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Trozan. 16. IV 749, z. 1f.: Πόθ[ο]δον ποιησαμένου

όπως τιμὰ δο]θῆ(ι) Χάρμοι τῶι γυμνασιάρχων

ἔδοξε Χάρμος] κτλ.,

Ζ. 12 [ἔδοξε ταῖς συναρχίαις) καὶ] τῶι δά[μωι κτλ]. Ehrendekret;

Ib. 751, z. 1 f. : [Πόθοδον ποιησαμένου Αριστο[κλέος τοῦ ̓Αριστοκλέος, όπως προ[ξενία δοθῇ ὑπὸ τᾶς πόλιος Θεοφίλων Θεοφίλου Α]θη[ν]αίωι ἔδοξε [ταῖς συναρχίαις] καὶ τᾶι βουλᾶι· ἐπαινῆσαι κτλ.;

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Ib. 753 (c. Add.), z. 1f.: [Πόθοδον ποιησαμένου Δει]νία τοῦ Νικολαΐδα, ὅπως στεφ[α]ν[ωθῆς ὁ γυμνασίαρχος Φιλόξε]ν[ος] Πολυχ[ά]ρεος καὶ ὁ ὑπο[γ]υμν[ασίαρχος Αρίστων Αρίστω]νο[ς - ἔ]δο[ε]ε [τ]αῖς συναρ χίαις παὶ [τᾶι βουλᾶι)· ἐπαινῆσαι κτλ.;

Ib. 755: der Anfang fehlt, z. 4 [ἔδοξε ταῖς συναρχίαις) καὶ τῶι δάμ]ωι· ἐπαινῆσαι κτλ. Verleihung eines Kranzes und der Enktesis;

Ib. 756, z. 1f.: [Θ]εοί. [Τρος]ανίων πρόξε[νοι καὶ] εὐεργέτ[αι Πόθο]δον ποιησαμένου Δορκύλου τοῦ Δα[Μοστράτου, ὅπως δοθῆ[] προξενία ὑπὸ τῆς πόλιος Ανδροκλεῖ καὶ Μένων τοῖς Μενεδά[μου Πολλυς [η]νίοις ἀγαθῶι τύχαι δεδόχθαι ταῖς συναρχίαις καὶ τῶι δάμωι· ἐπαινέσαι κτλ.;

Sparta. Lebas-Foucart Pelop. 194a4), z. 1f.: Πόθοδον ποιησαμένου Δαμίωνος τοῦ Θεοκρίτου Αμβρακιώτα περὶ προξενίας καὶ ἐπελθόντος ἐπί τε τὰς συναρχίας καὶ τὸν δῆμον κτλ., z. 8 ἔδοξε τῶι δάμωι κτλ. Diese Inschrift gehört in die Jahre 188 bis 1845);

Annual of the British School at Athens XII (1905-6), S. 441 ff. n. 1 (Tillyard), z. 1f.: [Πό]θοδον ποιησαμένου Καρνεάδου τοῦ Αἰγλά νορος Κυραναίου, όπως διαλεχθ[7]ι τῶν δάμωι περὶ τῶν φιλανθρώπων καὶ περὶ προξενίας· ἐπεὶ Καρνεάδης Αιγλ[ά]νορος πόθοδον ποιησάμενος διελέγη περ[ε] τῶν φιλανθρώπων καὶ περὶ προξενίας ἔδοξ[ε] τῶι δάμωι Καρνεάδην κτλ. Dieselbe Zeit, vgl. Tillyard a. a. Ο.

Von Bedeutung ist, dass, wie man sieht, die Formulierung der Dekrete von Trozan und Sparta fast ganz zusammenfällt, speziell in der Hervorhebung der πόθοδος. Das Ansuchen um Auszeichnung musste

1) So wird nach Analogie der übrigen Inschriften zu ergänzen sein, nicht, wie Fränkel will, τᾶι βουλᾶι; seine Annahme, dass diese Inschrift vielleicht in das vierte Jh. gehöre, ist der Formulierung wegen ganz unmöglich.

2) Frankels Ergänzung ται βουλᾶι ist zweifelhaft, es wird eher τῶι δάμωι zu setzen sein, cf. Legrand, Bull. de corr. hell. XXIV 187, 4. Die Datierung dieses Beschlusses auf das vierte Jh. durch v. Prott (IG. IV Add.) geht nicht an, vgl. Anm. 1.

