 Ach ! aber ach ! das Mädchen kam Und nicht in acht das Veilchen nahm, Ertrat das arme Veilchen. Es sank und starb und freut' sich noch : Und sterb ich denn,...
˹éÒ 333 - Was war' ein Gott, der nur von außen stieße, Im Kreis das All am Finger laufen ließe! Ihm ziemt's, die Welt im Innern zu bewegen, Natur in Sich, Sich in Natur zu hegen, So daß was in Ihm lebt und webt und ist, Nie Seine Kraft, nie Seinen Geist vermißt.
˹éÒ 99 - Der du von dem Himmel bist, Alles Leid und Schmerzen stillest, Den, der doppelt elend ist, Doppelt mit Erquickung füllest, Ach, ich bin des Treibens müde! Was soll all der Schmerz und Lust? Süßer Friede, Komm, ach komm in meine Brust!