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fluß auf die Tauf, dann gleich wie Noa zu seiner Zeit ist gewesen ein Prediger der Gerechtigkeit, also ist Christus Jesus, der wahrhaftige Prediger der Gerech tigkeit, und der rechte Lehrmeister von GOtt ausges gangen, (Joh. 8. d. 14. d. 16. a. Heb. 1. b.] Item, gleich wie Noah die Arch zur Behaltung seiner und der andern Seelen aus GOttes Befehl bereitet hat, also hat auch Christus Jesus eine geistliche Arch, das ist, seine Gemeinde gebauet und zugerüstet, und durch seine Apostel, als Werkzeug und weise Bauleut gemacht und aufgerichtet [1 Cor. 3. b. 4. a.] zu ewis. ger Behaltung und Seligkeit aller seiner Kindern und Hausgenossen, [Eph. 2. c.] von welchen er selbst sagt: Siehe, ich und meine Kinder, die mir GOtt gegeben hat. Item, gleich als niemand ausser der Arch Noa sein Leben hat mögen behalten, sondern alles was ausser der Arch war, das ist von der Erden durch das Wasser umgebracht, also mag auch niemand feine Seele behalten, noch felig werden, er sey dann in der Arch Jesu Chrifti, [1 Buch Mof. 6. d.] dañ ausser Christo und seiner Gemeind ist keine Seligkeit noch ewigs Leben. [Apostelg. 4. a.] Niemand komt zu dem Vater dann durch Christum allein. [Joh. 14. a.] In ihm ist alles beschlossen, alle Gnad und Wahrheit ist durch ihn kommen, von seiner Völle empfangen wir alle Gnað um Gnad, wer in ihm glaubt und in ihm bleibt, der hat das ewige Leben, aber wer in ihm nicht glaubt, der ist schon gerichtet, [Joh. 3. e.] auf ihm bleibt der Zori Gottes, und wer in ihm nicht bleibt, der wird hinweg geworfen wie ein dürres Rebschoß, (Joh. 15. a.] Item: Gleich wie die SündAluth verderbet hat alles Fleisch das ausser der Arche war, und die Arch ist durch dasselbige Wässer erhalten, [1 Buch Mof. 6. d.] also müssen auch in der Tauf alle fleischliche Lüsten untergehen und getödtet werden, [Rom. 6. a. Col. 2. b. Í aber die Seele wird in der Arch Christi durch die Kraft seines Worts, Geists und Bluts zu ewiger Seligkeit behalten. Item, gleich wie wenig Menschen, nemlich acht Seelen, in der Arch bewahret, und bey dem Leben behalten sind, [1 Pet. 3. c.] also find auch wenig, die mit Noa

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wandeln, (1 Pet. 3. c.) und eingedenkt zu seyn der Gnad GOttes welche er uns erzeiget hat durch Jesum Christum, der um unser Sünden willen gestorben ist, und um unser Gerechtigkeit willen von dem Tod aufs erwecket ist, (Efa. 53. a. Röm. 5. d.) darmit uns ein Erempel nachgelassen, daß wir der Sünden müs sen absterben, (1 Pet. 2. c.) und der Gerechtigkeit le ben, daß wir von dem Schlaf aufgewecket, und von dem Tod lebendig gemacht müssen werden. Eph. 5. b.

Dieweil dann zu der Taufe gehöret der Bund eis nes guten Gewissens mit Gott durch Jesum Christum, [1 Pet. 3. c.] und dasselbige eigentlich vor Gott gilt. und kein gut Gewissen ist ohne einen rechtschaffenen Glauben (dann die Gnade Gottes, die uns in Christo JEsu erschienen ist, und mit wahrhaftigem Glauben angenommen wird, (1. Tim. 1. a.) versichert die Ges wissen, giebt Freud in dem Herz, und giebt einen guz ten Muth) daraus folget dann, daß ein jeglicher der christlich getauft soll werden, der muß einen aufrichti gen Glauben, ein gut Gewissen, und alles was der Apostel Petrus hie zu der Tauf sehet, haben und halten, so fern als die Tauf soll recht seyn, und den Worten des Apostels soll genug gethan werden.[Marc. 16. b. Apostelg. 8. d. 1 Petr. 3. c.] So haben wir nun mit der Kürze angezeichnet, was die Tauf ist, wie sie von Christo befohlen und einges fehet, von den Aposteln gelehrt und gebraucht ist, und noch gebraucht und empfangen muß werden, und was sie den Gläubigen bedeutet, anzeigt und ins Gedächtniß prägt, dargegen wollen wir nun ein wenig davon fchreiben, wie jammerlich diese Tauf von etlichen mißbraucht ist und verachtet wird; der Herr Jesus Chris stus helfe uns darzu mit seiner Gnad, Amen.

