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(38) Drei Stücke einer grossen Tafel aus Travertin (grösste Dimension ca. 0,85 × 0,95, Dicke 0,085-0,115, Buchstabenhöhe 0,04), noch mit Spuren von roter Farbe in den Buchstaben. Zwei Fragmente sind gefunden unter dem mittelalterlichen resp. modernen Pflaster, welches zum mittleren Durchgange des Severusbogen emporführt, das dritte (Zeile 1-14) verbaut in eine moderne Kloake zwischen Rostra und Severusbogen. Ein viertes Fragment (mit grösseren Buchstaben: ..GAL... |

...

TILLIV....) in der Nähe der Rostra, ein fünftes (links oben auf der Abb. S. 35; die Zugehörigkeit mir sehr zweifelhaft) lag in der Nähe des Umbilicus, hinter den Rostra. (GATTI, Bull. comun. 1899, p. 53; BONI, Not. d. scavi 1900, p. 310 ff.). Das auf S. 35 stehende Facsimile ist nach einer von Herrn BONI freundlichst mitgeteilten Photographie ausgeführt. Die Zeilenlänge lässt sich mit einiger Sicherheit durch die Stellen, wo Formeln wiederkehren, auf 18-21 Buchstaben ermitteln; der Text lautet demnach so:

Erste Kolumne:

...

.

atigu..

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...

[in lo]ngitud[inem in

... ine
ped]es [singulos hs. . .] XVIIII

§ In [scaleis ... niniei]s ab cleivo [infi]mo | [bus-
teils Galliceis v[er]sus | [ad su]mmum cleivom:
via [in longitudinem in pedes | [singulos HS .
c(entum).

§ Ab scaleis. inieis infimeis praeter | [...] Marcias

ad viam | ... et pone foros | [et aedif]icia C. Nu-
mitori | ...inter |
porticum | ... nium via |

[in longitudinem in ped]es sing(ulos) | hs...

§ . . . . licam | . . . eas | .. [in pedes si]ng(ulos) [hs...

Zweite Kolumne:

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. in pedes [singulos hs . . •]

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§ Inter... et veicu[m... | aedifici [... via in] longitu[dinem in pedes] | singulos hs . .

[§ In cleivo] Victori[ae via in longitudinem] in pedes [singulos hs. . . .]

§ In ve[...] supra s[calas?

via in longitudinem in]

...

..] | aedeis c... |

pedes si[ngulos hs.. . .

§ In] veico c... collem vi... [quae] antea loc[ata . .

in pedes singulos hs. . . .

§ In] Aventino . . . . novam i......

....

Es handelt sich um Bauarbeiten in städtischen Strassen, und die einmal erhaltene Höhe des Preises, 100 Sesterzen für den laufenden Fuss (cr. 51 Mark für den laufenden Meter) ist zu hoch, als dass man an einfache Pflasterung denken könnte. BORSARI (b. GATTI a. a. O., p. 55) vergleicht passend Liv. XXXIX 44, wonach die Censoren des Jahres 570/184 ex pecunia publica in eam rem decreta, lacus sternendos lapide, detergendasque qua opus esset cloacas, in Aventino et in aliis partibus, qua nondum erant, faciendas locaverunt. Um eine ähnliche Verdingung wird es sich auch bei unserem Stein handeln: aber ich stimme GATTI Vollkommen bei, der ihn für nicht älter als die sullanische Zeit erklärt. Dass solche Arbeiten in Rom häufig notwendig waren, ist ja selbstverständlich leider geben die Reste der mit grösseren Buchstaben geschriebenen Namen in dem oberen Fragment keinen Anhalt für die Datierung; den [? Pe]tiliu[s, Zeile 2 des oberen Fragments mit dem Prätor 181 v. Chr. (Liv. XL 29) in Verbindung zu bringen, lehnt BONI selbst ab.

1) BONI (Notizie 1900 p. 311 f.) glaubt dagegen die Inschrift, unter Vergleichung vom CIL. XI 1339 (Luna, M. Claudius Marcellus) in die Mitte des 2. Jahrh. v. Chr. datieren zu können; er verspricht eine vollständige Chronologie der vorsullanischen Inschriften, tenendo conto del materiale, del modo con cui le lettere furono incise, e degli strumenti adoperati. Ich muss der Entwickelung dieser Theorie entgegensehen, glaube aber schon jetzt verneinen zu dürfen, dass Boxis Behauptung all' iscrizione scoperta nel comizio si accosta la dizione del decreto emanato da Emilio Paolo nel 189 a. Cr. (CIL. II 5041) den Beifall der Grammatiker finden wird. Sprachformen wie iousit, posedisent, inpcirator in letzterer sind durch Generationen getrennt von denen unserer Inschrift, die collem, Galliceis, aedeis, aedificia hat.

