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So z. B. stelle man hinsichtlich der Präpositionen etwa folgende Schlußaufgabe:

Suche aus dem Lesestücke (man wähle ein möglichst ergiebiges) die Säße, in denen Präpositionen vorkommen, heraus und ordne sie nach dem Kasus, den die Präpositionen regieren, unter den Überschriften: 1. Präpositionen mit dem Dativ 2. Präpositionen mit dem Akkusativ - 3. Präpositionen mit dem Dativ und Akkusativ

oder:

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a) auf die Frage „Wo?“

b) auf die Frage „Wohin?“

Bilde zu den besprochenen Präpositionen Beispielsäge und ordne sie nach dem Kasus, den die Präpositionen regieren.

Auch eine Zusammenstellung aller besprochenen Präpositionen in bestimmter Gruppierung kann in das Sprachheft eingetragen werden.

Ebensolche zusammenfassende Arbeiten sind in Hinsicht auf die anderen besprochenen Abschnitte der Grammatik dem Sprachhefte einzuverleiben. Beispielsweise mögen noch einzelne Aufgaben dieser Art genannt sein:

Bestimme sämtliche Pronomina aus dem Lesestück ...!

Übersicht über die Deklination des Pronomen personale mit Angabe der Abkürzung der Genetivformen und mit Unterscheidung der demonstrativen und reflexiven Form im Pronomen personale der 3. Person.

Ordne die Zeitwörter des ... Lefeftücks nach ihrer Konjugation und gieb die entscheidenden Formen an.

Verwandle in dem gegebenen Diktat (in der Schule diktiert, die Seite gegenüber freizulassen für die Umwandlung) alle Säße mit gemeinschaftlichen Sazteilen in einen zusammengezogenen Sah und füge die Benennung der gemeinschaftlichen Sazteile bei.

Verwandle die einzelnen Abschnitte des Diktats in Saßgefüge, die aus Hauptsaz und relativen Nebensäßen bestehen.

1. Bemerkung. Ganz besonders eingehende Behandlung bean= spruchen in Quinta die Relativsäße. In dem Gebrauch und der Bildung derselben muß der Schüler ganz sicher gemacht werden, und die besten Mittel dazu sind möglichst zahlreiche Diktate, die von dem Lehrer ad hoc gebildet werden müssen, und bei denen von dem Schüler die Umwandlung von Hauptsäzen in Relativsäge gefordert wird. Es ist bei der Zusam menstellung dieser Diktate darauf zu achten, daß die Relativsäße zu möglichst mannigfaltigen Saßteilen des Hauptsazes das Attribut bilden, und daß das Relativum in den verschiedensten Kasus und auch von Präpositionen abhängig zur Verwendung kommt.

Diese Diktate sind zugleich so einzurichten, daß die Bildung mehrerer koordinierter Relativsäße (kopulativ und adversativ verknüpft) ver

langt wird, und es ist vor allem anzustreben, daß jeder Schüler mit diesen Sazbildungen ganz vertraut ist und durchaus den Fehler vermeidet, falsche Pronomina zu gebrauchen, oder gar Hauptsäße zu bilden. Der Lehrer diktiere z. B. folgende Säße:

1. Jedes Kind kennt den Namen des Kolumbus.

2. Kolumbus hat Amerika entdeckt.

3. Die Verdienste des Kolumbus wurden von Spanien mit Undank belohnt. (Sag 1 soll Hauptsag werden!)

Der Schüler hat nun die Umwandlung vorzunehmen und in folgender Weise gegenüberzustellen:

Jedes Kind kennt den Namen des Kolumbus, welcher oder der (Subj.) Amerika entdeckt hat, und dessen (Gen. Attrib.) Verdienste von Spanien mit Undank belohnt wurden.

Häufig vorkommende Fehler sind folgende Bildungen:

und seine Verdienste von Spanien mit Undank belohnt wurden, oder und seine Verdienste wurden von Spanien mit Undank belohnt.

2. Bemerkung. Die für Serta vorgeschlagene Fragstellung ist auch in Quinta bei der Sazanalyse beizubehalten und entsprechend (z. B. für das Genetiv- und das präpositionale Objekt, das numerale Attribut u. a.) zu erweitern. Auch bei der Behandlung der Nebensäge, die immer nur als erweiterte Sagteile aufzufassen sind, verwendet man die entsprechenden Fragen, wobei der Schüler auch für den Nebensazz leicht die richtige Benennung herausfindet. Entbehrlich wird die Fragstellung für die bereits in Serta bekannt gewordenen Saßteile. Diese muß der Schüler sofort auch ohne die Fragen benennen können, wenn nicht etwa eine auffallend veränderte Wortstellung die Anwendung des alten Hilfsmittels nochmals nötig macht.

