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nach Pausanias (X 15, 5) der älteste der Schilderer der einheimischen attischen Geschichte, ist, worauf WILAMOWITZ (I 28636) nach E. ROHDE (Rh. Mus. 37, 467) selbst verweist, von den Athenern mit einem Ehrenpreise belohnt worden: Tertullian, de anima 52 (wahrscheinlich nach Soranus): Nam etsi prae gaudio quis spiritum exhalet,.... etsi prae gloria ut Clidemus Atheniensis dum ob historici stili praestantiam auro coronatur (so der von OEHLER hergestellte Text).

Bedenkt man, dass sich solche Ehrung und der tiefgehende Eindruck, den sie voraussetzt, gerade bei dem Schöpfer einer neuen literarischen Gattung am besten versteht; dass auch Herodot, der einst in Athen der gleichen Ehre teilhaftig wurde, 1) etwas in wesentlicher Hinsicht neues geschaffen hatte: 2) so wird man unbedenklich den Kleidemos als den ersten Atthidographen betrachten dürfen. Dass die Griechen den, der etwas лoτos nuoɛ zu ehren wussten, hat ja gerade WILAMOWITZ, Ar. I 15659, betont bei der Erklärung der auf Kimon und seine Kollegen bezüglichen Verse (Plut. Cim. 7): . . . οἵ ποτε Μήδων παισὶν ἐπ' Ηϊόνι .... πρῶτοι δυσμενέων ηὗρον ἀμηχανίην. Seine Worte: ,wer sich überlegt, dass hier das hervorgehoben werden muss, was die besondere Auszeichnung der Feldherrn begründet, wird sich nicht wundern, dass sie etwas zuerst gethan haben sollen kann man mutatis mutandis und in der Umkehrung auch auf unsern Fall anwenden.

Dadurch werden denn auch etwaige Zweifel an der Richtigkeit von Pausanias Angabe, Kleidemos gehöre an den Anfang der Reihe der uns bekannten eigentlichen Atthidographen, entkräftet.

Im übrigen stimmt alles: Kleidemos war wie Antikleides und Philochoros (KÖHLER, Hermes 26, 45) Exeget und schrieb über seine Kunst (nyntizós), wie Melanthios über Mysterien. Und wenn Kleidemos (wie WILAMOWITZ aus den 100 Symmorien, deren Kleidemos gedenkt, schliessen möchte) die Atthis um 394-80, zur Zeit der ersten Versuche zur Neubildung der Flotte oder kurz danach verfasste (vgl. GA. V § 909), so kämen wir auch zeitlich so nahe an Hellanikos (nach 404) heran, wie nur zu wünschen.

Doch sollte er auch erheblich näher an Androtion zu rücken sein: an dem Ergebnis, dass Kleidemos der Schöpfer der Atthis als litterarischer Gattung ist, werden wir festhalten dürfen. C. F. L.

Ptolemaios II. und Rom.

Die 273 a. C. von Ptolemaios II. nach Rom gesandte und von dort erwiderte Gesandtschaft wird mit Recht als eine Folge des Sieges über Pyrrhos und als erste Anerkennung Roms als einer Grossmacht im Kreise der Mittelmeerstaaten betrachtet. Dass die so begründete societas nicht blos commerzielle sondern auch eigentlich politische Ziele hatte, ist anerkannt (MOMMSEN, RG. I7 429). Die, gewiss im Stillen öfter aufgeworfene Frage, welche unmittelbaren Vorteile sich der Lagide, der doch den ersten Schritt that, gerade im Jahre 273, zwei Jahre nachdem Pyrrhos Italien verlassen, versprach, lässt sich beantworten, seit

1) Um 442. Dass Eusebius' Angabe ungefähr das richtige treffe, wenn sie auch auf Kombination beruhe (vgl. DIELS, Hermes 22, 439), giebt auch RÜHL (s. Phil. 41, 71 ff.) zu. Die Annahme, der Antragsteller Anytos sei mit dem Ankläger des Sokrates identisch (ED. MEYER, Forsch. I 200, II 229; GĂ. V § 583), bleibt mir trotz der Seltenheit des Namens Anytos mehr als bedenklich. Weder dass die Ehrung Herodots in den archidamischen Krieg falle, noch dass sie etwa andere als litterarische Gründe habe, kann ich zugeben.

