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Da 7 Zur Erklärung der 4 Tiere werden wie Ez I die Astralgestalten der vier,,Weltecken" bez. die entsprechenden Sternbilder der Quadranten heranzuziehen sein. Vieles bleibt hier noch unklar. Wenn bei dem ,,Menschen" ein astrales Prototyp vorschwebt, so kann nur an Nebo, nicht an Marduk (gegen Zimmern KAT 3 392) gedacht sein. Zu ,,Menschensohn" zeramelûti, s. S. 30.

Da 8: Charakterisierung der Länder durch Tierkreiszeichen; Persien entspricht der Widder; Syrien entspricht der Steinbock (Ziegenbock), weil

Alexander nicht als König von,,Griechenland", sondern von Syrien (das ist das für Juda in Betracht kommende Land) dargestellt wird, s. Winckler in OLZ 1904, Sp. 96. Ho 5, 13,,König Fareb", lies,,König von Jareb". Vielleicht eine arabische Landschaft, vgl. S. 170.

Ho 10, 14 C ist Glosse. In Salman verbergen sich vielleicht die Salamier (s. KAT3 152). Die Erklärung Schraders KAT2 440 f., die an Abkürzung von Salmanassar denkt, ist unmöglich.

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Ho 12, 12 f. s. zu 5 Mos 32, 17.

Ho 13, 14:,,Wo sind deine Seuchen, o Tod, wo sind deine Qualen, o Unterwelt?" Aus der altorientalischen Totenwelt, dem Ort Nergals und Namtars, des Pestgottes, kommen alle Dämonen und Seuchen. Die Höllenfahrt der Ištar" und der Mythus von Eriškigal geben lebendige Schilderungen von diesem Königreich der Schrecken.

Joel 1, 8 sak anlegen s. S. 360. - Joel 3, 1,,Kleider zerreißen" s. S. 360. Am 1, 5 s. zu 9, 7. Am 5, 16 s. zu Ez 27, 31.

Am 5, 26 Sikkut s. zu 2 Kg 17, 30. Kêwân, ass. kaimânu ist der Saturn, bez. Mars.

Am 6, 2 Kalne, nicht das Kalne von 1 Mos 10, 13: Kullani der Keilinschriften, in Nordsyrien gelegen.

6, 14.,,Von Hamat bis zum nahal Muṣri" vgl. 1 Kg 8, 65.

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Am 7, 9 s. S. 281, Anm. 1. Am9, 7.,,Die Philister aus Kaphtor, Aramäer aus Kir." Wie Jahve Israels Geschicke geleitet hat, so auch die der andern Völker. Die Philister habe er aus Kaphtor und die Aramäer (die Syrer von Damaskus) aus Kir geführt. Die Philister sind Reste der Seevölker. Die Glosse 1 Mos 10, 14 stammt wohl aus dieser Stelle. Kir ist nicht die Relief aus Niniveh (Kujundschik). Palast Sanheribs. Gegend des Flusses Kyros, jenes der Zuflüsse zum Kaspischen Meere, der noch heute wie die Umgegend selbst Kur heißt. So einige Neuere nach J. D.

Abb. 140: Eroberung einer Stadt.

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Abb. 141: Assyrische Bogenschützen und Speerträger.
Relief aus Niniveh (Kujundschik).

Michaelis. Aber die assyrische Macht reichte nie bis dahin. Es ist auch weder in Medien mit Schrader, noch in Südbabylonien mit Halévy zu suchen. Es ist das Land der Kares

