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mit Hilf Menno Simons, je mehr und mehr an das Licht gebracht worden. Der allmächtige barmherzis ge GOtt und Vater gebe und verleihe uns durch seis ne große Gnad, mit dieser unserer kleinen und unges achteten Arbeit, unzählbar viele Frucht zu schaffen. Dann mit dem Herzen (spricht Paulus) glaubt man zu der Gerechtigkeit, und mit dem Mund geschieht die Bekenntniß zu der Seligkeit. Rom. 10.

Nachdem uns dann die Schrift so hart dringet, beyde zu glauben, und zu bekennen, und zu beleben, und so lieblich tröstet für der Menschen Toben und Wüthen, und für der falschen Lehr und Philosophie, so begehren wir auch bey dieser Wahrheit zu bleiben bis in den Tod, und bezeugen hiermit für euch in Christo JEsu, daß wir kein andern Grund, fein andern Glauben, noch keine andere Lehr weder has ben noch kennen, dann man hier im nachfolgenden mit gutem klaren Bescheid aus des HErrn Wort les sen, hören, und verstehen mag.

Weiters so bitten wir den guthergigen Leser dieses Büchleins, daß er sich nicht folle irre machen lassen wegen der Concordirung, weil sie mit denen Buchstaben anweiset, und nicht nach dem Vers; so geht diez fe Concordirung nach der Froschauer Bibel, derowegen kan sie nicht so korrect an die Zeilen gebracht werden; fo hoffen wir, der aufrichtige Leser werde es uns nicht übel nehmen, und es zu Nußen machen so gut er kann. Weil aber einiges auf die Vers zeiget, so ist das die Ursache, daß zween Liebhaber darinnen gears beitet haben: und nun hoffen wir von dem gutherhis gen Leser, daß er nichts sucht oder begehret, als Gotz tes Ehre und die Erbauung seiner Seele; so wird es wohl durch die Liebe können zum Besten gewandt werden. Amen.

Vorrede.

Dieweil viel Menschen aus guten und christlichen Meinungen begehren zu wissen was wir glauben, aber viele aus Bitterkeit, etliche auch aus Leichtfertig keit unsern Glauben verspotten und schelten, und doch nicht gründlich wissen was wir glauben, sondern reden Darvon gleich wie die Blinden von den Farben, darum wollen wir durch Gottes Gnade, nach der Lehre Petri, einfältig und kürzlich, Rechenschaft und Zeugniß geben von unserm Glauben, (1 Pet. 3. b.) von unserer Se ligkeit, und wo sie herkomt, von der Taufe, von dem Abendmahl des Herrn Jesu Christi, was wir (nach der Gab und Maß des Geistes, der uns von Gott gege ben) darvon halten. (Röm. 12. a.) Aber wir begehren durch die Barmherzigkeit GOttes, und durch die Liebe Jesu Christi von einem jeglichen, der sich des Christlichen Glaubens und des Evangeliums berühmt, daß er diese unsere Bekenntniß unparteisch wolle lesen, und mit der heiligen Schrift, als mit der einzigen Richtschnur abmessen und urtheilen, und bedenken die Worte des Apostels, der also sagt, (2 Tim. 2. c.) ein Knecht des Herrn soll nicht zänkisch seyn, sondern vå *terlich gegen Jedermann, lehrhaftig, der die Bösen dulden mag, der mit Sanftmuth strafe die Widerspenftigen, ob ihnen Gott etwan Busse gebe die Wahrheit zu erkennen, und wieder zu kehren von des Teufels Strick, die von ihm gefangen sind nach seinem Wil len. 2 Tim. 2. c.

Ach daß ein Jeglicher der sich für einen Christ haltet, besonders der sich ein Prediger des göttlichen Worts berühmt zu seyn, also gesinnt wäre, einen solchen Apostolischen Geist, eine solche Christliche Art

håtte, und seine Geduldigkeit gegen feine Widersas cher bewiese, so würde es mit der Christenheit bess ser stehen, dann es zu dieser Zeit steht.

Aber nun ist des Schreyens und des Låsterns, des Urtheilens und Verdammens, weder Maß noch Ende. Und besonders poltert und ruinirt gegen uns, die gans ze Welt; nennt uns Anabaptisten, oder Wiedertaus fer, Schwärmer und Käser, und kann die offent are Boßheit, und die verdammlichen und tödtlichen Werke des Fleisches, besser leiden und vertragen, dann uns fern Glauben.

Nun das wollen wir Gott und seinem Urtheil bes fehlen und übergeben. Man låstere uns dann wie man wolle, so weiß es doch der Allmächtige Gott und Herr, der ein Erkenner der Herzen und der Nieren ist, (Jer. 17. b.) vor welchem wir auch unsers Glaubens und Wandels halben, Rechenschaft geben müssen, daß wir nichts anders suchen noch begehren, dann die Ehre Gottes und die Seligkeit unserer Seelen, und das alles durch die Gnade Jesu Chrifti, der ein Seligma cher aller Gläubigen ist, (Apostelg. 4. a. 16. d.) und dannoch sagen etliche, daß wir die Seligkeit durch uns sere eigenen Werke wollen erlangen, (1 Tim. 1. c.) welches so ferne von unserm Glauben unterschieden ist, als der Himmel von der Erden; dann wir glauben und bekennen, daß wir durch die Gnade Jefu Christi selig werden, und durch sein Blut allein die Vergebung der Sünden haben. Röm. 11. d.