2) Das kann auch schon von den Akroasen gelten, die damals zu Gehör kamen und Bestandteile des nachmals in seiner Anlage wesentlich veränderten Werkes bilden sollten.

dem ich nachgewiesen, dass im Frühjahr 274 der erste syrische Krieg im Gange war (B. Phil. Woch. 1892, 1466, Zeitschr. f. Ass. VII (1892, 354), s. KÖHLER, Berl. Sitzungsber. 1895, 969 u. 976).1) Dass er spätestens im Jahre 273 beendet ward, ergiebt sich aus den Nachrichten über die kurze Dauer des Krieges infolge des energischen, jetzt auch urkundlich belegten (KÖHLER S. 970) Vorgehens des Ptolemaios. Direkte termini ante quem ergeben: a) die Wiederaufnahme babylonischer Tempelbauten (KB. III 2, 136/9, B. Ph. IV. a. a. O.) 268, die im Jahre 274 unterbrochen worden waren [ZA. VI 236, 40: lies E-sag-gil [u E-zi-da], so Orig.]: sie erfolgte in Verbindung mit Vorbereitungen zu neuen in den Zusammenhang des chremonideischen Krieges gehörigen Aktionen; b) die den Frieden voraussetzende äg. Expedition ins arabische Meer (16. Jahr Ptol. II. 270/69), KÖHLER, S. 971. Die danach denkbare, mir unwahrscheinliche Annahme, der Krieg habe über 273 hinaus fortgedauert, ergäbe nur eine Stütze der folgenden Argumentation.) NIESES Annahme dagegen, der 1. syrische Krieg sei, soweit die Ostmächte in Betracht kommen, ohne formellen Friedensschluss in den chremonideischen Krieg übergegangen, lässt sich nicht halten.

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Ptolemaios konnte nicht im Zweifel sein, dass sich die Kämpfe um seine syrisch-kleinasiatischen Besitzungen erneuern würden, u. z. voraussichtlich auf weiterem, den Westen des ägäischen Meeres mit umfassendem, Schauplatz. Sein ehemaliger Schützling Pyrrhos musste ihm unbequem werden, als er 273 den Krieg gegen Antigonos von Makedonien in den Peloponnes verlegte. Kam auch eine Schwächung des Antigonos dem Ptolemaios an sich nicht ungelegen, so konnte es doch dem Lagiden nicht gleichgiltig sein, wenn sich Pyrrhos, als makedonischer König oder als Begründer einer Sonderherrschaft, im Peloponnes festsetzte, den resp. dessen Süden Ptolemaios als seine Sphäre betrachtete. Ein ev. Übergreifen des Pyrrhos nach Asien (Justin 25, 4, 1; ÑIESE, Gesch. d. griech. u. maked. Staaten II 562) aber hätte, wenn nicht eine direkte Bedrohung des ägyptischen Besitzes durch ein Bündnis des Pyrrhos mit Antiochos, so doch sicher eine bedenkliche Verschiebung der Machtverhältnisse herbeigeführt. So war gerade 273, da Pyrrhos, abwesend, Tarent noch hielt, die Interessengemeinschaft für Ägypten und Rom gegeben. Durch Pyrrhos' Tod 272 kamen die unmittelbaren Anlässe der Annäherung in Wegfall. Einer Spitze gegen Syrien wird die societas nicht entbehrt haben: daher (gegen NIESE II 1534) wohl glaublich, dass (Eutrop III 1 = Livius) die Römer später dem Ptolemaios Unterstützung im 2. syrischen Krieg gegen Antiochos II. angeboten hätten. Ich komme bei spezieller Behandlung des 1. syrischen und des chremonideischen Krieges auf Vorstehendes näher zurück. C. F. L.

Aus Thera.