3. Interpunktion.

Zu den in der Sexta gegebenen Regeln gesellen sich nun einige wichtige Regeln über den Gebrauch des Kommas, auch hier wieder im engen Anschluß an den grammatischen Unterricht, also nicht in be= sonderen Lektionen zu behandeln. Es genügt, bei der Besprechung der Sazreihe zu erörtern, in welchem Falle troß der Koordination auch bei kopulativen Konjunktionen das Komma stehen muß, und bei dem Sazgefüge als Regel festzustellen, daß jeder Nebensaß von dem Hauptsag durch Komma zu trennen, als Zwischensaz in Kommata einzuschließen ist. (Belehrung über den Gebrauch der Interpunktion bei koordinierten Relativsäzen.) Da sich die Ausdrucksweise der Schüler auf dieser Stufe noch in sehr bescheidenen Grenzen hält (auch die Nebensäge werden kaum andere als relativische und temporale sein, und von Verkürzungen wird wohl nur Zeitschrift f. d. deutschen Unterricht. 6. Jahrg. Ergänzungsheft.

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die infinitivische auftreten), können die übrigen Interpunktionsregeln in Quarta gegeben werden. Aufzunehmen wäre etwa noch folgende Generalregel: „Vor dem Infinitiv mit „zu“ seße ein Komma, sobald von demselben noch andere Sazteile abhängen." Also:

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Es gelang dem schwäbischen Ritter, durch seinen Mut die Türkenschar in die Flucht zu jagėn.“

Verstöße gegen noch nicht behandelte Geseze der Interpunktion werden bei der Korrektur vom Lehrer nur verbessert, nicht als Fehler angerechnet.

4. Lektüre.

Zu Grunde liegt der für Quinta bestimmte Band des Döbelner Lesebuchs.

Die prosaischen Abschnitte sind nach denselben Grundsäßen ausgewählt, die für Sexta maßgebend waren (vergl. v.). Die deutsche Volkssage, das Märchen, Sagen des Altertums, Fabeln und Parabeln bieten auch in dieser Klasse noch einen wichtigen und brauchbaren Stoff, nur daß sie sich inhaltlich dem höheren Alter und der Durchschnittsbefähigung der Klasse anpassen. Dasselbe gilt von den Erzählungen, zu denen neben den Brüdern Grimm und Karl Stöber auch Hebel noch mancherlei beigesteuert hat. Die geschichtlichen Darstellungen sind nicht mehr ausschließlich biographischer Natur, und auch die naturgeschichtlichen und geographischen Abschnitte stellen nach Inhalt und Form ein wenig höhere Anforderungen an die Schüler. Immer aber ist die Auswahl so ge= troffen, daß der Lehrstoff auch dann, wenn er zur Privatlektüre bestimmt wird, dem Quintaner verständlich ist und ihn fesselt.

Der Kanon der zu lernenden Gedichte ist folgender: Von des Kaisers Bart von Geibel, Der Zürcher Breitopf von Lang= bein, Der kleine Hydriot von W. Müller, Das Grab im Busento von Platen, Roland Schildträger, Der Schildträger, Der blinde König und Schwäbische Kunde von Uhland, Das Lied vom Feldmarschall von Arndt, Schäfers Sonntagslied von Uhland, Morgenwanderung von Geibel, Lieder aus Tell von Schiller und Deutsches Weihelied von Claudius. Unter den Dichtern sind neu Geibel, Arndt und Blaten.

Daneben sind noch zu empfehlen: Schwert und Pflug von W. Müller, Graf Richard Ohnefurcht von Uhland, Friedrich Rotbart von Geibel, Kaiser Rudolfs Ritt zum Grabe von Kerner, Die Trompete von Vionville von Freiligrath, Die Rosse von Gravelotte von Gerok, Guten Morgen von Löwenstein, Der Frühling ist ein starker Held von Geibel, Der Strom

von Reinick, Mein Vaterland von Sturm, Der Sieg von Sedan von Bodenstedt, An Deutschland von Greif.

Über die Übungen im mündlichen und schriftlichen Gebrauche der Sprache vergl. das in Abschnitt C, IV und V Zusammengefaßte.

III. Quarta. →

3 Stunden wöchentlich.

Bestimmungen des Regulativs.

Lektüre und Erläuterung poetischer und prosaischer Musterstücke. Die besprochenen Gedichte werden gelernt und vorgetragen und find so auszuwählen, daß sie mit den in Sexta und Quinta memorierten Gedichten einen Kanon der poetischen Lektüre bilden.

Sabgefüge und die subordinierenden Konjunktionen, der konjunktionale Nebensak.

