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Dr. Hermann Agathon Niemeyer,

Director der Franckeschen Stiftungen und der

Canstein'schen Bibel- Anstalt.

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Borwort.

Es find jest gerade 300 Jahre, als Luther selbst seine Ueber

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sehung der Bibel zum lezten Male herausgab. Seitdem ist sie unzählig oft, aber stets mit Aenderungen gedruckt, welche theils ihr Gebrauch in den Schulen in Verbindung mit der fortschreitenden Bildung der Sprache nöthig machte, theils der Hang, das Meisterwerk Luthers von einzelnen Fehlern und Verstößen zu reinigen, herbeigeführt hatte. In manchen Fällen mag dabei auch verwegene Neuerungssucht und verwerfliche Willkühr gewaltet haben kurz, so viel steht fest, daß der ursprüngliche alte Text nicht bloß für das Volk so gut als verloren war. Schon diese Betrachtungen sind gewiß ganz geeignet, den Plan eines treuen Abdrucks der Bibel von 1545 zu rechtferti= gen; indessen glaubten wir uns doch noch vor der Ankündigung eines solchen in den Blättern für literarische Unterhaltung Mårz 1845. Nr. 77. von F. H. von der Hagen dabei nicht beruhigen zu dürfen. Wer nicht bloß einen allgemeinen Eindruck von dem Geiste, der den großen Reformator bei seinem Uebersetzungswerke beseelt haben muß, davontragen, sondern

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wer tiefer in die Werkstätten desselben eindringen und die Umsicht und Sorgfalt erkennen will, womit er fortdauernd an seinem Werke gearbeitet hat, der muß nothwendig in den Stand gesetzt werden, die Ausgabe von 1545 mit allen frühern vergleichen zu können. Darum sind wir auf diese zurückgegangen, und haben die so aufgefündnen wichtigern Differenzen als Varianten unter den Text geseht. Die Art, wie wir dabei verfahren, wird in der nachstehenden, von dem mitunterzeichneten Dr. Bindseil verfaßten Einleitung genau angege= ben, wie denn dieselbe überhaupt Alles enthält, was dazu die= nen kann, unserm Unternehmen in den, verschiedensten Kreisen die Bedeutung zu sichern, die wir ihm selbst beilegen.

Halle, den 22. Juni 1845.

Dr. H. A. Niemeyer.

Dr. H. E. Bindfeil.

Einleitung.

Wie das Meisterwerk unsers großen Reformators, die Bibelübersehung, seinem

außern Umfange nach allmählig entstand, und wie viele Ausgaben dieser Uebersetzung so wohl der ganzen Bibel, als auch ihrer einzelnen Theile erschienen sind, lehrt die äußere Geschichte dieses Werks, welche außer Andern namentlich G. W. Panzer in seinem trefflichen Buche:,,Entwurf einer vollständigen Geschichte der deutschen Bibelübersetzung D. Martin Luthers vom Jahr 1517 an, bis 1581. Nürnberg 1783. 2. Ausgabe Nürnberg 1791." gegeben hat. Dagegen fehlte bis jest eine mindestens eben so wichtige innere Geschichte dieser Uebersetzung, woraus man erfehen könnte, wie dieselbe von ihrer ersten Probe, den 1517. zuerst herausgege= benen Bußpsalmen, an bis zu der 1545. vollendeten lehten (zehnten) Original - Ausgabe der ganzen Bibel innerlich nach und nach durch Luther's unablässige Sorgfalt verändert worden. Eine solche Geschichte aber kann nur durch eine genaue Vers gleichung jener letzten Original- Ausgabe der Gesammtbibel mit allen frühern Origi nal-Ausgaben seiner Uebersetzung so wohl der ganzen Bibel, als auch größerer und kleinerer Theile derselben zu Stande gebracht werden. Dieses ist der Zweck der hier ihrem ersten Theile nach erscheinenden kritischen Ausgabe der Lutherischen Biz belübersetzung, in welcher die Original- Ausgabe von 1545. den Text bildet, die bes ihrer Vergleichung mit sämmtlichen frühern Original-Ausgaben seiner Uebersetott: der ganzen Bibel und einzelner Theile und Stellen derselben gefundenen wichtig auf Verschiedenheiten als Varianten darunter gesetzt und zum Theil mit kritischen Bemör kungen begleitet werden, wobei die Ausgaben, denen die einzelnen Varianten ang2. hören, durch Signaturen bezeichnet sind. In diese Arbeit haben wir uns so ga. theilt, daß ich die kanonischen Schriften des Alten Testaments bearbeite, der Director Dr. Niemeyer aber die Apokryphen desselben und das Neue Testament.

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Da die ausführlichere Einleitung zu dieser Ausgabe erst mit dem lehten Theile derselben gegeben werden kann, die vollständige Bekanntschaft mit dem dabei befolgten Plane aber dem Leser schon bei diesem ersten Theile unentbehrlich ist, so lege ich hier

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