3) So Fränkel richtig statt ται βουλᾶι bei Legrand, Bull. de corr. hell. XVII 110 n. 28.

4) Öfter herausgegeben, so Cauer Delectus n. 27, SGDI 4430, Michel Rec. 181, Tod und Wace, A Catalogue of the Sparta Museum n. 217 B.

5) Nachgewiesen Gr. Volksb. 141; zu letzterem Jahre auch Toepffer in Pauly-Wissowas R. E. I 180. Auf die von den Achäern verliehene Verfassung wird Polyb. XXIII 4, 3 angespielt.

zuerst den Synarchien vorgelegt werden, bevor es an die beschliessenden Körperschaften gelangte1). Wenn in Sparta dieses Ansuchen von zwei Fremden ausgeht, welche eine Auszeichnung anstreben, während es in Trozan Bürger sind, die offenbar ausserhalb der Synarchien standen, so ist dieser Unterschied nicht wesentlich; es musste eben jeder Antrag oder jedes Gesuch, sei es, dass sie von einem Fremden, sei es von einem Bürger eingebracht wurden, zuerst der Begutachtung der Synarchien unterbreitet werden2). Diese Befugnisse der lokalen Synarchien haben auch nach der Auflösung des achäischen Bundes in den Städten, welche dessen Mitglieder gewesen waren, fortgedauert, wie sich aus den schon früher herangezogenen Inschriften von Pagai3), Trozan 41), Epidauros 5), Sparta 6) und Andania) ergibt.

Von nicht so grosser Bedeutung für unsere Frage, wie die Existenz der Synarchien, sind einige andere Erscheinungen, welche uns ebenfalls in den achäischen Bundesstädten begegnen. Ungewiss ist die Rolle, welche der Tepovola zuzuweisen ist, schon deswegen, weil uns nicht bekannt ist,

1) Doch blieb in Megara der bisherige Ratsvorstand der Aisimnaten in seiner Stellung, wenn ihm auch die Synarchien übergeordnet wurden (Volksbeschl. 140). Warum in Trozan einmal (IG. IV 751) die Proxenie durch ein Ratsdekret verliehen wurde, während sonst immer der dãuos natürlich als die Körperschaft, welcher die Entscheidung zufiel, also ohne Ausschaltung des Rates genannt wird (Abbreviatur des Ausdrucks), ist nach unserem Material nicht zu entscheiden. Auch für Sparta ist die Existenz eines Rates während der oben begrenzten Zeit vorauszusetzen, obwohl er in den beiden Beschlüssen nicht genannt ist; meine frühere Auffassung in diesem Punkte (Gr. Volksbeschl. 141) war falsch.

2) Dass Ausländer sich um Auszeichnungen bewerben konnten, ist für eine Reihe von griechischen Staaten bezeugt, cf. Gr. Volksb. 107 ff. Für die Stellung der Synarchien ebenda 128 ff. und Schulthess in Pauly-Krolls R. E. VII 1486 ff. 1494 ff. Legrand, der sonst die Prozedur in den Dekreten von Trozan ganz richtig beurteilt (Bull. de corr. hell. XXIV 185 ff.), lässt merkwürdigerweise den Zusammenhang mit dem achäischen Bunde ganz ausser acht.

3) S. 44, Anm. 7. — 4) S. 44, Anm. 10.

5) S. 44, Anm. 9.

6) Vgl. S. 44. Anm. 12. Wilhelm, Neue Beiträge z. griech. Inschriftenkunde S. 34 vermutet, dass zu Anfang dieser Inschrift vor [zaà où répo]rteç xixgivar (z. 5) wahrscheinlich doyua tav ovvaggiav gestanden hat. Derselbe weist auf den Beschluss der Spartaner bei Philostratos in seiner Sammlung der Briefe des Apollonius von Tyana hin; in dem dort überlieferten Passus taiv άgjaiv ἔδοξε τέλεσί τε καὶ τῷ δήμῳ steckt wohl eine Erwähnung der Synarchien. Auch Kalamai (Messenien) kommt dafür in Betracht, da zu Anfang der von E. Pernice, Ath. Mitteil. XIX 361 herausgegebenen Inschrift (die runden Formen der Buchstaben verweisen sie in spätere Zeit) nach Wilhelms Vorschlag (Wien. Arch. Jahreshefte IV Beibl. 26, Neue Beiträge S. 33) [dóyμ]a [táv] o[v]vagņāv zadà xai οἱ γέροντες ἐπέκειναν zu lesen sein wird.