(statt Ķir ist richtig Kor zu lesen) in der Ebene Jatburi zwischen Tigris und Gebirge, Grenzland von Elam. Die richtige Lage hat H. Winckler bestimmt in Alttest. Unters. 1892, 178 f. und Altoriental. Forschungen II, 253 ff. 378. Kir war von aramäischen Stämmen bewohnt, s. zu Jes 22, 5 ff. und Ez 23, 23. Nach 2 Kg 16, 9 sind im Jahre 732 Aramäer (von Damaskus) durch Tiglatpileser nach Kir verschleppt worden. Das darf als historisch gelten, obwohl die Stelle in Septuaginta fehlt. Aus dieser Tatsache hat wohl der Verfasser von Am 9, 7 (spätere Glosse) den Schluß gezogen: sie sind dahin verschleppt worden, woher sie gekommen sind; Kir ist ihre Urheimat (vgl. etwa Jes 37, 29)

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der Zusatz Am I, 5 ist doch wohl Glosse aus 2 Kg 16, 9. Dem Propheten kam es nur dar

auf an, zu sagen:

die Völkerschaften (Aramäer, Gaza, Tyrus, Edom)

sollen in die Abb. 142: Assyrisches Feldzeichen aus Niniveh. Nach Botta. Gefangenschaft geführt, d. h. ihrer nationalen Existenz beraubt

werden.

Ob 20 Sapharad, keilinschr. Saparda, ist nicht das Šaparda der Sargon-Inschriften, das einen Gau im südwestl. Medien bezeichnet, sondern es ist der seit der persischen Zeit übliche Name Kleinasiens, KAT 3 301.

Jon s. S. 292. 298, Anm. 1.

Mi 1, 8 ff. Zu Trauerkult, insbesondere Klagegesängen, von denen hier versteckt die Rede ist, s. S. 361.

Mi 5, 5 s. S. 367. Mi 7, 17 s. zu Jes 1, 20.

Nahum. Vgl. Billerbeck und A. Jeremias, der Untergang Ninivehs und die Weissagungsschrift des Nahum von Elkosch in BA III 87 ff. Die Abb. 139-141 (vgl. auch S. 101 f.) sollen Belagerungsszenen illustrieren; Abb. 142 und 143 stellen assyrische Feldzeichen dar.

Na 2, 4. Der Prophet denkt an die verderbenbringenden fahrbaren Mauerbrecher und Helepolen, wie sie Abb. 138 zeigen.

Na 2, 6,,Da ist hergerichtet der Sturmbock" s. Abb. 138.

Na 2, 8 Die Königin klagt und trauert mit ihren Mägden während der Belagerung wie Jud 8, 5 f. „Die Mägde ächzen wie die Tauben". Bei der Belagerung von Erech heißt es in einem

Abb. 143: Assyrisches Feldzeichen aus Niniveh. Nach Botta.

Fragment1:,,wie die Tauben girren

die Mägde"; IV R 26, Nr. 8, 56b klagt ein Kranker ,,unter Seufzen und Weinen wie eine Taube". ,,Sie schlugen ihre Brüste" vgl. Jos Ant. 16, 7, 5; Lc 18, 13; 23, 27. Na 3, 5 s. zu Jes. 47, 2.

Na 3, 7,,Veranstalter eines Leichenmahles" bez. ,,der Bringer des Totenopfers". Niniveh ist gestorben, unbeweint, wie ein Mensch, der keine Verwandten hat; S. Wildeboer ZAW 22, 318f.

Na 3, 8. ,,Bist du besser, als No-Amon" (zum Namen vgl. Jer 46, 25:,,ich will vernichten den Amon zu No", d. i. Theben). Die Stelle bezieht sich auf die Eroberung durch Asurbanipal. Die Ruine des Amontempels und die Memnonssäulen Amenophis III. gehören zu den großartigsten Ruinen des Altertums. Wie Niniveh war Theben durch seine Bibliothek berühmt. Aus dieser,,Heilanstalt der Seele" sind viele Urkunden auf uns gekommen.

Na 3, 12 ff. Gemeint sind die Notarbeiten, die der Ansturm des Belagerers erfordert. Schöpfe Wasser." Siedendes Wasser wurde auf die Köpfe der Belagerer gegossen.