In Thera war HILLER VON GAERTRINGEN während der Monate Mai und Juni damit beschäftigt, das dort neugegründete archäologische Museum einzurichten. Für die Anordnung der Vasen und Skulpturen hatte er sich dabei der

1) STRASSMAIER und EPPING, die mir in der Publikation und Ubersetzung des betr. astronomischen Textes zuvorkamen, behandelten das Historische überhaupt nicht (ZA. VI 236; VII 233 f., vgl. 354). EHRLICH, de Callim. hymnis 1894, 20 f. ist von mir abhängig, vgl. WILCKEN bei PAULY-WISSOWA I 2453 f.

2 Die 2. penteterische our für Ptolemaios I. fand dagegen Spätherbst oder Winter 275 4 statt und giebt vielmehr einen terminus postquem für den Kriegsbeginn ab: Berichtigung zu P. M. MEYER, Heerwesen 28, zu der auch der Verfasser nach seiner Mitteilung inzwischen selbst gelangt ist (vgl. ib. S. 8). Ebenso gehört (P. M. MEYER) die Gründung der Militärkolonie im Fayyum vor den 1. syrischen Krieg, da der ihr Bestehen voraussetzende Erlass Ptolemaios' II., nach MAHAFFY, Arch. f. Papyruskunde, I 283, aus dessen 11., nicht 14. Jahre herrührt.

wertvollsten Unterstützung seitens der Herren PFUHL und WATZINGER zu erfreuen. Ausserdem zeigte die griechische Regierung ihr Entgegenkommen durch Entsendung eines Vasenrestaurateurs und eines Sachverständigen für die Zusammensetzung der Skulpturen. Es ist ein kleines, aber geschmackvolles Gebäude, nur aus einem Erdgeschoss bestehend, dessen eine Hälfte von einem grossen, vorwiegend den Vasen bestimmten Saal eingenommen ist. Dort sind die grossen Pithoi und kleineren, teilweise sehr feindekorierten Gefässe der Kykladenkultur aufgestellt, welche ZAHN und WATZINGER bearbeiten. Den grösseren Raum nehmen die geometrischen Vasen und gleichzeitigen Terrakotten ein, die den Ausgrabungen DRAGENDORFFS vom Jahre 1896 entstammen und von diesem Gelehrten im II. Bande von HILLER VON GAERTRINGENS Thera veröffentlicht werden sollen (ist bereits zum grössten Teile gedruckt). Dazu kommen die ebenfalls geometrischen Vasen, die PFUHL im Juni 1902 ausgegraben hat, und die besondern Wert haben dürften, weil sie einer räumlich eng begrenzten, durch keine späteren Einbauten entstellten Nekropole entstammen. Ihre Reinigung und Zusammensetzung wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Vorn enthält neben dem Eingangsraum, in dem Architektur und einige Skulpturen stehen, das rechte Zimmer die Masse der Skulpturen, besonders eine Anzahl leidlicher Köpfe (meist in Thera I veröffentlicht; auch einen archaischen, 1899 gefunden); sodann einen archaischen Löwen vor der Agora von Thera (auch 1899), und einen erst jetzt entdeckten stark beschädigten nackten Jünglingstorso des VI. Jahrh., also einen neuen Apollon von Thera", den man seinem Fundort nach auch wirklich für einen Appollon Karneios halten darf. Links sind die Inschriften, unter denen die archaischen rohen und urwüchsigen Grabstelen wohl das meiste Interesse beanspruchen dürften; durch ihre Eleganz fallen die wenigen aber wichtigen. Ptolemäertexte auf. In der alten Stadt auf dem Messavuno ist etwas aufgeräumt; unter der am Eingang gelegenen, elend zusammengeflickten, doch recht merkwürdigen Kapelle des H. Stephanos ist die ältere grössere Kirche des Archangelos Michael freigelegt, mit leidlichem byzantinischem Grundriss, und beim Ephebengymnasium hat man einen grösseren späten Cisternenbau gereinigt. Einige ganz willkürlich verschleppte, recht erfreuliche Inschriften des IV.-II. Jahrh. v. Chr., zumal zwei gute Dekrete, belohnten die Mühe. Zwei früher gefundene Urkunden sind durch neue Fragmente ergänzt, so IG Ins. III 328 durch 3 Stücke freilich kleinen Umfangs. Gegenüber am Eliasberg, und tiefer an der Zoodochos Pege, der Hauptquelle, wurden massenhaft archaische Namen, eingerizt im gewachsenen Fels, gefunden; manche davon 10-11 m über dem jetzigen Boden. Bei der Zoodochos bietet die Erklärung der 1900 von P. WILSKI gefundene antike Weg, der ehemals dort entlang führte; an der höheren Stelle dagegen muss man annehmen, dass die Jugend von Thera dort ihre Kletterkünste am steilen, oft überhängenden Fels hat zeigen wollen. Und nur der Findigkeit des altbewährten Aufsehers ANGELIS ist es zu verdanken, dass die nötigen Leitern und Gerüste gezimmert wurden, um diesen Graffiti nahe zu kommen. So haben wir hier ein neues, merkwürdiges Beispiel für die dorische Gymnastik der ältesten Ob dagegen die Privathäuser von Thera die auf sie gesetzten Hoffnungen gelohnt haben, muss jedem, der Priene und Delos gesehen hat, äusserst unwahrscheinlich dünken. F. v. H.

