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Vorhaut des Herzens mit dem lebendigen Stein Christo JEsu beschnitten müssen werden. Col. 2. b. 1 Cor. 10. a.

Also hat GOtt auch seinen Bund zuvor mit Noa gemacht, und ihm den Regenbogen zu einem Zeichen des Bundes gegeben, (1 Buch Mos. 9. c.) und durch den Regenbogen ist uns auch abgebildet JEsus Chris stus, ein recht Gnadenzeichen, das in dem himmlischen Wesen zu der rechten Hand GOttes ist, zu einer Ver söhnung und Fürbitt aller Gläubigen gegen GOTT dem ewigen Vater. 1 Joh. 2. a.

Solche und dergleichen Zeichen und Figuren der göttlichen Gnad sind noch wohl mehr den Glaubigen in dem Alten Testament von Gott gegeben, die uns alle fürnemlich weisen auf JEsum Christum, durch welchen wir alle Gnad von GOtt empfangen, dann er ist das Lamm GOttes, welches die Sünd der Welt hinweg nimmt, (Joh. 1. d.) er ist der einige Mittler zwischen GOtt und den Menschen, er ist der Versöh ner und Friedmacher, der mit seinem bittern Tod und theuren Blut uns Frieden, Seligkeit und das ewige Leben erworben hat. Col. 1. b. 1 Tim. 2. b. Eph. 2. c. 1 Pet. 1. a.

Darum so muß die Figur von Abraham nach dem wahrhaftigen Wesen des Geistes verstanden werden auf zweyerley Weiß, zum ersten also, daß GOtt der himmlische Vater durch Abraham bezeichnet ist, und Isaac ein Figur auf JEsum Christum ist, und auf alle Christen, Sara auf das Neue Testament, die Beschneidung des Fleisches auf die Beschneidung des Herzens, welches die Beschneidung Christi ist, die in dem Geist geschicht, dann also ist die Beschneidung überall in der Schrift bedeutet und ausgelegt, wie wir oben auch erklähret haben.

Darnach so muß man diesen Handel GOttes mit Abraham also verstehn, daß GOtt mit Abraham und seinem Saamen, das ist mit allen Gläubigen, einen Bund gemacht, und sie mit allen ihren Kindern aus Gnaden zu Erbgenossen seines ewigen Reichs angenommen hat, und JEsus Christus seinen eingebohr nen Sohn für uns in den Tod gegeben hat, (Joh. 3.

c.) ist ein gewisses Zeichen der göttlichen Gnade, dan dardurch wird fürnemlich erkennet die Liebe und Barmherzigkeit GOttes des Vaters, daß er seinen einigen Sohn für uns in den Tod gegeben hat, auf daß ein jeglicher der in ihn glaubt, nicht verloren wers de, sondern habe das ewige Leben. 1 Joh. 4. b. Joh. 3. c.

Aber das Pfand und das rechte Siegel dieser Gnad GOttes und JEsu Christi ist der heilige Geist, der von dem himmlischen Vater durch Christum in die Herzen der Gläubigen gegossen wird, zu einer Zeugs niß des göttlichen Bunds, zu einer Versiegelung der Seligkeit, und zu einer Verneuerung der Sinnen und des Gemüths. Joh. 14. b. 15. c. 16. a. Eph. 6. d.

Diese Gnad und dieser Bund GOttes mit allen Christgläubigen ist an keinem auswendigen Zeichen gebunden, sondern allein an Christum Jefum, der ist ein einig und wahrhaftig Zeichen der Gnaden, (Heb. 5. a.. Róm. 8. a.) und der Glaube allein begreift folches durch den heiligen Geist, der unserm Geist Zeugniß giebt, daß wir GOttes Kinder seyn, (Nôm, 3. b.) darum ists ein Unverstand, daß etliche nicht Christum Jesum allein, sondern die Tauf fürnemlich halten für das rechte Gnadenzeichen, und also der Tauf zuschreiben, welches Christo allein soll zuges schrieben werden.

