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སྨྲ ཆོས བས ས

Den heiligen Geist_bekennen wir für den ewigen und einigen heiligen Geist, der im Geist beyde des Vaters und des Sohns ist, ein Geist der Wahrheit und aller himmlischen Weisheit und alles göttlichen Verstands, und Austheiler des Glaubens und aller geistlichen Gaben, [1 Cor. 12: a. Joh. 14. 16: b. b. Buch der Weish. 1: a. 1 Cor. 2: d. Rdm. 12: a. 1 Cor. 12: b.] ein Tröster der Gewissen, durch welchen alle Christen Goit bitten, und rufen: Abba lieber Vater; durch welchen sie Jefum Christum recht einen Herrn nennen mögen, durch welchen sie glauben, und auf ihren Glauben zu einem Leib getauft werden, mit welchem sie versiegelt sind in dem Tage der Erld fung, (Joh. 15: c.) durch welchen auch Jesus Christus in seiner Gemeinde regieret, von welchem die Lehrer zu predigen das Evangelium ausgesandt, Bischöf fe und Hirten die Gemeind Gottes zu weiden eingesezt werden; (Apostelg. 20: d.) dann der ist der Paracletus, Tröster und Lehrmeister, von welchem Christus zu seinen Aposteln gesprochen und gesagt hat: ich will den Vater bitten, und er wird euch einen andern Tröster geben, den Geist der Wahrheit, welchen die Welt nicht empfangen mag: dann sie siehet ihn nicht, und Kennet ihn nicht; ihr aber kennet ihn, dann er bleibet in euch, und wird in euch seyn, er wird euch alle Dine ge lehren, und wird euch erklären alles dasjenige, das ich euch gesagt habe. Joh. 14: b.

Also lehrt und regiert der heilige Geist die Christliche Gemeinde, die da ist eine Gemeinschaft der Heiz ligen, das ist der gläubigen und neugebohrnen Kindern Gottes, in welcher Gemeinschaft ist Vergebung der Sünden (durch das Blut Jefu Chrifti) und an dem lezten Tag werden alle Menschen, die geruhet ha ben, von dem Tod durch die Kraft Gottes auferweckt werden, die Frommen zu dem ewigen Leben, aber die Bösen zu der ewigen Verdammniß. [1 Cor. 15: c. 1 Tess. 4: c. Mat. 24: c. 25: c. Joh. 5: c. 2 Cor. 5: c.] Dieses alles, und was noch mehr in der Heiligen Biblischen Schrift von Gott dem Vater und feinem eingebohrnen Sohne, JEsu Christo, von seinem heiligen Geiste, und von den anderen

vorberührten Artickeln unseres Christlichen Glau bens beschlossen und gegründet ist, (welches hier alles zu verhandeln viel zu lang wåre) darzu alles, was ihn darvon durch einige gottesfürchtige und Christgläubige aus göttlicher Wahrheit recht gelehrt und beschlossen ist, und noch gelehrt und beschlossen werden mag, da sind wir nicht darwider, sondern allzumaht verwilligen und confentiren wir das, mit dem allen stimmen wir, solches alles glauben wir von ganzem Herzen, ja unser größte Ruhm und Frucht ist die reiz ne ungezweifelte Erkäntniß Gottes des Vaters, und des Herrn Jesu Christi, der durch die Erleuchtung des heiligen Geistes in einem rechten Glauben und Verz stand in unserem Herzen eingebildet ist; wir verhoffen auch gänzlich, daß wir mit dieser unserer Bekântniß, so viel die Artikel unfers gemeinen Christlichen Glau bens angehen, einem jeden Gutwilligen und Verz ständigen gnug gethan haben: darum so wollen wir auch nicht mehr davon schreiben.

Aber darum daß wir von etlichen sehr beschuldiget und gelåstert werden, als ob wir uns selber rechtfer tigen wollten, und suchen unsere Seligkeit in einigen äußerlichen Zeichen und Werken (die man Sacramente nennet) so wollen wir durch Gottes Gnade unfere Bekanntniß kürzlich thun, wofür wir uns selber halten, und wodurch wir verhoffen felig zu werden.

Unsere Bekanntniß

Von der Schöpfung, Erlösung und Seligmachung des Menschen.