7) S. 44. Anm. 11.

welche Stellung sie in den Institutionen des Bundes hatte1). Aus den Inschriften ergibt sich für sie kein einheitlicher Eindruck 2): in Dyme hatte sie Strafen einzutreiben3); in einer Urkunde von Megalopolis sind drei Geronten eponym 4); in Orchomenos fungieren sie als Zeugen bei der Freilassung von Sklaven 5); dann begegnen sie uns noch in Mantinea) und Andania 7). So viel zu erkennen ist, haben sie keinen Anteil an der Vorberatung gehabt). Ob die Benennung ovrédoor für die Ratsversammlungen der achäischen Städte die Nachahmung eines von dem Bunde gebrauchten Terminus war, erscheint als zweifelhaft 9). Sie findet sich in Megalopolis 10), Orchomenos 11) und Mantinea 12); dazu tritt auch da wieder die in diesem Fall freilich sehr unsichere Analogie aus römischer Zeit in Dyme 13), Pagai1), Trozan 15), Epidauros 16), Andania 17), Thuria 18)

1) cf. Dubois a. a. O. 138 ff. Sie wird nur einmal bei Polyb. XXXVIII 13, 1 (im J. 146) genannt; Lipsius (Ber. der sächs. Ges. d. Wissenschaften, phil. hist. Cl., L 1898, 176) hält sie für einen Ausschuss des Bundesrates.

2) Lipsius ist geneigt (a. a. O. 175 ff. und Schoemanns Gr. Altert. * II 128), in ihr ebenfalls einen Ausschuss der städtischen Räte zu sehen.

3) SGDI 1615, z. 8ff. 4) Excavations at Megalopolis S. 129 ff. n. VIII A, z. 2 ff. 5) Bull. de corr. hell. XXVIII 3 ff., z. 10 (vielleicht auch z. 24).

6) Bezeugt durch eine Sessel-Inschrift im Theater (Fougères, Bull. de corr.

hell. XX 122, Mantinée et l'Arcadie orientale 342).

7) Syll.2 653, z. 47; die Geronten haben den Nachweis des Zensus für die zu den névre Vorgeschlagenen und Gewählten entgegenzunehmen und aufzuzeichnen. Zu Andania Gr. Volksb. 147.

8) Die S. 46, Anm. 6 besprochenen späteren Inschriften von Sparta (auch das Psephisma bei Philostrat beginnt mit załóg oi yéportes faizgırar und ebenso wird mit Wilhelm a. a. O. 34 der Anfang der aus der Kaiserzeit stammenden Urkunde Annual of the Brit. School at Athens XII 445 ff. n. 2 A zu ergänzen sein) und Kalamai geben nicht genügend Anhalt, um dies für die achäische Zeit behaupten zu können. Die spartanische Gerusia wird im Gegenteil durch die Achäer im Jahre 188 aufgehoben worden sein (Griech. Volksb 141). In Millers allzu knappem Artikel in der R. E. VII 1264 ff. sind leider diese Dinge gar nicht berücksichtigt.

9) Die Versammlungen des achäischen Bundes heissen bekanntlich entweder σύνοδος oder σύγκλητος, συνέδριον, beziehungsweise σύνεδροι nennen sie nur Plut. Arat. 35 und Pausan. VII 7, 1. 9, 2. 14, 5 (zu dieser Stelle Wachsmuth, Leipz. Stud. X 293). Die Ergänzung of ovvedpoi töv 'Aqaiór in Syll. 2 229, z. 6 ist, wie Lipsius (Sächs. Ber. a. a. O., S. 175, 4) mit Recht bemerkt, unwahrscheinlich (trotz Dubois a. a. O. 171).

10) Lebas-Foucart Pél. 331c, z. 1 (mit Wahrscheinlichkeit ergänzt); 331 o, z. 5; Excavations S. 126 n. IV, z. 3. 8. S. 129 n. IV B, z. 4ff. (Beschluss). S. 129 ff. n. VIII A, z. 1ff. 22. S. 131, n. VIII C, z. 1 (ebenfalls ergänzt).

11) Bull. de corr. hell. XXVIII 5ff., z. 1. 2. 3. 10. 11. 13. 15. 16.

12) Bull. de corr. hell. XX 119ff. n. 1. z. 13ff. (Beschluss).