Uns liegt vor: Esplorazione Archeologica delle provincie occidentali di Creta [1899/1900] aus Monumenti Antichi (o. S. 166) XI, reich illustriert. In P. I Sp. 1/196 Topografia e Monumenti (L. SAVIGNONI) interessieren den Historiker als eigenartig bes. die kyklopischen Mauern, die an kleinasiatische und vorarmenische Anlagen erinnernden Felsenkammern (Gräber), sowie die

genaue Wiedergabe des schon von REICHEL angezogenen Felsen - Thrones von Phalasarna, den sein Standort in einer Nekropole wie der an einer Seite angebrachte Pfeiler (SAV. unabhängig von EVANS) als dem Kultus bestimmt erweist. P. II (198,274) Iscrizioni (G. DE SANCTIS). Speziell historisch u. A.: n. 33: Frag. (Kantanos) Toai]avòs Zeßaotòs ... - n. 74: Weiteres Proxenie-Dekret von Lappa. Hervorzuheben ferner: Facsimiles schon bekannter Inschriften (z. B. MICHEL 232, ferner die Magna Mater- Inschr. von Phaistos), sowie grössere metrische Inschriften. C. F. L.

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In der von HAUSSOULLIER (Revue de philologie 1901, 8 ff.) veröffentlichten Laodike-Inschrift, die ROSTOWZEW und mich zu unseren Ausführungen über den Ursprung des Kolonats in diesen Beiträgen (I 295, 424) veranlasst hat, liest jetzt HAUSSOULLIER (Revue de philologie 1902, 236: Rezension über Bd. I dieser Beiträge) auf Vorschlag von G. DE SANCTIS ohne Änderung des Textes, nur der Interpunktion v. 7 f.: εἴ τινες . . . λαοὶ μετεληλύθασιν εἰς ἄλλους τόπους, ἐφ ̓ ὧι οὐθὲν ἀποτελεῖ (scil. Laodike) εἰς τὸ βασιλικὸν καὶ κυρία ἔσται...... Dadurch wird meine Interpretation dieser Worte hinfällig; die auf Ägypten bezüglichen Ausführungen, die ich daran geknüpft, bleiben aber bestehen. seinem demnächst erscheinenden Buche Etudes sur l'histoire de Milet et du Didymeion wird HAUSSOULLIER auf die Inschrift zurückkommen. P. M. M.

ULRICH KÖHLER, ordentlicher Professor der alten Geschichte an der Universität Berlin, ist auf seinen Antrag aus Gesundheitsrücksichten dauernd von der Lehrverpflichtung entbunden worden.

EDUARD MEYER, ordentlicher Professor der alten Geschichte an der Universität Halle, hat einen Ruf nach Berlin erhalten und angenommen. Bd. V der Geschichte des Altertums (s. ob. Bd. I 489) ist erschienen.

