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fagt: den Unreinen und Ungläubigen ist nichts rein, sondern unrein ist beyde ihr Gemüth und Gewissen, dann sie sagen sie erkeñen Gott, aber mit den Werken verleugnen sie es, sintemal sie diejenigen sind, an welz chen Gott ein Greuel hat, den sie sind ungehorsam und zu allen guten Werken ungeschickt, (Tit. 1. c.) desgleichen straft der Apostel Jacobus alle die, die sich des Glaubens berühmen, und ihren Glauben mit den Werken nicht beweisen, (Jac. 2. b.) aber dennoch verläßt sich der Glaube auf kein Werk noch Sacrament, sondern auf Christum JEfum allein, vertröstet sich seiner Gnade und seines Verdienstes. Röm.

3. c. 4. a.

Darum bekennen und glauben wir beschließlich also, daß wir durch die Gnad unsers HErrn JEsu Christi felig werden, (Eph. 2. c.) ober diese Seeligkeit be greifen wir mit dem Glauben, den GOtt in uns wir ket durch seinen heiligen Geist, aber durch den Glauben bekennen wir die Liebe GOttes, unsers himmlischen Vaters und des HErrn JEsu Christi, was er um unser Seligkeit willen gethan hat, (1 Joh. 4. c.) aber aus der Erkänntniß der Liebe GOttes und der Wohlthat unsers HErrn JEsu Christi, entspringet die Liebe in unserm Herzen, daß wir GOtt lieb gez winnen und lieb haben, um der überflüssenden Liebe willen, die er an uns erzeigt hat in Christo JEsu, (Efa. 53. a.) aber aus solcher Liebe die in unseren Herzen angezündet ist, durch den heiligen Geist, be gehren wir in unserer Schwachheit die Gebote unsers HErrn JEsu Christi zu halten, (1 Joh. 4. c.) gleich wie er zu seinen Jüngern gesagt hat: Liebet ihr mich, so haltet meine Gebot. (Joh. 8. b.) Item: Wer mich lieb hat, der wird meine Wort halten, aber wer mich nicht lieb hat, der haltet auch meine Wort nicht. Joh. 14. b.

Aber nun ist es unmöglich, daß man zugleich halten könne GOttes und des Menschen Gebot, (Matt. 15. a.) dann Gott und die Welt find wider einander, Christus und Belial kommen nicht überein, (2 Cor. 6. c.) darum so jemand Gott will dienen, der muß die Welt verlassen, so jemand Christum will anhangen,

der muß den Satan verschmähen, (Luc. 16. b.) aus der Ursach sagt Paulus, daß er nicht ein Knecht Christi wäre, wenn er dem Menschen noch gefällig wäre, (Jac. 4. a. 1 Joh. 2. b.) dann die Freundschaft dieser Welt ist eine Feindschaft GOttes, und wer der Welt Freund seyn will, der muß GOttes Feind werden, (Gal. 1. b.) wie der Apostel Jacob sagt, dasselbige sagt auch Christus in dem Evangelium, nemlich, das alles was hoch bey den Menschen gez achtet ist, das ist ein Greuel bey GOtt, (Luc. 16. b.) und das ist die Ursach, warum das wir nicht gesinnet sind, der Menschen Sagung, die wider Christum sind, allen falschen Gottesdienst und Abgötterey, alle Ceremonien und Dienst der Römischen Kirchen, mit der Welt zu halten, (Matt. 15. a. 1 Cor. 10. c.) aber wir begehren in unserer Einfältigkeit, recht und schlecht bey der Lehr und Erempel JEsu Christi zu verbleiben, und nach dem Vorbild der ersten Apostolischen Kirchen uns zu richten, (1 Pet. 2. c.) so viel uns der Herr Gnad giebt, (Eph. 2. b.) und dieweil wir dann zum ersten solchen Mißbrauch beyde der Taufe und des Abendmahls JEsu Christi, solche Verachtung und Uebertretung der göttlichen Ordnung, bey den Papisten und anderen mehr befinden, so können wir solches nicht verwilligen, noch gebrauchen, sondern bekennen von beyden Zeichen oder Sacramenten unfers Herrn JEfu Christi, wie hier nachfolget.

Von der

Unseres HErren

Taufe

JEsu Christi.

Mir glauben und bekennen, daß da ist eine Christliche Tauf, die inwendig und auswendig geschehen muß: inwendig mit dem heiligen Geist und Feur, (Matt. 3. e. 21. c. Marc. 1. a. 11. d.) aber auswendig mit Wasser. (Luc. 3. c.) In dem Namen

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des Vaters, und des Sohns, und des heiligen Geis stes, (Matt. 28. c.) Die Taufe des Geistes wird von Christo Jesu selber den Bußfertigen und Glaubigen gegeben, gleichwie Johannes der Täufer sagt:

Ich taufe euch mit Wasser zur Buße; der aber "nach mir kommt, ist stärker dann ich, welchem ich "nicht würdig bin seine Schuhe zu tragen: der wird "euch mit dem heiligen Geist und mit Feuer taufen." Mat. 3. b.

Dies verhandelt Christus, da er seinen Aposteln befohlen nicht von Jerusalem zu weichen, sondern zu warten auf die Verheißung des Vaters, (Luc. 24. d.) die ihr, sprach er, von mir gehöret habet, (Apostelg. 1. a. 2. b. Joel 2. f.)

"Dann Johannes hat mit Wasser getauft, aber "ihr follet mit dem heiligen Geifte getaufet werden, "nicht lang nach diesen Tagen."

