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Aus dieser Statistik der Namen auf -edius, -iedus, und der früheren für die ganze Gruppe der Namen auf -idius, -edius, -iedius aufgestellten, ergiebt sich sofort die der Namen auf -idius. Man braucht nur die Zahl der Namen auf -edius und -iedius von der Summe aller drei Namen abzuziehen, wie das in der folgenden Tabelle geschehen ist.

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Namen auf -idius kommen vor 814, Namen auf -(¿)edius 260 Mal. Das Verhältnis der beiden selteneren zu der häufigeren Namensform ist also 13,1. Die Namen auf -idius sind demnach mehr als dreimal so häufig wie die auf (i)edius.

Die umstehende (S. 37) Tabelle giebt das Resultat der für die Verbreitung der Namen auf -(i)edius und derer auf -idius angestellten Statistik. Die I. Kolumne unterrichtet über das Verhältnis der Namen auf -(i)edius zur Zahl der Inschriften, die II. stellt dasselbe Verhältnis für die Namen auf -idius dar. Um das Verhältnis der Namen auf -idius zu denen auf -(i)edius bequem übersehen zu können, ist in Kolumne III das Verhältnis der Namen auf -(i)edius in den betreffenden Landschaften wiederholt und in Kol. IV das Verhältnis der Namen auf (i)edius zu denen auf -idius gegeben.

Die Namen auf (i)edius sind also am häufigsten bei den sabellischen Stämmen (Marser - Picenter) und in Umbrien. Dann folgt auffallenderweise Lucanien, welches, die Namen auf -idius eingerechnet, weit hinter den andern oskischen Gegenden (Samnium, Hirpiner, Campanien u. s. w.) zurücksteht (s. die Tabelle Beitr. II S. 173). Es wird kaum Zufall sein, dass die Namen auf (i)edius hier so unverhältnismässig viel häufiger als die auf -idius sind. Dann kommt Latium adiectum, die Samniten und Hirpiner und Apulien. Sehr bemerkenswert ist, dass die Namen bei den Frentanern, die doch unmittelbar an die sabellischen Stämme und die Samniten angrenzen, doppelt so selten sind wie bei diesen (1:191 zu 1:93). Es folgt Campanien und die Aemilia, zuletzt Calabrien, Venetien,

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Latium, Etrurien und die Transpadana. In Bruttium fehlen die Namen ganz. Die Thatsache, dass die Namen bei den Frentanern so viel seltener sind als bei ihren stammverwandten Nachbarn im Gebirge, wird mit der Seltenheit der Namen in Campanien, der westlichen von Oskern besiedelten Ebene, zusammenzustellen sein. Ein ähnlicher Unterschied in Bezug auf die Verbreitung der Namen auf ()edius scheint zwischen dem eigentlichen Umbrien, im Appennin, und dem umbrischen Küstenland: dem ager Gallicus zu bestehen. Während die umbrischen Bergstädte sehr viele solcher Namen aufweisen, kommen dieselben in der Ebene nur in der Hafenstadt Pisaurum, die durch einen Fluss mit den Bergen verbunden ist,1) in nennenswerter Zahl (9: 191) vor. Besonders fällt ihre Seltenheit in Ariminium (1 Name bei 194 Steinen!), welches als Grenzund Hafenstadt und Kopfstation der Via Aemilia doch sicher in lehaftem Verkehr mit den Umbrern der Berge stand, auf. In den anderen Küstenorten in Sena Gallica, Fanum u. s. w. fehlen die Namen vollständig.

Ein dritter bemerkenswerter Unterschied zwischen dieser und der für die ganze Gruppe -idius, -edius, -iedius angelegten Tabelle besteht in

1) Plin. N. H. 3, 115: Pisaurum cum amne.

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der Stellung Apuliens. Es steht in der ersten Tabelle zwischen Picenum und Samnium, Hirpinern, Campanien u. s. w., aber vor den Oskern, dagegen sind die Namen auf (edius in Apulien doppelt so selten als bei Samniten. Die Analogie zu den Frentanern ist unverkennbar: auch von dieser Seite aus zeigt sich, dass diese Namensform sich mehr auf das Gebirge, den ursprünglichen Sitz der Sabeller, beschränkt hat, als die Namen auf -idius, die eben zum Teil sehr häufig, also für die Frage nach der Herkunft dieser Namensform weniger geeignet sind als die selteneren und auch wohl älteren Namen auf -(i)edius. Hierzu passt auch, dass die Namen auf (i)edius bei den Lucanern, den Bewohnern des südlichen Appennin, so viel häufiger sind als bei den Frentanern, Apulern, Campanern. Wie in der ersten Tabelle stehen auch hier die Nordsamniten vor den Hirpinern. Die Aemilia steht in der neuen Tabelle ziemlich am Ende, noch hinter Campanien, während sie in der früheren auf die Hirpiner folgte. Man sieht hieraus, dass auch hier die Namen auf -idius weit mehr als die selteneren auf -(i)edius in die benachbarte Landschaft eingedrungen sind, dass die Namen auf (edius sich auch in dieser Küstenebene weit seltener als im angrenzenden Gebirge finden. Venetien ist auch an den Namen auf -(i)edius etwa ebenso stark wie Latium und stärker als Etrurien beteiligt. Es wird kein Zufall sein, dass die Namen auf (i)edius bei den Sabinern, Umbrern und Picentern doppelt und mehr als doppelt so selten sind wie bei den Marsern, Aequern, Vestinern, Paelignern.') Dann bestätigt sich aber die oben ausgesprochene Vermutung (Beitr. II S. 183), dass die Namen auf -idius, (i)edius von jeher am Fucinussee häufiger gewesen seien als bei den stammverwandten nördlichen Stämmen, ein Unterschied, der nicht sowohl aus der einer Erhaltung der seltenen Namen günstigen Abgeschiedenheit dieser Gegend denn das sabinische und umbrische Bergland sind nicht minder abgeschieden als daraus zu erklären sein dürfte, dass die Kantone am Fucinussee eine durch manche Eigenart von den stammverwandten Sabellern unterschiedene Gruppe bildeten.