Von den in der Inschrift enthaltenen topographischen Namen ist leider nur ein einziger') ganz sicherer Lage, und dieser lehrt nichts nämlich der Aventinus (II 19). Von den busta Gallica (I 6) wissen wir

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nur soviel, dass sie media in urbe (Liv. XXII 14) zu suchen sind: die neue Inschrift lehrt, dass sie am Fusse eines Treppenweges, der scalae

1) Denn BONIS Lesung resp. Ergänzung der Buchstabenspuren am oberen Rande der zweiten Kolumne: Subura, ist zwar scharfsinnig aber keineswegs sicher.

[? Caniniae) lagen. Bei den fori (I 12) haben die Herausgeber mit Recht an die von Livius XXIX 37 erwähnten fori publici, die in der Nähe des Circus Maximus und des Forum Boarium gewesen sein müssen, erinnert. Der Name Victori[ae] weist auf das einzige städtische Heiligtum dieser Göttin,) also auf den Palatin, hin, und die Ergänzung [in cleivo Victoriae liegt nahe; dagegen kann man II 10 ausser in Vellabro - was GATTI Vorschlägt mit Recht in ve[ico..... ergänzen. Im allgemeinen macht es den Eindruck, als erstreckten sich die genannten Arbeiten hauptsächlich auf die nächste Umgebung des Palatins. Daher zweifle ich auch, ob II 16 collem Viminalem ergänzt werden darf; ob einfach ve[rsus dastand? auch 1, 6 führen die Spuren eher auf diese Form als auf vorsus.

(39) Kleiner Travertinblock mit Resten eines dorischen Gesimses, gefunden an der Nordseite des Caesartempels (GATTI, Not. d. scavi 1899, p. 490):

VMVS
VIT
ORI

GATTI will ihn mit dem Fabierbogen zusammenbringen, und ergänzt: [Q. Fabius L. f. Maxs]umus [aid. cur. restituit; was mir wegen der geringen Grösse des Stückes ausgeschlossen scheint.

Nicht mehr ihrer Entstehungszeit, aber ihrem Inhalte nach, gehören in die Epoche der Republik einige in der Basilica Aemilia gefundene Inschriften, die sich passend mit den Elogia des Augustusforums vergleichen lassen. Es scheint, dass auch die belligeri sublimis regia Paulli mit den Bildern von Kriegshelden und Triumphatoren geschmückt war, namentlich solchen, die in einer Familienbeziehung zu dem Gründer und Erneuerer des Monuments standen. So wird die oben (n. 17) verzeichnete Inschrift des Agrippa zu beurteilen sein. Auf der Hand liegt das auch bei der folgenden (40), einer Marmortafel mit kleinen schönen Schriftzügen, von der ein Fragment (das obere) schon vor Jahren auf dem Forum gefunden, sich jetzt im Magazin der Diocletiansthermen befindet (CIL. I, p. 341), das untere neuerdings in der Basilica Aemilia ausgegraben ist (GATTI, Not. 1899, p. 386). Beide habe ich zusammengesetzt Archäol. Anzeiger 1900, S. 5.

1) Die Hsg. lesen I 10: ¿VNIEIS, mir scheint der Buchstabe vor N eher ein I zu sein.

2) Für eine Ergänzung wie Jovis] oder Herculis] Victori[s aede oder veico treten müsste reicht der Raum keinesfalls.

wozu dann noch

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Auch insofern ist die Inschrift den Elogien des Augustusforums ähnlich, als der Name und der cursus honorum des Geehrten nicht auf derselben Tafel mit den res gestae stand (vgl. CIL. I, p. 188); nach den Dimensionen der obigen Fragmente wird das Denkmal des Paullus nicht in einer Statue, sondern eher in einer Büste oder einem clupeus bestanden haben. Die Beziehung auf Paullus ist durch den Fundort und die Zweizahl der Consulate wie Triumphe gesichert. Zeile 2 Anfang scheint ... ris zum Cognomen eines ligurischen Stammes zu gehören. Zeile 5 wird man an eine Notiz denken wie das consul quartum severe animadvertit in Veliternos im Elogium des Camillus (CIL. VI 1308 = I2, p. 191, n. VII), also etwa in pro]consulatu severe animadvertit in Epirotas et.... lanos, oder an das colonos adscripsit Cales im Elogium des Claudius Pulcher (CIL. VI 1283 = I, p. 200 n. XXII).

-

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(41) Bei einem zweiten, ebenda gefundenen Stück, einer Marmorplatte von 0,23 × 0,16 m (VAGLIERI, Bull. comun. 1900, p. 61) mit schönen Buchstaben der augustischen Zeit:

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kann ich eine Beziehung auf ein Mitglied der gens Aemilia nicht nachweisen. Unter den Feldherren aus dem Pyrrhischen Kriege liegt keiner näher als C. Fabricius, wonach die Ergänzung etwa so zu gestalten

wäre:

[C. Fabricius C. f. C. n. Luscinus

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Lucanos Bruttiosque

devicit] et ite[rum de eis triumphavit

aerarijo ex eisdem [praedam intulit hs...

missus] ad Pyrrh[um regem ut captivos

Beiträge z. alten Geschichte II 2.

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