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13) Syll. 316, z. 2.

15) IG. IV 758. z. 10.

17) Syll. 2 653, z. 56 ff.

14) Wiener Archäol. Jahreshefte X 17 ff.. z. 38.

17 (orredoňai). 16) IG. IV 944. z. 2. 14 ff.

18) SGDI 4680, z. 12. 16. 17. 22 ff. 24. 25. 26. 27. 28 f.

und Korone1). Aber eine allgemeine Regel daraus abzuleiten 2), geht doch nicht an, denn anderwärts, so in Dyme selbst3), Tritaia1), Sikyon 5), Megara). Aigosthenai) und Trozan (achäische Zeit)8) finden wir, dass an dem Titel Boviá (Bo2á) für den Rat festgehalten wird. In gleicher Weise variiert, wie im Bunde 9), die Bezeichnung des Volksbeschlusses, der bald dóyua 10), bald pagioua 11) genannt wird. Dagegen ist die Stellung, welche der Schreiber in den Städten einnahm, für unsere Frage von Wichtigkeit, da sie nur aus der Nachahmung der Einrichtungen im Bunde erklärt werden kann. Dass der Bundesschreiber in der achäischen Synarchie eine wichtige Rolle spielte, geht aus verschiedenen Indizien hervor 12). Dasselbe darf man für den Stadtschreiber (roaμμatevs tõv ovrédoor) annehmen; auch er erscheint als Eponymer in Urkunden von Dyme 13), Orchomenos 14),

1) SGDI 4683, z. 2.

2) Wie Fougères geneigt ist (Bull. de corr. hell. XX 122, Mantinée 342). 3) Vgl. den Bóvλagzos oben S. 38.

4) Wilhelm, Neue Beiträge S. 37 ff. n. 7 z. 15 (mit Sicherheit ergänzt); dazu der βούλαρχος ebenda z. 5f. 5) IvM. 41, z. 17; auch Plut. Arat. 53.

6) IG. VII 15, z. 2.

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9) Syll. 2 229, z. 9ff.; dagegen IvM. 39, z. 35. 44. Die Zitate aus den Schriftstellern für den wechselnden Brauch übergebe ich hier.

10) Dyme, SGDI 1615, z. 14; Megalopolis, Lebas-Foucart Pélop. 331, z. 3 (unsicher, weil ergänzt); Hermione, IG. IV 679, z. 25. 28; Andania, Syll." 653, 2. 61 (δογματοποιεῖσθαι Ζ. 56 f.). Dazu δεδογμένα in Sparta, Annual ΧΠ 441 ff. n. 1, z. 14. Cf. auch Polyb. XXIV 9, 8.

11) Megalopolis, Excavations S. 126 n. IV, z. 13; Trozan, 1G. IV 757 B, z. 3. 5; Argos, IvM. 40, z. 8.

=

12) So wird er zur Datierung von Beschlüssen der Bundesstädte verwendet: in Dyme (Syll. 2 468 SGDI 1614, z. 4. 7, dazu Dittenbergers Anm. 4), Pagai (IG. VII 188, z. 2ff.), Aigosthenai (ib. VII 223, z. 1) und Epidauros (IG. IV 928, z. 1. 930, z. 2). Die aus Polyb. II 43, 1 gefolgerte Ansicht, dass der Schreiber in den ersten 25 Jahren des Bundes dessen wichtigster Beamter gewesen sei (Weinert 1. 1. 20. Gilbert a. a. O. II 108, 2. Schömann-Lipsius Gr. Altert. II 128) ist aber ebenso übertrieben, wie die meist damit verknüpfte, dass er nach diesem Zeitpunkt nur eine untergeordnete Stellung einnahm (Schorn a. a. O. 62. Dubois 1. 1. 165. Weil, Zeitschr. f. Numism. IX 205, über diesen Punkt richtig Gilbert 1. 1. und ib. 113, 2). Man braucht sich nur den Umfang der Korrespondenz zu vergegenwärtigen, welche der achäische Bund mit auswärtigen Mächten zu führen hatte bei der Lektüre des Polybios tritt er klar hervor —, um einen passenden Begriff von seiner Tätigkeit zu gewinnen; er war, um einen modernen Ausdruck zu gebrauchen, der Staatssekretär' der Achäer (Freeman 1. 1. 219).

