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δ' ὅπλων. εἰ δὲ μὴ ῥᾳθύμως ἀκούεις τοῦ κήρυκος, ὁρᾷς ὡς ἐπὶ πάντων κηρύττει λήγειν μὲν τὸν τῶν ἄθλων ταμίαν ἀγῶνα, τὴν σάλπιγγα δὲ τὰ τοῦ ἐνυαλίου σημαίνειν, προκαλουμένην τοὺς νέους εἰς ὅπλα. Der Waffenlauf war ein Diaulos.) Wenn das Pankration gelegentlich in die Abendzeit fiel, so mag dieser glänzende Schlußagon, zumal an dunklen Tagen, unter Fackelbeleuchtung vor sich gegangen sein.

8. Trompeter und Herolde.

In der 96. Olympiade (396 v. C.) waren zu den vorhandenen Wettkämpfen die der Trompeter und Herolde getreten. 2) Trompetengeschmetter und Ausrufen gehören zu den Verrichtungen, welche in einem Zeitalter, in dem es weder Tageblätter gab, noch gedruckte Programme verteilt wurden, für das Gelingen eines Volksfestes von solchem Umfange kaum entbehrlich waren, und da diese Feste als gottesdienstliche galten, bekamen solche Verrichtungen eine Art von Weihe und die damit Betrauten ein besonderes Ansehen. Zur Agonistik gehören sie ursprünglich nicht; sie sind weder als gymnische, noch als musische Leistungen zu betrachten und wurden anfangs von Einheimischen besorgt. 3) Die ersten Sieger in beiden Agonen waren auch noch Eleier, Timaios als Trompeter, Krates als Herold. 4)

Der Agon dieser Leute fand weder im Stadion, noch im Hippodrom statt, sondern auf einer Art Altar, vielmehr einer altarähnlichen Tribüne, welche die Wettkämpfer über das Publikum emporhob, in der Nähe des Einganges zum Stadion, wo die Stoa Poikile, die nicht ohne Grund den Namen der Echohalle trug, einen akustischen Hintergrund bildete, auch vielen Festgästen Platz bot, und wo der weite Raum der Altis offen dalag. 5) Dort ist ein 19 m langes Marmorbathron aufgedeckt worden, das für diesen Zweck wohl geeignet war und durch eine Treppe in einem auf der Vorderseite eingeschnittenen Halbkreise bestiegen werden konnte. Diese eigentümlichen Wettkämpfe ergaben sich von selbst aus Bedürfnis und Konkurrenz und der Neigung der Hellenen, überall, wo es anging, Agone zu veranstalten. Hier kam es darauf an, für das Ausrufen der Sieger, auf deren Namen alle begierig lauschten, aber keiner mehr als

1) Aristoph. Αν. 2911.: ἀλλὰ μέντοι τίς ποθ ̓ ἡ λόφωσις ἡ τῶν ὀρνέων; ἢ ἐπὶ τὸν δίαυλον ἦλθον; Paus. 2, 11, 18: Γρανιανὸς Σικυώνιος, ὃς νίκας ανείλετο (01. 231 = 145 n. C.) . . . διαύλου δ' αμφότερα, καὶ γυμνὸς καὶ μετὰ τῆς ἐσπίδος. ΟΙ. 235 (161 n. C.) erlangte Mnasibulos den Sieg σταδίου καὶ τοῦ σὺν τῇ ἀσπίδι διαύλου, Ρ. 10, 34, 5.

...

2) Africanus p. 58 R.: προσετέθη σαλπιγκτὴς καὶ ἐνίκα Τίμαιος 'Ηλεῖος, προσετέθη καὶ κῆρυξ καὶ ἐνίκα Κράτης 'Ηλείος,

3) Pollux 4, 92: πρότερον δ' Ολυμπίασιν τῶν ἐπιχωρίων κηρυττόντων, οἳ ταῖς ἱερουργίας υπεδιηκονοῦντο, πρῶτος τῶν ξένων ἠγωνίσατο τὰ Ολύμπια ̓Αρχίας Υβλαίος καὶ τρεῖς ὀλυμπιάδας ἐφεξῆς ἐνίκα καὶ Πύθια δὲ ἐνίκα καὶ εἰκών τις ἦν αὐτῷ Πυθική. 4) Vgl. die Inschriften Olympia B. V n. 232, 2; 243, 4; 237, 2.

