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δάμωι πολέμου ἐξενεχθέν [το]ς ὑπὸ Ἱεραπυτνίων ἀδίκως καὶ πληρωθει σαν μα [κρᾶν] τε ναῶν καὶ λεπτῶν πλοίων, Λύσανδρος Φοίνι [κος κε]χει- [5 ροτονημένος ἄρχων ὑπηρετικοῦ καὶ στρατευσάμεν]ος ἐν αὐτῶι, ποταγγελίας γενομένας ὅτι μέλλοντι τοὶ πο [λέμιοι ἐπιπλεῖν ἐπὶ τὴν πόλιν καὶ τὴν χώραν καὶ τὰς νάσος τὰς Κα | [λυμνίων στόλ]ωι καὶ πλείονι, καὶ τοῦ ναυάρχου κρίναντος ἀπαντᾶ [σαι τοῖς πολεμίοις, ἀνὴρ ἀγαθὸς ἐγένετο ἔν [10 τε τῶι συμπλοκᾶι τᾶ[ι | γενομέναι ποτὶ τὸς πολεμίος κατὰ τὸν Λακητῆρα συμπαραμείνα [ς τε αὐτοῖς καὶ ἐνδοξότατα κινδυνεύσας ἀνάγαγε αιχμαλώfolgen noch etwa 7 Zeilen auf der Vorderfläche, die durch Verreibung ganz unkenntlich sind. Auf der rechten Seitenfläche ist der Rest des Ehrenbeschlusses erhalten, zu ergänzen etwa: drei Männer zu wählen, welche in Kos (beim σύμπας δάμος) die dem Manne beschlossenen Ehren mitteilen sollen zur Zeit der Beamtenwahlen, ἐν ἀρχαιρεσίαις | καὶ παρακαλε σεῦντι ποτιδεξα μένος αὐτὰς ποιήσασθαι τὴν ἀναγόρευσιν Διονυσί ων τῶι πράτωι ἀγῶ [ν]ι μετὰ τὰς σπον [δὰ]ς, ὁ δὲ ἀναγόρευ [σις] άδε ἔστω· ὁ δᾶ [μος] ὁ Καλυμνίων | [στεφα]νοι 4[ύσανδρον Φοίνικος - -1)

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Mit dem Staate Kos haben die Hierapytnier von Kreta ungerechterweise Krieg angefangen. Es wurde gegen sie eine Flotte von Schlachtschiffen und leichten Fahrzeugen bemannt. In ihr erhielt und führte Lysandros Sohn des Phoinix das Kommando über einen Kreuzer. Als die Meldung einlief, dass die Feinde einen Angriff auf die Stadt (Kos), das Landgebiet (der Insel Kos) und die Inseln der Kalymnier (Kalymna, Pserimos, Telendos und andere Inselchen)2) mit einer (noch?) grösseren Flotte (als vorher?) ausführen wollen, entschied sich der Admiral (des koischen Geschwaders oder vielleicht der ganzen rhodischen Flotte) dafür, den Feinden entgegenzufahren. In dem Seegefecht, das ihnen nun beim Laketer geliefert wurde, zeichnete sich Lysandros durch Tapferkeit aus, blieb dann am Feinde, schlug sich aufs rühmlichste und brachte eine

1) Am Eingang des Dekrets haben die Herausgeber fälschlich ein Praeskript ergänzt, [Εδοξε τάι βουλᾶι καὶ τῶι δάμωι, γνώμα προστατῶν. Auf dem Stein ist deut lich zu erkennen, dass über der ersten erhaltenen Linie nichts gestanden hat. Das Fehlen des Praeskripts, das nicht ohne Beispiel ist, darf wohl mit dem Verlust der Autonomie zusammengebracht werden. Es hatte nur noch heissen dürfen: Εδοξε τῶν δάμωι τῶν Καλυμνίων. Die Abhängigkeit vom politischen σύμπας δῆμος zeigt sich auch im Schluss des Dekrets, der dem von Halasarna, SBer. S. 478 N. 2 entspricht. (Dort lese ich jetzt Ζ. 12f. παρακαλεσεῦντι τὸς πολίτας ὅπως στεφανωθῇς ἐν τῶι ἀγῶνι. Inzwischen hat sich auch der Anfang der Inschrift dazugefunden). Die ersten 7 Zeilen sind in der Mitte durch einen in Relief ausgeführten Lorbeerkranz in einem Rechteck unterbrochen, was ich im Text durch eine Wellenlinie angedeutet habe. In den Ergänzungen habe ich den Zeilenlängen mehr Rechnung getragen.