Man wird nach alle dem die Tabelle in 3 Gruppen zerlegen und sagen dürfen, dass die Namen auf (edius am häufigsten sind am Fucinussee, dass sich an diese Zone eine weitere anschliesst, welche die Sabina, Umbrien und Picenum im Norden, Samnium mit dem angrenzenden Teil von Latium adiectum und Lucanien begreift und dass die Namen sporadisch auch noch an der Peripherie dieser der Ausdehnung des Appennin entsprechenden Zone: in den Küstenebenen vorkommen: in Apulien, bei den Frentanern, in Campanien und in der Aemilia. Calabrien bleibt besser ganz ausser Acht, da hier nur ein einziger Name vorkommt.

1) Die Marruciner stehen in der Mitte, aber ihr Verhältnis (1:34) ist statistisch unbrauchbar, da es auf dem Vorkommen eines Namens bei 34 Inschriften beruht.

Im übrigen Italien, besonders in Etrurien und Latium, fehlen die Namen so gut wie ganz, von der Transpadana und Ligurien ganz zu schweigen.

Vielleicht kann man innerhalb der zweiten Gruppe noch einen Unterschied zwischen Sabinern, Umbrern und Picentern einer- und den Oskern andererseits machen, da die Namen in jenen nördlichen Landschaften doppelt so häufig sind wie im Süden (1:38-48 zu 1: 93-127).

Lucanien nimmt eine auffällige Mittelstellung ein. Hier sind die Namen häufiger wie in Samnium, seltener wie in der Sabina, Umbrien, Picenum. Es fragt sich freilich, ob die geringe Anzahl der Namen (7) hier eine statistische Wertung zulässt.

Aus der für die ganze Namengruppe angestellten Statistik liess sich feststellen, dass die Heimat derselben der von den Umbrern und Sabellern bewohnte Centralappennin sei, ein Ergebnis, welches durch die Statistik der selteneren Namen bestätigt wird. Darf man nun auf Grund der obigen Ausführung, dass jene Namen am Fucinussee häufiger als sonst gewesen seien, den Namen auf (i)edius eine engere Heimat: die Landschaft am Fucinussee zuweisen? Dem widerstreitet, dass für die mit den Namen auf ()edius aufs engste verwandten Namen auf -idius ein solcher Unterschied nicht oder wenigstens nicht in genügender Deutlichkeit besteht. Tabelle II zeigt, dass dieselben bei den Sabinern so häufig sind wie bei den Marsern und in Umbrien und Picenum nicht viel seltener als am Fucinussee. Eine solche Annahme würde ja auch völlig der Einheit, welche für uns die umbrisch-sabellischen Stämme darstellen, widersprechen. Man wird also nicht mehr sagen dürfen als dass jene Namen in den Kantonen am Fucinus besonders häufig gewesen sind.

Dieselbe Frage ist für die oskischen Landschaften zu stellen. Die Namen sind hier allgemein so viel seltener wie im Norden, dass ein Zufall ausgeschlossen scheint eine Bestätigung des aus der ersten Statistik gewonnenen Resultats. Folgt nun daraus, dass sie bei den Oskern nicht heimatberechtigt, sondern erst in späterer Zeit aus der sabellischen Nachbarlandschaft eingedrungen sind, nicht anders wie in Latium und Etrurien? Nein, denn eben Latium und Etrurien lehren, wie selten die Namen in wirklich fremder Sphäre sind. Auch diesmal ist also nicht ein prinzipieller, sondern nur ein gradueller Unterschied zu behaupten. Die Namen auf -(i)edius sind in der oskischen Landschaft nicht fremde Eindringliche wie etruskische und griechische Namen, aber sie haben dort nicht die Verbreitung gefunden wie bei den nördlichen Stammesgenossen: den Sabellern und Umbrern. Die Erklärung dieser Thatsache ist oben (Beitr. II S. 183) gegeben.

Das Resultat der neuen Statistik bedeutet also nicht eine Beschränkung der auf Grund der ersten Statistik als Heimat der ganzen Gruppe festgestellten Zone, sondern 1) eine schärfere Abgrenzung derselben gegen Latium, Etrurien, die Aemilia und Apulien, welche beiden

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