Abschluß der Regeln in Orthographie und Interpunktion.

Erweiterung der Form der schriftlichen Arbeiten, deren alle 3 Wochen eine zu liefern ist; zu den Erzählungen und Beschreibungen treten Briefe und ähnliche Aufgaben, deren Inhalt nur allgemein bestimmt wird. Diktate nach Bedürfnis.

Bemerkungen über den Lehrstoff der Duarta.

1. Rechtschreibung.

Der orthographische Unterricht dieser Klasse erstreckt sich auf eine summarische Wiederholung der sämtlichen bis dahin gelernten Regeln, die, wenn nötig, ergänzt und abgeschlossen werden. Da für Diktate kaum die genügende Zeit übrig bleiben wird, so möge man sich zur praktischen Einübung der Orthographie (wie auch der Interpunktion) auf die deutschen Aufsätze beschränken. Bei jedem orthographischen Fehler, den der Schüler in seiner Arbeit angestrichen findet, muß er nicht nur die Verbesserung gegenüberstellen, sondern auch den Paragraphen des Regelbuches namhaft machen, gegen welchen er gesündigt hat, und den Inhalt desselben wiederholen und angeben können (gruppenweise Besprechung auch der orthographischen Fehler bei Rückgabe der Arbeit). Ist noch Unsicherheit in der Rechtschreibung zu bemerken, so unterlasse man nicht, von Zeit zu Zeit Probediktate schreiben zu lassen, für welche die Schüler jedesmal einen ihnen bezeichneten Abschnitt des Regelbuches vorher genau zu wiederholen haben.

Bei diesen etwa noch zu schreibenden Diktaten erfolgt die Verbesserung zwar im ganzen nach den im Abschnitt C, I, Behandlung der Recht=

schreibübungen, gemachten Vorschlägen. Nur hat der Lehrer in Quarta bei einzelnen orthographischen Fehlern, auf die er durch eine Randbemerkung aufmerksam macht, zu verlangen, daß sich der Schüler selbst, ohne daß eine Vorbesprechung vorausgegangen, eine Gruppe von Wörtern zusammenstelle, von denen jedes mit dem fehlerhaft geschriebenen Worte verwandt ist. Wenn z. B. das Wort der Rat" mit der Media geschrieben ist, so muß der Schüler eine Wortfamilie der mannigfaltigsten Substantiva, Verba, Adjektiva u. s. w. angeben können, die aus derselben Wurzel entsprossen sind, wie Heirat, Rathaus, beraten, ratsam, rätlich, Rätsel u. a., und diese Wortfamilie, so weit er sie gesammelt hat, wird er bei der Verbesserung auf der freigelassenen Seite dem Diktat gegenüber aufschreiben.

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Bei der Lektüre wird der Lehrer Veranlassung haben, über die Schreibung unentbehrlicher Fremdwörter Aufklärung zu geben. Zusammenstellung möglichst vieler, auf das gleiche Fremdwort zurückzuführender Ausdrücke ist auch hier erforderlich und von Nußen. So lasse man bei dem Worte Faktor z. B. noch nennen: Faktum, Faktotum, Faktur, Faktorei, faktisch, Fakṭitivum, Faktion, Faksimile, bei Architektur: Architekt, architektonisch, Architektonik, mit Hinweis auf die Bedeutung von Archi (Archidiakonus) und von Erz in Erzbischof, Erzvater, Erzschelm, erzgrob. Jedes Fremdwort ist natürlich nach Herkunft und Bedeutung zu besprechen.

2. Grammatik.

a) Formenlehre.

Zur Erweiterung der Lehre von den Wortklassen: a) die Einteilung der Substantiva: (Konkreta, Abstrakta und deren Gruppen);

p) die Einteilung der Verba:

1. nach ihrer Bedeutung (Selbständige und Hilfsverba),

2. nach der Form des Subjekts (Persönliches und unpersönliches), 3. nach der Form des Objekts (Transitiva – Intransitiva Reflexiva). Angabe der unterscheidenden Kennzeichen (Objekt Passivische Form - Bildung der zusammengesetzten Zeiten Bedeutung des Participii Praeteriti, besonders wichtig wegen der Verkürzung der Nebensäße) Umwandlung des

Sazes aus der aktivischen in die passivische Form.

2) Die Präpositionen und ihre Rektion.

Zur Erweiterung der Flexionslehre:

Die doppelte Deklination der Adjektiva.

B) Die starke und schwache Konjugation (Abschluß dieses Kapitels). (Unterscheidung Ablautgruppen und Ablautreihen

Übergänge zwischen der starken und schwachen Konjugation — Vermischung starker und

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