2) Alle die Nebeninseln zeigen Spuren antiker Bebauung, Besiedelung und Befestigung gegen Seeräuber. In der koischen Opferinschrift MICHEL 720 = DI. 3632, Ζ. 29 werden unter dem staatlichen Marinepersonal καρπολογεῖντες aufgeführt, die wohl die Früchte von diesen Inselchen sammeln und einbringen mussten.

(grosse) Anzahl von Gefangenen auf. — Das Kap Laketer lag, wie ich (SBer. S. 470 f.) nachgewiesen habe, nicht an der Südwestspitze von Kos, sondern in der Mitte der Südküste (Ayios Nizókaos, Antimachia Point), dicht beim Demos Halasarna. Zwei Inschriften aus diesem Demos vervollständigen das Bild der Kämpfe. Die erste habe ich (SBer. S. 472 ff.) nach der ungenügenden Abschrift meines Freundes JAKOBOS ZARRAFTIS herausgegeben. Der Stein ist leider nicht wiedergefunden worden. Sie enthält ein Ehrendekret des Demos Halasarna für Διοκλῆς Λεωδάμαντος, den wir als den hilfskräftigen Veranstalter der Kriegssubskription kennen gelernt haben. Der Anfang ist verloren, die Reste der zwei ersten erhaltenen Zeilen widerstreben der Ergänzung. Zeile 38 möchte ich jetzt so lesen und ergänzen:

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τὸς δαμότας παρα] μυ(θ)ήσας (3) πα(ρ)ακατέσχε τὸς ὑπὸ)[τὸν ναύαρχον τὸν Ρ]ό(δ)ιον (κ)ο(ι)νο(λ)ογη(θεὶς Νικοστράτων Νικοστράτου 5] (ὥ)[στε | ἐγβιβάσαντα τὸς ἐλαφροτάτος ἐν τοῖς ὅπλοις τῶν συνεξοδευσάν των αὑτῶι] συμμίξαι, οὗ παρα(γ)ενομ(έ)νου κατὰν πρόνοιαν φιλοτίμως συνέβα τόν τε] τόπον (μὴ) προκατα(λ)αμφ(θ) μεν τός τε ἐνβαλόντας ἀπελθεῖν μη](θὲν ἐπ[ιτε]λεσαμένους (α)δίκημα κατᾶς χώρας.1)

Die Feinde sind bei Halasarna eingefallen und bedrohen den Demos mit seinem reichen, vor kurzem erst prächtig erneuerten Apolloheiligtum2) mit einem Angriff. Die Demoten sind in grosser Not, fürchten den Platz nicht halten zu können und wollen ihn wohl preisgeben. Da spricht ihnen Diokles Trost und Mut zu. Es ist eine befreundete Flottenabteilung in der Nähe, wohl unter rhodischem Oberkommando. Diese hält er zum Schutz fest und verständigt sich mit einem Offizier derselben, Nixóorgατος Νικοστράτου, dahin, dass dieser die beweglichsten seiner Mannschaften ausschiffe und zu ihm stosse. Dessen hilfsbereites Erscheinen auf seine Fürsorge hin hat zur Folge, dass der Platz nicht genommen wird und die eingefallenen Feinde abziehen, ohne dem Land einen Schaden zugefügt zu haben. Des weiteren hat sich Diokles verdient gemacht als Wohlthäter des Heiligtums durch reiche Zuwendungen und als hilfsbe

1) Die ersten Ergänzungen sind ganz problematisch, entsprechen aber wohl dem vorauszusetzenden Sinn. Bedenklich ist das Activum лαα]μvýoas, aber dafür eine andre Ergänzung zu finden wird schwer sein. Z. 4 läge die Ergänzung zu яɛq17]óliov am nächsten, aber das dann nur mögliche τὸς ὑποτεταγμένος ἐς τὸ περιπ]όλιον ist zu lang und es wäre nicht gut. Ζ. 7f. hatte ich an συνέβα -ἀπελθεῖν erst in zweiter Linie gedacht, wurde aber durch eine freundliche Mitteilung ADOLF WILHELMS darin bestärkt.