Das ist wohl wahr, daß die Tauf und das Nacht' mal des HErrn Zeichen sind, dardurch uns der HErr feine Gnad, fein Leiden und Tod, und alles was er für uns gethan hat, für die Augen stellt, (Luc. 22. b. Marc. 14. c. Matt. 26. c. 1 Cor. 11. c.) dann bey de die Tauf und Nachtmahl sind ein offenbar Zeugniß der Liebe GOttes, und der Wohlthat unsers HErrn JEsu Christi, (Röm. 3. c. Heb. 5. a.) dannoch so ist und bleibt Christus das rechte einige Gnadezeichen, (2. Buch Mos. 25. d.) und alle auswendige Zeichen weifen uns von ihnen auf ihn, nemlich auf Christum, vermahnen und erinnern uns an ihn, zeugen von ihm, und in dem Gebrauch derselben Zeichen, wird nichts zu unserer Seligkeit ausgerichtet, dann was Christus felber in uns wirckt, und wir durch den Glauben emz

pfangen und annehmen, (Joh. 1. d.) dann Christus ists der uns inwendig mit dem heiligen Geist und mit Feuer tauft, der uns in feine Gemeinschaft und zu Glieder seines Leibs annimmt, der unsere Gewissen mit seinem Blut besprengt, reiniget und wäscht die Sünden ab; Christus ists, der uns seiner in dem Abendmahl theilhaftig machet, der uns speiset mit dem rechten Himmelbrod, der uns sein Fleisch zu essen und fein Blut zu trinken giebt, das ist, seine Gnad ist es, und fein Werk in uns, (Matt. 3. b.) daß wir durch den Glauben, in dem Geist, aus Kraft seines Worts, von seinem Fleisch einmal für uns an dem Creuß geops fert, und von seinem Blut für uns vergossen, das ewig Leben haben. Joh. 19. d. Heb. 9. b. Joh. 6. f. 2 Buch Mos. 17. 6. 4 Buch Mos. 20. b, Buch d. Weish. 16. a.

Also erfüllt Christus in uns was die Sacrament bedeuten, darum wann wir die auswendigen Zeichen Der Tauf und das Nachtmahl Christi gebräuchen oder empfangen, so sehen wir nicht nur auf die auswendi gen Zeichen, sondern fürnemlich auf Christum JEsum felber, dann von seiner Fülle, empfangen wir alle Gnad um Gnad, wie Johannes sagt, gleich wie geschrieben steht, daß GÖtt den Kindern Ifrael in der Wüste ein seligmachend Zeichen gegeben hat, und die das ansahen, die wurden gesund, (Joh. 1. b. 4 Buch Mos. 21. b.) nicht durch das Ansehn mit leiblichen Aus gen, sondern durch den HErrn aller Seligmacher, (Buch'd. Weish. 16. a.) also hilft uns auch kein auss wendig Zeichen, sondern der HErr JEsus Christus mit seiner Gnade allein, und nach dieser Regel muß man verstehn alles was die Schrift von den Zeichen sagt, ob es schon nach dem Buchstaben oftmals anders scheinet zu lauten.

Weiters so hat die Tauf fürnemlich so viel den Ges brauch angehet, keine Vergleichung mit der Beschneidung, dann zum ersten so hat GOtt in dem alten Tes stament ausdrücklich geboten, daß die Kinder müßten beschnitten werden, darzu hat GOtt keine Lehre vor der Beschneidung geordnet, noch den Glauben gefors dert, sondern sie ist als in der Figur an den Kindern

die keinen Verstand hatten, geschehen oder gebraucht, aber Christus JEsus hat nicht ein ausgedruckt Wort von der Kindertauf gefagt, darzu hat er die Lehr und den Glauben vor der Tauf eingefehet und gefordert, (Matt. 28. c. Marc. 16. b.) und niemand mag mit der Schrift beweisen, daß die Tauf anders gebraucht ist von den Aposteln in der Gemeind Christi.