Mir glauben und bekennen, daß Gott der allmächtige Herr und Schöpfer aller Creaturen, den Menschen in dem Anfang zu seinem Bild und nach seiner Gleichniß, ja zu dem ewigen Leben geschaffen hat; [2 Buch Mof. 6; a. 1 Buch Mos. 2: a. Buch der Weish. 1: c. 2; d. Col. 3; c. Ephef. 4: b.]

aber der Mensch ist in seiner ersten Schöpfung nicht geblieben, (1 Buch Mos. 1: d. 4.) sondern er hat des Herrn Gebot übertreten, wodurch er mit allen seinen Nachkömmlingen in die Verderbung und Verdamms niß kommen ist: (Röm. 3: c.) sie sind alle Sünder und fündlicher Art worden, darum halten wir uns von wegen unserer ersten fleischlichen Geburt nicht anders dann der Apostel sagt: (Röm. 5: b.) Wir was ren von Natur Kinder des Zorns, gleichwie die ans dern: dazu bekennen wir aus dem Gesetz Gottes, was für arme Sünder wir von uns selber sind, daß in unserm Fleisch nichts gutes wohnet, (Eph. 2: a. Röm. 3: b. 7: c.) daß wir alle unter dem Fluch des Gese hes waren begriffen, unter der Sünd beschlossen, und mit unsern Sünden die Strafe Gottes wohl vielmal verdient haben, (Gal. 2: c. 3: b. 5 Buch Mos. 27: c. Eph. 2: b. Marc. 1: b.) Aber dagegen trösten wir uns der Gnade Gottes und des Herrn Jesu Chrifti, und glauben dem Evangelio, (Joh. 3: c.) nämlich daß Gott der himmlische Vater aus seiner unergründ lichen Barmherzigkeit uns seinen eingebohrnen Sohn Jesum Christum zu einem Erlöser und Seligmacher gegeben hat, welcher alle Gerechtigkeit Gottes für uns erfüllt, alle unsere Sünd hinweg genomen, den Zorn des Vaters gestillet, Frieden zwischen Gott und uns gemacht, den Satan, die Welt, Höll und Tod uns zum Besten überwunden hat, (Col. 1: b.) dann er ist der verheissene Saame, der der Schlangen den Kopf zertreten hat, der Saamen der Benedeyung, in wel chem gesegnet sind und werden alle Geschlecht der Ers den, die in seinen Namen glauben; [1 Buch Mos. 3: c. 12: a. 17: a. 22: c. 26: a. 28: a. Rom. 8: a. Joh. 1: a. 1 Joh. 3: a. Col. 2: b. Róm. 5: C. Eph. 2: c. Mat. 12: b.] er ist der wahrs haftige Messias, unser König und Hohepriester, der mit dem einigen heiligen Opfer seines Leios und Blutes sein Volk mit Gott verföhnt hat; er ist der Thron der Gnaden, uns von Gott gesezt, dadurch wir zu Gott kommen, und einen freyen Zugang zu ihm haz ben, in dem heiligen Geist; er ist das Horn unserer Seligkeit, die Hoffnung unserer Seligkeit, und in

Summa, unser ewiges Leben. [2 Buch Mos. 25: a. Ephef. 2: c. 1 Joh. 3: a. Luc. 1: f. Joh. 11. 4: d. Heb. 5: a. 6: c. 7: d. 10: c. 2 Cor. 5: c. 1 Pet. 1: c. Rom. 3: c. Heb. 9: b.] Dann uns ist kein anderer Name gegeben unter dem Himmel, in welchem wir mögen feelig werden, dann in sei nem Namen allein. Joh. 3: c. Apostelg. 4: a.