2) Eine mir durch Abschrift und Abklatsch Ende 1901 mitgeteilte Inschrift aus Halasarna, zweite Hälfte des 3. Jahrh., enthält einen Beschluss zur Subskription für die Vollendung des ins Stocken geratenen Neubaus des Tempels, wozu die vεwnoiau ἀπὸ τῶν τοῦ θεοῦ χρημάτων δραχμὰς XX anweisen, die δημόται, πολῖται und πάροικοι nicht weniger als je 30 Drachmen zeichnen sollen.

reiter Patron der Demoten bei den Behörden in Kos. Der Dank des Demos ist ein goldener Kranz von 50 χρυσοί Αλεξάνδρειοι.1)

Hier möge zur Erläuterung ein denselben Zeitverhältnissen entstammtes Ehrendekret der benachbarten Insel Karpathos eingeschoben werden, die zu Rhodos im selben Verhältnis stand, wie Kalymna und Halasarna zu Kos, nämlich einfach als Demos des Gesamtstaates galt, Sylloge 270 = IM Aeg. I 1036 = MICHEL 437 = DI. III 4321. Παμφιλίδας Ιέρωνος Καρπαθιοπολίτας wird von seiner κτοίνα Ποτιδαιέων geehrt, weil er (Ζ. 1 f.) τοὺς ὑπ ̓ αὐτῶι] τεταγμένους εὐθαρσεῖς παρεσκεύαξ]ε, οὐ γενηθέντος συν[έβα τοὺς μὲν ἐ]ναν[τ]ίους ἀποστάντας τᾶς ἐπιβολᾶς | ἀπράκτο]υς ἀ[π]ε[λ]θεῖν, ἁμὲ δὲ κινδυνεύον[τας μετὰ τέκνων καὶ γυναικῶν τυχεῖν σωτηρίας, | τό τε] περιπόλιον διετήρησε τῶι δάμωι· ἔν τε [ταῖς ἀρχαῖς πάσαις φιλοδόξως ἀνέ [σ]τραπ[ται] κατὰ δύναμιν τὴν αὑτοῦ, τοῖς τε ἐν [τυγ]χά[ν]ουσι αὑτῶι τῶν πολιτῶν καὶ τῶν παροί [κω]ν εἰς πάντα τὰ καλῶς ἔχοντα αὑτὸν ἐπιδι [δο]ὺς διατελεῖ.”)

Auch hier handelt es sich also um die Abwehr eines im Kriege gegen das Landgebiet von Rhodos, nicht gegen die Hauptstadt, gerichteten räuberischen Einfalls. Der Demos, dem er galt, war durch ein περιπόλιον, d. h. ein Fort,) geschützt und das Verdienst lag darin, dass dieser exponierte Posten nicht aufgegeben und der Demos damit den Feinden preisgegeben wurde.

Wir können nunmehr zu Halasarna zurückkehren, wo uns eine neue Inschrift aufs breiteste über den Krieg orientiert.

Die Inschrift ist im vorigen Jahre im Heiligtum von Halasarna, das leider noch immer als Steinbruch für die neue Kirche von Kardamena benutzt wird, zu Tage gekommen, von JAKOBOS ZARRAFTIS am 3./16. November 1901 in Majuskeln abgeschrieben und abgeklatscht und mir mitgeteilt worden. Die Abschrift ist schon viel gewandter und sorgfältiger als die der obigen, enthält aber doch noch eine Reihe von Fehlern. Zur Kontrolle dient der Abklatsch, der aber leider an manchen Stellen undeutlich oder ganz unleserlich ist. Weisser Marmor, Höhe 76, Breite 41, Dicke 21, Buchstaben 1 cm, Schrift wie sie um 200 auf Kos üblich ist.

Ἐπὶ μονάρχου τοῦ δεῖνος, Monat, Tag, ἔδοξε

τῶι δάμω[ι τῶν ̔Αλασαρνιτῶν· ὁ δεῖνα τοῦ δεῖνος, Ἡρόδοτος Ηρακλείτου, Νοσσύ[λος Νοσσύλου εἶπαν · Ἐπειδὴ [Θε]υ[κλῆς διατελεῖ τὸν εὐνούστατον τρόπον δ[ιακ]είμενος ποτὶ τὸν δῆμον τὸν ̔Αλασαρ 5] νιτῶν κρίνων καθῆκον ἦμεν ἐν τοῖς ἀναγκαιοτάτοις τῶν καιρῶν ἀ

1) Die Zahl N, welche ich beanstandet hatte, wird durch die folgende koische Inschrift, Z. 45, bestätigt.

2) Die überzeugende Ergänzung der ersten Zeilen verdanke ich der freundlichen Mitteilung ADOLF WILHELMS.

3) Dies ist die richtige Erklärung des Wortes, die DITIENBERGER a. a. O. not. 1 und 2 giebt.