Aber daß etliche sagen, daß gleich wie GOtt die Beschneidung zum ersten den Alten gegeben hat, und darnach ist sie auch an den Kindern gebraucht, und meynen, daß es mit der Tauf auch also müsse zugehn, darauf antworten wir kürzlich also: Abraham hat die Beschneidung zu einem Siegel der Gerechtigkeit seines Glaubens empfangen, und darbey hat ihm GOtt bes fohlen, alles was männlich war in seinem Haus zu beschneiden, also hat auch Abraham gethan, und nicht anders, (1 Buch Mos. 17. b.) darnach so hat GOtt ein ausgedruckt Gebot von der Beschneidung der Kins dern gegeben, aber jehund hat Christus die Tauf für die Gläubigen eingefeßt, aber von der Kindertauf hat er nichts gesagt, und wann die Kindertauf GOtt gez fällig wäre, und den Kindern zu der Seligkeit nöthig wvåre, (als die verkehrte Welt meynt, und ihre Ges lehrten schön darvon klappern) wie wäre das möglich, daß Christus Jesus (der von dem Himmel kommen ist, uns alle Wahrheit zu verkündigen, und alles was er von seinem Vater gehört hat, zu erkeñen zu geben, Joh. 15. b.) in dem ganzen Neuen Testament nicht so wohl ein ausgedrucktes Wort und Gebot von der Kindertaufe sollte gegeben haben, als GOtt in dem Alten Testament von der Beschneidung der Kinder gegeben hat. Item, Paulus hat uns den ganzen Rath Gottes nicht verborgen, sondern zu erkennen ge geben; aber von der Kinder- Taufe hat er nicht einen Titel geschrieben. Apostelg. 20. d.

Darum sind wir deß gewiß, daß Christus keine Taufe von den Kindern födert, dieweil er nichts darvon geboten hat; ja er fodert keine Taufe von den Kindern, ehe dann sie glauben, und keinen Glauben, ehe dann sie mit GOttes Wort gelehret werden, und Sie mögen mit Gottes Wort nicht gelehrt werden, ehe

dann sie Verstand haben; (Matt. 28. c. Marc. 16. b. Rom. 10. b.) und sie haben keinen Verstand, so lange als sie Kinder sind, wie oben wohl bezeuget und mit der Schrift erklärt ist.

Die andere Ursache, warum die Beschneidung (des Gebrauchs halben) auf die Taufe nicht mag verstan den werden, ist diese: darum, daß Gott Israel eine Zeit bestimmt hat, nämlich den achten Tag, auf welchen die Beschneidung follte empfangen werden; also hat auch Christus eine Zeit bestimmt, wann die Tauf foll empfangen werden, das ist auf die Bekenntniß des Glaubens. [Apostelg. 8. b.]. Gleichwie damals kein Kind vor dem achten Tag beschnitten mußte werden; also soll auch in dem geistlichen Israel, in der Christlichen Gemeinde, kein Kind getauft werden, es seye dann, daß es zuerst glaube, und seinen Glauben bekenne. Dann die Taufe ist von dem HErrn auf den Glauben bestimmt, gleichwie die Beschneidung auf den achten Tag. Marc. 16. b.

Die dritte Ursache ist, daß die Knåblein allein in Ifrael beschnitten worden sind, aber die Mägdleinnicht, und dannoch eben so wohl Kinder in GOttes Bund waren, als die Knäblein; aus welchem klar zu verstehen ist, daß die Beschneidung überall keine Fis gur auf die Taufe ist, und keine Vergleichung damit hat, sonst müßten die Knäblein auch allein getauft iverden: aber nun wird die Tauf ohne Unterschied der Person an den Mägdlein sowohl als an den Knäblein gebraucht. Was für Vergleichung hat dann der Ges brauch der Beschneidung mit dem Gebrauch der christlichen Taufe? Aber daß die Knäblein allein in Is rael beschnitten wurden, das ist nach unserm Verstand eine Figur darauf, daß die geistlichen Kinder Abrahams, das Ifrael Gottes, die beschnitten find an ihren Herzen, eine männliche Natur, Art und Kraft des Glaubens müssen haben. Gal. 6. b. Röm. 2. c. Ephef. 4. a.

Item: die Knäblein sind auch sieben Tage unbeschnitten geblieben; dannoch sind sie sowohl vor als nach der Beschneidung, GOttes Kinder in seinem Bund gewesen, dann ihre Seligkeit stund nicht in der

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