Zum ersten, so wird die Tauf schändlich mißbraucht von den Kinder- Täufern, die diese Tauf (die ein Zeichen und Zeugniß des wahrhaftigen busfertigen Glaubens ist) den unverständigen Kindern zuschreis ben, und an denselben mißbrauchen, so doch alle Schrift von der Tauf einträchtlich bezeuget, daß die Alten die das Wort Gottes gehöret und angenom

men haben, ja aus dem Gefeß GOttes Zorn, stren ges und rechtfertiges Urtheil über die Sünd erkennet, und darum Reue vor dem HErrn getragen, wiederum aus dem Evangelio Gott den Vater in seiner Gnad und Barmherzigkeit, Christum JEfum den einges bohrnen Sohn GOttes in seinem Verdienst, durch die Erleuchtung und Kraft des heiligen Geistes, recht erkennet haben, (Joh. 1. c. 3. e.) und solche Bekentnuß mit einem festen Glauben und Vertrauen fassen und in das Herz ergreifen, mit dem Mund bekennen, (Rdm. 10. b.) sich selber Gott zu einem heiligen, les bendigen, und wohlgefälligen Opfer ergeben, denen gehört die Tauf zu, und die sollen sie empfangen, ih ren Glauben in Gott, ihr Reuen der Sünde, und als les was zu der Tauf gehöret, und dadurch bezeichnet wird, damit zu beweisen und zu bezeugen.

Diese Ordnung hat Christus selber gemacht, eins gesetzt und befestigt, und die Apostolische Gemeinde hat sie gehalten, welche niemand weder meistern noch strafen kan, er muß dann Jesu Christo selber und seis nen Aposteln widersprechen. [Matt. 28. c. Marc. 16. b. Apostelg. 2. c. 16. e. 8. d. 19. a.] Aber von der Kinder-Tauf zeugt die heilige Schrift nichts gewisses, ja wan wir das ganze Neue Testament durch und durch lesen, so befinden wir nicht, daß Jesus Christus [in welchem doch alle Schäße der Weisheit und Erkantniß verborgen liegen, Col. 2. a.] der uns den vollkommenen Willen feines himmlischen Vaters vers kündiget hat, (Joh. 15. b.] ein einig ausgedrucktes Wort von der Kinder-Tauf gesprochen hat, oder daß die Apostel des HErrn je Kinder getauft haben.

Darum so mögen wir die Kinder-Taufe als ein Gebot und Dienst GOttes nicht annehmen. Ursach ist diese: die heilige göttliche Schrift lehret uns überall, daß wir nicht sollen annehmen, weder glau ben noch halten, dann GOttes Wort und Geboth allein, und daß wir zu GOttes Wort nicht sollen thun noch davon nehmen, [5 Buch Mos. 4. a.] und daß GOtt mit menschlicher Lehr ihm nicht will dienen lassen, und daß alle Pflanzung, die GOtt der himme lische Vater nicht gepflanzet hat, soll ausgerottet

werden, (Matt. 15.) und daß ein wenig Sauerteig den ganzen Teig versäuert. 1 Cor. 5. a. Gal.

5. a.

Dieses haben viele alte und neue Lehrer wohl bes schauet und angefehen, und darum auch öffentlich geschrieben und bekannt, daß alles was Gott nicht gebo ten hat, dasselbige hat er auch verboten. Item, daß aller Gottesdienst, der nicht eingesetzt ist mit einem ausgedruckten Worte Gottes, der ist falsch, ob man schon noch so viel darauf gloßirte oder solches verblüms te. Item, das heißet fürnemlich Abgötterey anrichten, ohne Gottes Befehl aus eigener Vernunft einen Gottesdienst fürnehmen; dann er will von uns ungemeistert seyn: wie man ihm muß.dienen, das will er uns lehren und fürgeben, fein Wort foll da seyn, das soll uns leuchten und leiten; ja ohne sein Wort ist es alles Abgötteren und eitle Lügen, es scheine so herrlich und schön als es immer wolle.

Item, ein jeglicher sehe zu, daß er vergewissert ist, und daß sein Gottesdienst auf Gottes Wort gegrün det sey, und nicht aus eigenem Gutdünken oder Wohls meynung erfunden; dann wer einen Gottesdienst pfles get und kein Zeugniß hat, der foll wissen, daß er nicht dem rechten wahren Gott, sondern seinem eigen erdachten Abgott, das ist, feinem eignen Gutdünken und falschen Gedanken, und darmit dem Teufel selber dient: Dies hat Martinus Lutherus in feiner Vorred auf die Propheten geschrieben.

Aber daß wir dieß von denen Lehrern angezeichnet haben, ist nicht aus der Meynung geschehen, daß wir darauf bauen und vertrauen: o nein, GOttes Wort ist uns gewiß, gnugsam, und ein unwankelbarer fester Grund der Wahrheit; sondern wir haben dieß um uns fer Widersprechern willen gethan, zu einem Zeugniß, daß wir nicht die ersten seyn, die der Menschen Lehr, Gebot und Ceremonien verworfen und für Abgötterey érkannt haben.

Dieweil dann die Schrift nichts gewisses von der Kinder- Tauf bezeuget, sondern vielmehr das Gegentheil, nemlich die Tauf der Alten, Bußfertigen und Gläubigen anweiset, [Matt. 28. c. Marc. 16. b.

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