ποδείξεις ποιεῖσθαι τὰς αὑτοῦ αἱρέσιος ——— ἔν τε τῶι Κρητικῶι πολέμ[ωι ὁρῶν τὸς ἐπικαιροτάτος τῶν τόπων ἀνωχύρος ἐόντας καὶ ποτιδέοντας βοαθείας, ψαφιξάμενος καὶ πορίσας εἰς ταῦτα χρήματα προενοιήθη το[υ και

τὰ τάχος ἀποχυρωθέντος τοῦ περιπολίου ἐν ἀσφαλείαι ὑπάρχεν τὸς καὶ 10] τοικοῦντας μετὰ τέκνων καὶ γυναικῶν, προενοιήθη δὲ καὶ τῶν ἄλλων τῶν διατεινόντων εἰς τὴν ̔Αλασαρνιτῶν ἀσφάλειάν τε καὶ σωτηρίαν σπουδᾶς καὶ φιλοτιμίας οὐθὲν ἐνλείπων· Η ἔν τε τῶι συνεστα

κότι πολέ

μωι προορώμενος τάν τε τῶν ἐναντίων ἐπιβολὴν καὶ τὸ μέγεθος τοῦ κινδύνου πεπόρικε πλῆθος ἱκανὸν χρημάτων εἰς τε τὰν ἐπιμέλειαν 15] καὶ κατασκευὰν τῶν τειχέων· - σπεύδων τε καὶ εἰς τὸν μετὰ ταῦτα χρόνον ἄθικτον τὴν ὑποθήκαν τοῖς περιπολίοις ὑπάρχεν, πεπολίτευται συμφέρουσαν καὶ δυνατὸν διοίκησιν ποιησάμενος κατὰ τῶν ἀπειθούν των τοῖς δόγμασιν τὰς ἐκκλησίας· - τῶν τε ὑπεναντίων ἐπιβαλομένων λέμβοις τε καὶ ἄλλοις πλοίοις καὶ πλείοσιν ἐπί τε τὴν πόλιν καὶ τὰν χώραν,

20] ψαφιζόμενος περί τε τῶν ἄλλων τῶν διατεινόντων ποτὶ τὴν κοινὴν ἀσφάλειάν τε καὶ σωτηρίαν καὶ περὶ τῆς κατὰ γράμμα πάλιν ἐσσευμένας φυ

λακᾶς ἀπέλυσε τὸς δαμότας τᾶς κατὰ πόλιν φυλακᾶς νομίζων δεῖν μένοντας ἐπὶ τῶν ἰδίων τόπων συνδιατηρῆσαι τὰ φρούρια, ἀκολούθως δὲ τῶι τῶν καιρῶν περιστάσει [αὖθις τας φυλακᾶς τῆς πόλιος ἐφρόντιζεν

25] τὸν ἐκτενέστατον τρόπον καὶ τοῦ περιπολίου ποτίθεσιν ποιησάμενος τοῦ τε πλήθους τῶν φυλάκων καὶ τᾶς μισθοδοσίας - — ἐμβολᾶν τε γινομενᾶν

ἐς τὴν χώραν συνγράφων περὶ προφυλακᾶς ἱππέων τε καὶ πεζῶν προενοιήθη καὶ τᾶς Αλασαρνιτᾶν ἀσφαλείας ποτίταγμα δοὺς τοῖς ἐπὶ τούτων τεταγμένοις συνδιατηρῆσαι τὸς τόπος, ἐπελθόντων δὲ καὶ 30] τῶν δαμοτᾶν ἐπί τε τὴν βουλὼν καὶ τὸν πάντα δῆμον καὶ ἀπολογισαμένων ἃ μὲν ἀχρεῶσθαι τῶν ὅπλων ἃ δὲ καὶ ποτιδεῖσθαι τὸ παράπαν και τασκευᾶς, προαιρεύμενος κατὰ δύναμιν τὴν αὑτοῦ πάντα πράσσεν τὰ συμφέροντα τῶι δάμωι, πεπόρικε χρήματα εἰς τὸν καθοπλισ μὸν τῶν τεταγμένων ἐπὶ τᾶς φυλακᾶς τοῦ περιπολίου, και προχρη σαμένου

35] τε τοῦ σύμπαντος δάμου τὰ ὑπάρχοντα ξύλα εἰς τὴν κατασκευὰν τᾶς στοᾶς εἰς τὰς τοῦ πολέμου χρείας, ἐφρόντιζεν περὶ τᾶς ἀποκατα στάσιος προεισευπορήσας ἐκ τῶν ἰδίων ἄτοκα τὰ χρήματα, κι ἔν τε τοῖς ἄλ