13) In dieser Stadt ist eine Änderung des Titels- und vielleicht auch der Funktionen des Schreibers zu konstatieren; während er früher yoappatiotas tāv deoμopvλázov lautete (cf. S. 38, Anm. 13, eponym SGDI 1612, z. 4ff.; ib. 1613 = Syll. 2 513, z. 2ff.), hiess er später youμatεis tov ovvedoiov (durch Syll.2 316, z. 1ff.. schon aus römischer Zeit, bezeugt). Dazu Schulthess, R. E. VII 1757.

14) Bull. de corr. hell. XXVIII 5 ff., z. 13 ff. (wohl auch z. 19 statt ägzortos zu ergänzen): z. 101 Zenge bei einer Freilassung.

Megalopolis1), Argos 2) und Korone3). In Andania hat er die iɛpoi und iɛpai auszulosen und ihnen, sowie den déza den Eid abzunehmen 1), dazu ist er mit einer Strafgewalt gegen diejenigen ausgerüstet, welche den Eid verweigern 5). In Thuria führt er sogar den Vorsitz im Rate, redigiert dessen Beschlüsse und ist an der Getreideverwaltung beteiligt). Ebenso wie bei dem Schreiber, hat man es auch bei der Nomothesie und Nomographie in den Städten mit einer Nachahmung des im Bunde üblichen Verfahrens zu tun (darüber oben S. 27, wo auch die Zeugnisse zusammengestellt sind). Auch nach einer anderen Richtung hin ist eine solche Anlehnung an Bundesbräuche zu konstatieren, indem in den Städten öfter bei der Datierung der achäische Bundeskalender gebraucht wurde). Manchmal finden wir eine doppelte Datierung, indem sowohl der Bundesmonat, als der einheimische Monat gesetzt werden, wie in Pagai) und Epidauros 9), manchmal wird nur der achäische Monat angeführt, so in Aigosthenai 1o) und Orchomenos 11). Auch nach der Auflösung des achäischen Bundes dauerte letzteres fort, wie in Pagai 12) und in Andania 13).

Wenn man die in den vorausgehenden Erörterungen festgestellten gemeinsamen Züge in den Verfassungen der achäischen Bundesstädte im Zusammenhange erwägt, so ist der springende Punkt darin zu suchen, auf welchem Wege diese Übereinstimmung durchgeführt wurde. Um zu einer richtigen Erklärung dafür zu kommen, wird es auch da am Besten sein, die einzelnen Fälle gesondert ins Auge zu fassen. Bei einigen von ihnen liegt es ja nahe und dies wurde von mir bereits betont, als ich auf sie zu sprechen kam, dass es sich um eine Nachahmung bündischer Einrichtungen handle, die von den Städten spontan ausging. Dies gilt vor Allem für die Annahme der Terminologie des Bundes, also der Monats1) Lebas-Foucart Pélop. 331c, z. 1 ff. 331 d, z. 1 ff. Excavations S. 129 ff. n. VIII A, z. 1 ff. S. 131, n. VIII C, z. 1.

2) Bull. de corr. hell. XXXIII 175 ff., n. 2, z. 1ff. (nach 146 v. Chr.). Die Auffassung der Givedoo, welche Vollgraff (ebenda S. 177) mit Rücksicht auf die Inschrift Bull. de corr. hell. XXVIII 421 n. 6 (z. 3) entwickelt, ist sicherlich verfehlt; in ihnen ist, wie mir Otto Schulthess brieflich mitteilt, der Ausschuss des Rates zu sehen.

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6) SGDI 4680, z. 15 ff. 19 ff. 23. Dazu W. Vischer, Kl. Schr. II 49 ff. Foucart, Pélop. S. 151 ff.

7) Dass die Achäer die Monate mit den Ordinalzahlen bezeichneten, wird durch eine delphische Freilassungsurkunde (SGD1 1774 = Syll. 2 851) bewiesen, s. Aug. Mommsen, Philologus XXIV 17 ff.

8) IG. VII 188, 2ff.

10) IG. VII 223, z. 3.

9) IG. IV 928, z. 1ff. 930. z. 2 ff.

11) Bull. de corr. hell. XXVIII 5 ff., z. 14.

12) Wiener Archäol. Jahreshefte X 117 ff.. z. 1 (dazu Wilhelm ebenda S. 18). 13) Syll.2 653, z. 11. 117 (mit Anm. 7).

Klio, Beiträge zur alten Geschichte XII 1.

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