Na 3, 13. „Das Volk ist zu Weibern geworden.“ Assurnirari sagt in einer Verwünschung gegen Mati'ilu von Arpad: ,,Wenn er an diesen Satzungen sich versündigt, soll er zur Hure werden, seine Leute sollen zu Weibern werden“ (BA II 434).

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,,Die Tore des Landes haben sich weit aufgetan." Gemeint sind die Vorfelder Ninivehs (vgl. Mi 5, 5: die Assyrer sammeln sich in den ,,Pforten des Landes“, vgl. auch 2 Kg 3, 21). „Feuer hat deine Riegel gefressen,“ nämlich die Riegel (hargulla) der Stadttore. Das Osttor hieß,,Pforte des Völkergedränges“.

3, 17. Die tipsar bez. tapsar sind die Tafelschreiber, keilinschriftlich dup-sar-ru. Sie waren Hofbeamte und Würdenträger.

Habakuk. Peiser VAG 1903, 1 ff. hat es wahrscheinlich gemacht, daß Habakuk (hambakûķu, ein assyrischer Gewächsname, ein Name Hambaku ist inschriftlich bezeugt) assyrische Literaturstücke kennt und zitiert. Peiser nimmt an, daß Habakuk, aus königlichem Geschlecht stammend, in seiner Jugend nach Niniveh als Geisel kam und um 625 kurz nach dem ersten Ansturm der Meder schrieb, wohl vertraut mit der Literatur der Bibliothek Asurbanipals. In 2, 2 sieht er Anklang an eine assyrische Tafelunterschrift, 2, 9-11 eine Anspielung auf die babylonische Sintflutgeschichte. 2, 14 wird die Erkenntnis des Herrn mit der Meeresflut verglichen. Darin möchte ich einen Anklang an den mythischen Ozean (apsû) suchen, in dem Ea, der Gott der Weisheit wohnt, s. S. 29. 80.

Hab 2, 2 s. S. 308 und 346.

Ze 1. 5 (Kult auf den Dächern) s. zu 2 Kg 23, 12.
Sach 3, 8 s. Jer 23, 5.

Sach 3, 9. OLZ 1901, 305 ff. nimmt Peiser an, daß Sacharja eine in Jerusalem aufgestellte assyrische Königsstele wie Abb. 112 vor Augen gehabt hat, von der gleichsam eine Übersetzung (aber dann eine auf Mißverständnis beruhende Übersetzung!) vorläge. Wir glauben kaum, daß die Sache so liegt. Verlockend ist die Erklärung des Steines mit 7 Augen als Urkunde mit 7 Rosetten, die 7 fehlende Astralgötter andeuten würden, während 5 dargestellt wären. Die Asarhaddonstele Abb. 112 zeigt 4 Rosetten (eine ausgemeißelt) neben 8 Bildern, Abb. 95, S. 283 zeigt 4 Rosetten neben 3 planetarischen Gottheiten.

Sach 5, 9 f. s. zu Jes 34, 14.

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Sach 6, 1 ff. Die 4 Pferde: schwarz = Norden; rot = Süden; weiß = Osten; falb Westen. Den 4 Himmelsrichtungen entsprechen die vier Jahreszeiten (Sach 6, 6 scheint ursprünglich von Jahreszeiten die Rede gewesen zu sein): weiß Frühling1, rot Sommer, falb Herbst, schwarz Winter. Die Übertragung auf die vier Jahreszeiten des Weltenzyklus zeigt z. B. das Weltroß des persischen Königs Gerstasp, dem 3 Beine durch Krankheit in den Leib gezogen sind, bis das Wort Zoroasters sie nacheinander hervorzaubert.

Sach 12, 11 f. (Wechselgesänge) s. zu Ez 27, 11. Hadad-Rimmon ist Tammuz, s. S. 321. 354.

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1) Das weiße Pferd Apk 19 Christus, der Wiederbringer des Lichts.

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