λοις τοῖς διατείνουσιν ποτὶ τὴν φυλακὴν καὶ ἀσφάλειαν διατελεῖ πάντα τὰ δυνα

τὰ καὶ πράσ(σ)ων καὶ γράφων· -- ὅπως οὖν καὶ [ὁ] δᾶμος ὁ Αλασαρνιτῶν, καθότι πάτρι

40] όν ἐστιν αὐτῶι, φαίνηται τοὺς ἀγαθοὺς τῶν ἀνδρῶν τιμῶν καταξίως τῶν γινομένων εἰς αὐτὸν εὐεργετημάτων, Θευκλῆς τε τυχὼν τῶν τιμ[ίων πολὺ προθυμότερον αὑτὸν παρέχηται εἰς τὰ τοῦ δάμου χρήσιμ[α, δεδόχθαι ἐπαινέσαι Θενκλῆ ̓Αγλάου ἀρετᾶς ἕνεκα καὶ εὐνοίας τᾶς ἔς [τε πολίτας πάντας καὶ ἐς τὸν δᾶμον τὸν Αλασαρνιτῶν, στεφανώσαι δὲ αὐ45] τὸν] στεφάνωι χρυσέωι ἀπὸ χρυσῶν ̓Αλεξανδρείων Ν, τοὶ δὲ ναπόαι ἐγ]δόντω αναγράψαι τὸ ψάφισμα τόδε εἱστάλαν λιθίναν καὶ ἀναθέντω ἐν] τῶν ἱερῶν τοῦ ̓Απόλλωνος τοῦ ἐν ̔Αλασάρναι εἰς τὸν ἐπιφανέ στατον τόπον.

Unvollständige und unsichere Buchstaben sind mit einem Punkt versehen. Die von mir durch angedeuteten Sinnesabschnitte sind in der Inschrift nicht markiert. Z. 2 f. sind nach den Lücken drei Antragsteller anzunehmen, den zweiten und dritten habe ich beispielsweise ergänzt als Personen, die um dieselbe Zeit in Halasarna eine Rolle spielen, 'Ho. 'Ho. SBer. S. 478, n. 2 (vgl. oben S. 319'), Νοσσ. Νοσσ. aus SBer. S. 481, n. 3, Z. 13 f. und PH 387, 5.- Ζ. 19 Abschrift πλείοσιν, nach Abklatsch eher πλήοσιν. Ζ. 24 Abschrift περιστάσει Α ΟΙΣ ΤΑΝ ΦΥΛΑΚΑΝ, im Abklatsch meine ich zu lesen περιστάσει . . ΟΙΣ ΤΑΣ ΦΥΛΑΚΑ. ΤΑΣ. Ζ. 39 Abschrift und Abklatsch πράσων. Im übrigen steht der Text durch die gegenseitige Ergänzung von Abschrift und Abklatsch fest, sodass es nicht nötig ist, die Fehler der Abschrift zu verzeichnen.

Der Ehrenmann, dem die Inschrift gilt, Θενκλῆς ̓Αγλάου, hat in der Subskriptionsliste (PH 10 c 50) 500 Drachmen gezeichnet, also keine so hervorragend hohe Summe wie Diokles und andere. Er muss aber einer der angesehensten Familien angehört haben. Sein Vater ist wohl der Αγλαος Θευκλες, der auf der gleichzeitigen Kultteilnehmerliste des Demos Isthmos, SBer. S. 479 3, an allererster Stelle erscheint, und ist wohl identisch mit dem μόναρχος Αγλαος auf koischen Münzen und in der kalymnischen Inschritt DI. II 3593, 41. 46.1)

Die Aufzählung seiner kriegerischen Verdienste liest sich wie ein Kapitel aus Aeneas oder Philo von Byzanz und zeigt uns das typische Bild des Kleinkrieges.

„Im kretischen Kriege sah er, dass die gefährdetsten Punkte unbe- [s festigt waren und des Schutzes ermangelten. Er traf daher durch Herbeiführung eines Beschlusses und Beschaffung von Geldern für diesen Zweck Vorsorge, dass das Fort in Eile befestigt wurde und die Bewohner (des [10 Demos) nun mit Weib und Kind in Sicherheit leben konnten; auch für das andere, was zur Sicherheit und Bewahrung der Halasarniten dienen

1) Der Name ist PH 10e 50 verschrieben Θεκλῆς ̓Αγαλου. Da in den Kultteilnehmerlisten, wie in der grossen von Halasarna PH 368, bis zu 4 Generationen verzeichnet sind, so wird in der von Isthmos an erster Stelle nicht sein Sohn, sondern sein Vater als ehrwürdiger älterer Mann eingetragen sein.

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