Aber das Mittel wodurch wir die Gnad Gottes die uns in Christo JEsu erschienen, (Heb. 11: b. Col. 1: b.) die wahre Gerechtigkeit, Heiligkeit und Seligkeit in ihm und durch ihn begriffen und überkommen, ist ein rechtgeschaffener Glauben, daß wir von ganzem Herzen glauben, und aus Gottes Wort durch den heiligen Geist deß ganz gewiß sind, (Joh. 1. a. 3. c. 4. c. 6. f. 7. d. 8. b. 9. d. 11. c. Marc. 16. b. Röm. 3. c. 4. a. 5. a. Cat. 3. 6. 5. . . daß JEsus Christus mit allen seinen himmlischen Gütern unser cigen ist, unser Erlöser und Seligmacher ist, daß wir durch ihn Friede mit GOtt ha ben, (Ephef. 2: c. Rom. 5: c.) Kinder und Erbgenossen GOttes worden sind, dann also sagt der Apostel Paulus, nemlich, daß uns GOtt von Ane fang hat lieb gehabt, durch welche seine ewige Liebe er uns zu der Seligkeit versehen und erwehlet hat, zu Kindern verordnet und berufen hat in Christo Je fu, (Rom. 3. c.) und macht uns gerecht aus Gnaden ohne Verdienst, durch die Erlösung die durch ihn ge schehen ist, und hat uns denselben fürgestellt zu einem Gnadenstuhl, (Eph. 1. a.) durch den Glauben in sei nem Blut, und hat es alles unter die Sünd beschloffen, auf daß er allein rechtfertig sey, und rechtfertig mache alle diejenigen, die da sind des Glaubens in Jefum Christum.

Aber ein solcher Glauben ist ein Werk GOttes in dem Menschen, wodurch er inwendig verändert und verneuert wird, ja der göttlichen Natur, des Christlichen Wesens, des heiligen Geistes, und des ewigen Lebens theilhaftig wird, darum bringt der Glaube die wahrhafte göttliche Gerechtigkeit mit ihm, und macht den Menschen Geistlich, und zu himmlischen Dingen gesinnet, begierig und geschickt zu allen guten

Werken. 1 Pet. 1. a. Heb. 3. a. Róm. 5. a. 1 Joh. 3. c. 4. a. Col. 3. a. 2 Tim. 3. b.

Dies alles begreift und verfasset der Apostel zu den Ephefern mit kurzen Worten, und sagt: GOtt der da reich ist von Barmherzigkeit, durch seine große Liebe, damit er uns geliebet hat, da wir noch todt waren in den Sünden, hat er mit Christo lebendig gemacht, (dann aus Gnaden seyd ihr selig worden, Eph. 2. a. Col. 1. b.) und hat uns mit ihm auferwes cfet und mit ihm in das himlische Wesen gesezt in Chris sto Jesu, auf daß er erzeigte in den zukünftigen Zeiten, die überflüßigen Reichthümer seiner Gnaden, mit seiner Freundlichkeit über uns, durch JEsum Christum, dann aus Gnaden seyd ihr selig worden durch den Glauben, und dasselbige nicht aus euch, es ist Gottes Gab, nicht aus den Werken, auf daß sich nicht jemand rühme, dañ wir sind sein Werk, geschafz. fen in Christo Jesu zu guten Werken, zu welchen Gott uns vorhin bereitet hat, daß wir darin wandeln follen.

Aus diesen Worten ist klar, daß der Glaube cin Werk und eine Gab Gottes ist, aber aus solchem Glauben kommt die Liebe, gleich wie Paulus sagt: Die Hauptsumme des Gebots, ist Liebe von reinem Herzen und von gutem Gewissen, und von ungefälsch tem Glauben, (1 Tim. 1. a. Röm. 13. 6.) Aber aus dieser Liebe folgen die gute Werke, gleichwie der Apostel bezeuget mit diesen Worten: In Christo Jez su gilt weder Beschneidung noch Unbeschneidung, sons dern der Glaube, der durch die Liebe thätig ist, (Gal. 5. a.) darum die sich des Glaubens ohne die Liebe, und guten Werken berühmen, so ist ihr Ruhm falsch, ihr Glaube ist eitel, ja das sind die Leut von welchen der Herr im Evangeliv fagt, (Matt. 7. b.) viel wers den an jenem Tag zu mir sagen: HErr, HErr, has ben wir nicht in deinem Namen geweissaget, haben wir nicht in deinem Namen Teufel ausgetrieben, ha ben wir nicht in deinem Namen viel kräftige Thaten gethan; dana werd ich ihnen bekennen, ich habe euch noch nie erkannt, weichet alle von mir ihr lebelthåter. (Matt. 7. b.) Damit stimmt Paulus überein und

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