Professor H. DRESSEL, Direktor am Münzkabinet der Kgl. Museen, Berlin, ist zum ordentlichen Mitglied der Akademie der Wissenschaften ernannt worden. — Am 8. Juni 1902 starb zu Heidelberg der verdienstvolle Epigraphiker und Paläograph, DR. FRIEDRICH ZANGEMEISTER, Oberbibliothekar und ordentlicher Honorar-Professor an der Universität, Herausgeber der pompeianischen Wandinschriften (CIL. IV), des Orosius und (zusammen mit WATTENBACH) der Exempla codicum Latinorum litteris maiusculis scriptorum. Leider ist es ihm nicht vergönnt gewesen, der Inschriften von Germanien CIL. XIII 2 (von denen Ende 1901 der Druck bis Bogen 55 gefördert war, während das Manuskript für den Rest von Obergermanien nahezu fertig vorlag) zu vollenden. Wie wir hören, wird hier, wie an anderen Stellen, wo ZANGEMEISTERS Mitarbeit für das CIL. in Aussicht genommen war, Prof. A. v. DOMASZEWSKI für ihn eintreten.

Vom Corpus Inscriptionum Latinarum sind im Jahre 1901 zwei Halbbände zur Ausgabe gelangt: XI, 2 fasc. 1, die Fortsetzung der Inschriften Mittelitaliens (BORMANN unter Mitwirkung IHMS) und XIII, 3 fasc. 1, die von HIRSCHFELD und ZANGEMEISTER gesammelten Gefässinschriften von Gallien und Germanien, bearbeitet von BOHN. Die Fortsetzung beider Bände ist im Druck.

Bd. III, 2. Supplement (MOMMSEN, HIRSCHFELD, V. DOMASZEWSKI und für die Nachträge auch DESSAU) ist im Juni 1902 erschienen, mit Karten und Indices von R. KIEPERT und K. REGLING. Die neuesten Funde, namentlich auch aus den Ausgrabungen in Baalbek konnten noch berücksichtigt werden.

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Die Quellen zu den assyrisch-babylonischen Nachrichten in Eusebios' Chronik.

Von Heinrich Montzka.

Einleitung.

Der Ausgangspunkt der Untersuchung.

Es ist bei der Untersuchung der Quellen eines Schriftstellers ein günstiger Umstand zu nennen, wenn er selbst die Autoren anführt, denen er seine Angaben entnahm; er erhellt auf diese Weise gleichsam die Pfade, auf denen er zu seinen Nachrichten kam und auf welchen wir seinen Weg verfolgen, seine Glaubwürdigkeit prüfen können. In einer solchen Lage befinden wir uns im grossen und ganzen Eusebios gegenüber, misslich dabei ist nur, dass viele von seinen Excerpten ihre Erhaltung eben nur seinem Sammeleifer verdanken, andere Stücke wieder nur durch Abschreiber verunstaltet bei anderen Geschichtschreibern erhalten sind. Als Anhaltspunkt für seine Quellen im ersten Teile der Chronographie kann das Autorenverzeichnis angesehen werden, das Eusebios seinen Ausführungen über die römische Geschichte vorangestellt hat. Hier sind als Quellen verzeichnet:1)

1. Alexander Polyhistor.

2. Abydenos' Bücher über die Assyrer und Meder.
3. Manethos drei Bücher über ägyptische Altertümer.
4. Die neun Musen Kephalions.

5. Diodors Bibliothek in 40 Büchern.

6. Cassius Longinus') 18 Bücher, 228 Olympiaden umfassend.

7. Phlegons (14) Bücher, 229 Olympiaden umfassend.")

1) Euseb. Chronic. ed. ScHOENE I S. 263 Z. 30 ff.

2) Über die Persönlichkeit dieses Cassius wissen wir nichts Bestimmtes. Vgl. PETER, veterum histor. Rom. reliquiae, Leipzig 1875, S. 174 f. TEUFFEL, Geschichte der röm. Literatur, Leipzig 1875, S. 817. C. WACHSMUTH, Einleitung in das Studium der alten Geschichte (Leipzig 1895) S. 151.

3) Der Titel seines Werkes ist bei Photios überliefert (ed. BEKKER, Berlin 1824) I S. 83: Ovμлiovizãov zαi Xoovizāv ovvaywyń. Doch zählt Suidas (ed. BEKker, Berlin 1854) S. 1099 richtiger 16 Bücher.

Beiträge z. alten Geschichte II 3.

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