I. Geisteserhebungen mit Einstimmung der Gemeinde. *) .I. Beym Anfange des Gottesdienstes. Der Prediger. Der Geist des Herrn heb' euren Geist empor! Die Gemeinde. Der Geist des Herrn schenk' unserm Geiste Kraft! Der Prediger. Anbetend nah'n wir uns zu unsers Gottes Throne. Die Gemeinde. Auf unser kindlich Flehn wird Gott im Himmel mer: ken. *) Wo das Singen Schwierigkeiten hat, als Gebete, aber mit stårkerer Erhebung der Stimme zu sprechen. Hör', Ewiger! Der Prediger. Laß Dir gefallen unser Lob, und unsern Dank, und unser kindliches Gebet! Du gabst dies frohe Leben uns; Und jedes Oute kommt aus Deiner Hand. Dir, Dir verdankt Dein Volk den Vorzug seines Glücks; Dies Glück, Dein Volk zu seyn. Als Christen sind wir unsers Heils gewiß: Und laut wird unter uns verkündiget Dein Wort. Lenk' unsre Neigungen auf Tugend und auf Recht; In unserm Wandel vor der Welt es zeigen, Auf dieses Flehn wirst Du in Deinem Himmel merken. Die Gemeinde. Auf unser Flehn wird Gott im Himmel merken. Der Prediger. Zur Andacht schenke, Gott, uns allen Deinen Geist! Die Gemeinde. Auch dies Gebet wird unser Gott erhören. Der Prediger. Er will's erhören. Die Gemeinde. Amen! Der Prediger. Zu Gott empor erhebet euern Geist! Die Gemeinde. Gott schenke selbst zur Andacht uns die Kraft. Der Prediger. Heilig, heilig, heilig Ist Gott, der Herr. Die Gemeinde. Voll Ehrfurcht nah'n wir uns zu Gottes Throne. Der Prediger. Herr, unser Gott: Dir, Dir ist Keiner gleich. Mit Sehnsucht horchen wir auf Deines Wortes Lehren: Wir schöpfen Trost aus Deinem Unterricht, Und folgen Deiner Leitung gern. O führe Du uns auf den rechten Pfad, Und leite glücklich uns durch dieses Pilgerleben, Durch alle hier uns noch, umringende Gefahren, In jene beßre Welt! Die Gemeinde. Führ' uns durch dieses Pilgerleben- 3+ Der Prediger. Kommt, Brüder, sammlet euern Geist Die Gemeinde. Wir flehn im Geist, und beten an. Der Prediger. Zu Dir, von dem auf uns herab Der guten Gaben jede fleußt; zu Dir Steigt unser heisser Wunsch hinauf, o Gott! Du, des Lichtes und der Weisheit Quell! Du kannst es; darum rüste selbst Mit allem, was zu wissen heilsam ist, uns aus. Dich kennen, und den Du uns zum Erlöser schenktest, Auch Deines Wortes Lehren, treu befolgen, Das, das ist unsrer Seelen ewigs Heil; Das, das sey unsrer Seelen sehnlichstes Verlangen. Gesegnet laß auch heur' die Andacht`seyn, Auf Deines Wortes Unterricht. Die Gemeinde. Stark' ihn, der uns Dein Wort zu predigen Hervortritt: laß es rein von seinen Lippen strdhmen Und tief ins Herz uns dringen! Der Prediger. Laß rein und unverfälscht Dein Wort mich predigen, Und tief es in die Herzen Aller, die mich hören, drin gen! Die Gemeinde. Amen! 4+ In Betstunden, frühmorgens. Der Prediger. Wann ich erwache, Gott, so bin ich noch bey Dir; Du warst mein Schuß in der vergangnen Nacht! |