Und ob wir schon solche Leut wären, (Apostelg. 4. b. a.) als wir durch Gottes Gnade nicht sind, und etwas ohne unser Wissen durch menschliche Blödigkeit und Schwachheit fehlten, so gebührte doch einem jeglichen Christen Mitleiden mit uns zu haben, und den Herrn für uns zu bitten, und gedenken daß Paulus große Traurigkeit und Schmerzen in seinem Herzen getraz gen hat, und hat begehret von Christo verbannet zu feyn für seine Brüder und Freunde, nach dem Fleisch: [Róm. 9. a.] Die um Gott eiferten mit Unverstand,

und doch an Jefum Christum nicht glaubten; auch hat Moses so treulich für die Ifraeliten gebeten, ja er wolls te lieber aus dem Buch des Lebens von Gott ausges wischt seyn, dann daß Gott die Kinder Ifrael nach seiz nem Vornehmen so greulich strafen, und so gänzlich verwerfen sollte. 2 Buch Mos. 32. c.

Nun glauben wir doch in Jesum Christum, und ses ben mit ganzem Vermögen alle unfere Hoffnung auf feine Gnade, so haben wir auch kein güldenes Kalb gez macht noch aufgerichtet, noch angebeten, sondern wir ehren den einigen, wahrhaftigen, lebendigen Gott des Himmels und der Erde, und dienen seinem Sohn Jes fum Christum, (Joh. 3. c. 7. 14. a. 1 Pet. 1. c. 2 Buch Mos. 2. d. Tef. 1. b. Apostelg. 17. a. 1 Cor. 8. a.) und wissen von keinem Abgott, darum so mag immer ein jeglicher Christ wohl eine solche Geduld an uns beweisen, wie Paulus an den ungläubigen Juden, und Moses an dem abgöttischen und abfälligen Ifrael gezeiget und bewiesen hat.

Ueber das alles ist Jesus Christus ein wahrhaftiges und ausgedrücktes Vorbild der Liebe und der Geduld, allen Gläubigen von GOtt dem Vater vorgestellt, (Matth. 11. e. 1 Pet. 2. c.) der uns mit Worten und Werken gelehret und bezeuget hat, daß wir allen Menschen Liebe und Barmherzigkeit beweisen sollen, (Matth. 5. e. Luc. 6. d.) und Niemand mit Unrecht urtheilen; darum sagt der Apostel, da ist ein Gesetzges ber, der mag felig machen oder verdammen, wer bist du, der du einen andern richtest. (Matt. 7. a. Jac. 4. b. Róm. 14. a.) Item ein unbarmherzig Urtheil wird ergehen über den, der nicht Barmherzigkeit ges than hat, und die Barmherzigkeit berühmt sich wieder Das Gericht. Jacob. 2. b.

So wollen wir nun einen jeglichen durch das Leiden unsers Herren Jesu Christi gebeten und vermahnet ha

ben, daß er nicht weiter urtheile dann ihm beha

ist, denn es ist erschrecklich in die Hand des lebendigen Gottes zu fallen, und in sein Urtheil zu greifen.

Dies fagen wir nicht zu unserer Verschonung, son dern zu eines Jeglichen Warnung, dann wir sind durch die Gnade des Herrn vertröstet, um des Evans geliums willen zu leiden alles was uns von dem Herrn aufgelegt wird, verhoffen auch daß er durch feine Barmherzigkeit uns Kraft und Stärke geben werde; wir achten auch nicht was die Welt von uns sagt und haltet, sondern wir untergeben uns mit aller Demüthigkeit dem Urtheil aller rechten Christen, vor welchen wir bekenen, gleichwie Paulus in seiner Vers antwortung vor dem Richter bekante und sprach: das bekene ich aber dir, daß ich nach diesem Weg, den sie eine Secte heissen, also diene dem lebendigen GOtt meiner Våtern, daß ich glaube allem das da geschries ben stehet im Gefeß und in den Propheten; (Apostelg. 24. b.) also sagen wir auch, daß wir nach diesem Weg, den viel Menschen für eine Käßerey halten und las stern, also begehren zu dienen dem einigen, allmächti gen und lebendigen GOtt, und feinem Sohn JEsu Christo, unserm HErren und Seligmacher in Ewigs keit gebenedeiet, daß wir gänzlich glauben Mosi und den Propheten, Christo und seinen Aposteln, und die ganze Heilige Biblische Schrift für gut und wahrs haftig halten, (5 Buch Mof. 4. f. b. 6. Jefa. 44. b. 1 Thef. 1. b. Röm. 9. d. Luc. 16. d. 5 Buch Mos. 18. c. Rom. 15. c. 2 Tim. 3. b.) gleich wie man in dieser nachfolgenden Rechenschaft unseres Glaubens und Bekenntniß, und von beiden Sacramentlichen Zeichen des Herrn wohl hören foll, so man anders sie mit einem reinen, unpartheyischen und andächtigen Herzen ließt. Dazu gebe der allmächtige Gott seine Gnade allen denen, die es begehren, Amen.

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