Zeitschrift für den deutschen Unterricht: ErgänzungsheftB. G. Teubner, 1892 |
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˹éÒ 203 - Werd' ich zum Augenblicke sagen: Verweile doch! du bist so schön! Dann magst du mich in Fesseln schlagen, Dann will ich gern zu Grunde gehn! Dann mag die Totenglocke schallen, Dann bist du deines Dienstes frei, Die Uhr mag stehn, der Zeiger fallen, Es sei die Zeit für mich vorbei!
˹éÒ 202 - Verzeiht! es ist ein groß Ergetzen, Sich in den Geist der Zeiten zu versetzen, Zu schauen, wie vor uns ein weiser Mann gedacht Und wie wir's dann zuletzt so herrlich weit gebracht.
˹éÒ 156 - Vor Allem Eins, mein Kind : Sei treu und wahr. Laß nie die Lüge deinen Mund entweih'n, Von Alters her im deutschen Volke war Der höchste Ruhm, getreu und wahr zu sein.
˹éÒ 191 - Gebälk stützen das Glück und das Recht? Muß ich dem Trieb mißtraun, der leise mich warnt, dem Gesetze, Das du selber, Natur, mir in den Busen geprägt, Bis auf die ewige Schrift die Schul ihr Siegel gedrücket, Und der Formel Gefäß bindet den flüchtigen Geist?
˹éÒ 75 - Nachahmen soll ich nicht; und dennoch nennet Dein lautes Lob mir immer Griechenland.« Wenn Genius in deiner Seele brennet; So ahm dem Griechen nach. Der Griech
˹éÒ 340 - Mir ist aus der ganzen Literaturgeschichte kein Volk bekannt, welches im ganzen so schlecht mit seiner Sprache umgegangen wäre, welches so nachlässig, so unbekümmert um Richtigkeit und Schönheit, ja welches so liederlich geschrieben hätte als bisher unser deutsches Volk.
˹éÒ 155 - Hat aller Schweiß und Fleiß und Vorrat aufgezehret. Die Türme stehn in Glut, die Kirch ist umgekehret. Das Rathaus liegt im Graus, die Starken sind zerhaun, Die Jungfern sind geschändt, und wo wir hin nur schaun, Ist Feuer, Pest und Tod, der Herz und Geist durchfähret. Hier durch die Schanz und Stadt rinnt allzeit frisches Blut. Dreimal sind schon sechs Jahr, als unser Ströme Flut, Von Leichen fast verstopft, sich langsam fortgedrungen. Doch schweig...
˹éÒ 163 - Pardelhaut vereinigt! Sieh', die mondbestrahlte Fläche schlägt es mit den leichten Füßen! Starr aus ihrer Höhlung treten seine Augen; rieselnd fließen an dem braungefleckten Halse nieder schwarzen Blutes Tropfen, und das Herz des flücht'gen Tieres hört die stille Wüste klopfen.
˹éÒ 202 - Und sehe, daß wir nichts wissen können! Das will mir schier das Herz verbrennen.
˹éÒ 235 - Es wird schwer sein, vor dem Jahr 1760, ich will nicht sagen, ein in unserer Muttersprache richtig und mit Geschmack geschriebenes Werk, sondern auch nur ein einziges erträgliches Gedichtchen, ein einziges Blatt mit reiner und der Sache angemessener Schreibart ausfindig zu machen, das in der Pfalz wäre gedruckt worden.