Das hat Jesus darauf geredet, daß sie empfahen follten den heiligen Geist von dem Vater in dem Him mel, und angezogen werden mit der Kraft aus der Höhe, (Apostelg. 1. a. 2. 6.) gleichwie auf den Pfingsttag geschehen, da Christus ihnen sandie die Verheißung des Vaters, und sie alle mit dem heili gen Geist überflüssig begabt wurden. (Joel 2. f.) Also wurde auch Cornelius mit allen denen, die in seinem Haus von dem Apostel Petro die Worte des Lebens, das Evangelium JEsu Christi höreten und annahmen, mit dem heiligen Geist von oben herab getauft, (Apostelg. 10. e.) welches immer kein Mensch that, sondern der Herr Jesus Christus selber.

Aber die auswendige Taufe des Wassers, welche ein Zeugniß der geistlichen Taufe, eine Beweisung der wahrhaftigen Reue, und ein Zeichen des Glaubens in Jesum Christum ist, die wird auf Befehl des allmächtigen Vaters und seines Sohnes Jesu Christi, und seines heiligen Geistes, (Apostelg. 2. c. 8. d. Mat. 28. c. Marc. 16. b.) und im Namen desselben einigen Gottes, von einem Sendboten und Diener

des Herrn, in dem Amt und in der Kraft des Geistes ausgetheilt und gegeben denen, die Reu ihrer Sün den haben, (Apostelg. 2: a. Marc. 1: a. 16: b.) fick bessern, dem Evangelium glauben, ihren Glauben bes kennen, darauf begehren getauft zu werden, sich freys. willig Gott aufopfern, und begeben zu einem Dienst der Gerechtigkeit, ja zu einer Knechtschaft Gottes, und Gemeinschaft Jesu Christi und aller Heiligen. Apostelg. 8: d. 16: b.

Dies wird aus den Worten, mit welchen Christus die Tauf eingesezt hat, klärlich verstanden; dann im Matthao spricht Christus zu seinen Aposteln also:

"Lehret alle Völker, taufet sie im Namen des Va

ters und des Sohns und des heiligen Geistes, und "lehret sie halten alles was ich euch befohlen habe." [Matt. 28: c.] Marcus sezt es also: "Prediget das "Evangelium allen Creaturen: wer glaubet und ge"tauft wird, der wird seelig werden; aber wer nicht "glaubt, der wird verdammt werden." Marc. 16: b.

In diesen Worten des Herrn ist vollkommenlich begriffen die Ordnung und Gesez der christlichen Taufe, und alles was zu der Vollkommenheit dieser göttlichen Ordnung dienet und darzu gehöret; dann Christus ist die ewige Weisheit des Vaters, (1 Cor. 1: d. Joh. 15: a.) der alle Dinge vollkommenlich und klar eingesezt und ausdrücklich geboten hat, dieweil er ein Licht und Seligmacher aller Menschen von dem Him mei herabkomen ist: (Joh. 1: a. 8: b. Joh. 3: b.) darum ist es unwidersprechlich, daß die Ordnung des Herrn von der Taufe in den wenig vorgesprochenen Worten vollkommenlich begriffen ist, (1 Cor. 3: b. Gal. 1: b.) dann Christus hat mit ausgedruckten Worten die Lehre des Evangeliums und den Glauben vor die Taufe eingesezt und befohlen, (Marc. 16: b.) nun mag eben wohl diese Schrift nicht gebrochen werden, (5 Buch Mof. 28: a.) und man muß dem Wort Gottes weder von noch zu thun, ja der mindeste Buchstabe und Titel des Evangeliums mag nicht vergehen noch verändert werden; (Gal. 1: b.) darum so muß

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auch diese Ordnung und Einsegung des Herrn von der Tauf unverändert bleiben: dan das ist Gottes Wort, das da bleibt in Ewigkeit. Esa. 40: a. 1 Pet. 1: d.

Dies ist die rechte unwankelbahre Ordnung und Einsetzung des Herrn, was die Tauf angehet, gleich wie die Wort Christi aus beyden Evangelisten oben angezogen, klärlich mitbringen und bezeugen, (Matt. 28: c. Marc. 16: b.) nämlich: daß die Lehre des Evangeliums vor und nach der Tauf getrieben werden muß, auf daß ein jeglicher aus der Lehr des Evange liums durch die Gnade Gottes zu dem rechten Glau ben kommen möge, und auf seinen Glauben getauft möge werden, seine Reu über die Sünd und seinen Glauben damit zu beweisen: (Apostelg. 2. 8: d.) dars nach muß er noch allzeit Gottes Wort hören, und sich befleißen, alle Gebot des Herrn Jesu Christi zu halten; dann also sagt Christus zu seinen Aposteln: Lehret fie (nämlich die Gläubigen und Getauften) halten alles as ich euch befohlen habe.

Diese Ordnung und Einsehung des Herrn von der Taufe, ist also von den Aposteln ordentlich und mit ganzem Ernst, ohne Zuthun noch Abbrechen gehalten, gleichwie in den Geschichten der Aposteln überall wohl gemerket wird, und daraus beweislich ist: dann zum ersten, so hat der Apostel Petrus den Juden, als sie fragten was sie thun follten, geantwortet:

"Bessert euch, und ein jeglicher lasse sich taufen in "dem Nahmen des Herrn, zur Vergebung der Sünden, so werdet ihr empfangen die Gabe des heiligen. "Geistes."-Apostelg. 2: d.

Item, als der Kämmerling durch die Anweisung und Lehre Philippi zu dem Glauben war gekommen, und von ihm begehrte getauft zu werden, sprach er zu ihm: glaubest du von ganzem Herzen, so mag das wohl geschehen; und als der Kammerling feinen Glauben in Jesum Christum den Sohn Gottes beFennete, da hat ihn Philippus auf die Bekenntniß feines Glaubens getauft. Apostelg. 8: d.

Item, da Petrus in dem Haufe des Cornelius Je fum Christum predigte, und die Wort des Lebens rez

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