5) Paus. 5, 22, 1. 21, 17. Ähnliche Einrichtung bei den Isthmien: Liv. 33, 32.

sie selbst und die Bürger ihrer Heimat, die allertüchtigsten Männer zu gewinnen. Der Wettstreit war dadurch von selber geschaffen: Dem siegreichen Herolde wurde diese Aufgabe übertragen, und der siegreiche Trompeter stand ihm zur Seite.1) Natürlich wurden die Sieger auch zu andern Zwecken verwandt, wie z. B. bei Beginn jeder einzelnen Kampfart zur Ankündigung. Vom Trompeter bezeugt das Pollux; 2) für den Herold versteht es sich aus dem zaλer oder лagazahɛiv der Athleten und dem éσzaλɛiv der Kampfarten. Es leuchtet ein, daß der Wettkampf der Trompeter und Herolde allen andern vorausging, da die Sieger eben bei allen andern Wettkämpfen verwendet werden sollten. 3) Demgemäß ist dieser Agon auf den 11. des Monats anzusetzen. Für den Morgen des 12. ihn etwa einzustellen, verbietet neben andern Bedenken der Umstand, daß er geraume Zeit in Anspruch nahm, und daß auch wohl nach seinem Abschluß eine sorgfältige Einweisung des siegreichen Trompeters und vor allem des Herolds in seine Aufgaben erfolgen mußte, ehe sie bei den andern Agonen allen ihr immerhin verantwortliches Amt, bei dem ein Mißgriff bedenkliche Folgen haben konnte, antraten. Dazu kommt dann auch, wie wir sehen werden, die Überlieferung, daß das Fest am 11. des Monats seinen Anfang nahm, und daß Herold und Trompeter es ansagen mußten.

Wenn es nicht schwierig ist, sich von dem Wettkampfe der Trompeter eine Vorstellung zu machen, so liegt in bezug auf die Herolde die Frage nahe, welchen Wortlaut diese Agonisten bei ihren Probeleistungen auszurufen hatten. Hierfür bietet sich trefflich der sogenannte évayovios Tous, d. i. der anapästische Einleitungsruf, dar, von dem Bestandteile in der satirischen Schrift des Kaisers Julianus über die Caesaren (p. 318), untermischt unter die auf die früheren Kaiser bezüglichen Verse des den Herold spielenden Hermes, erhalten sind:4)

Αρχει μὲν ̓Αγών, των καλλίστων

Αθλων ταμίας. Καιρὸς δὲ καλεῖ
Μηκέτι μέλλειν ἀλλὰ κλύοντες
Τὴν ἡμετέραν κάρυκα βοάν
Ἴτ', ἐς ἀντίπαλον ἵστασθε κρίσιν

Νίκης δὲ τέλος Ζηνὶ μελήσει.

multi

1) Die siegreichen Herolde selbst bedienten sich für die Abkündigung ihrer eigenen Namen anderer Herolde; vgl. Cic. ad fam. 5, 12: Accedit etiam, ut dicant verecundius esse, praecones ludorum gymnicorum, qui, cum ceteris coronas imposuerint victoribus eorumque nomina magna voce pronunciaverint, cum ipsi ante ludorum missionem corona donentur, alium praeconem adhibeant. „Missio ludorum“ bedeutet Abschluß der Spiele. Daß dem Römer Olympia vorschwebte, ist anzunehmen. 2) Pollux 4, 87: παρῆλθε μὲν εἰς τοὺς αγώνας ἡ σάλπιγξ ἐκ τῆς ἐμπολεμίου μελετῆς,

ἐφ' ἑκάστῃ δὲ τῇ κλήσει τῶν αγωνιστῶν ἐπιφθέγγεται.

3) Damit stimmt des Lukianos Darstellung, de morte Per. 32.

4) Vgl. Bergk, P. L. G. 3, 659. M. Haupt, de pede a praeconibus recitato, Nuove Memorie dell' Instituto Arch. 1865 S. 209 ff. Agon und Kairos personifiziert auch bei Paus. 5, 26, 3. 20, 1. 14, 9.

Beiträge z. alten Geschichte IV 2.

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Es ist nicht wahrscheinlich, daß man diesen selbigen eindrucksvollen Text bei jedem der Einzelagone ausrufen ließ. Für die Ansage des Beginnes genügte in solchem Falle zunächst das Trompetenzeichen und eine kurze Ankündigung aus dem Album (Leukoma) der Hellanodiken; doch wurden wohl einige ermunternde Verse hinzugefügt.) Dagegen konnten vor Beginn der gesamten Spiele immer wieder, sei es hintereinander oder durch Trompetenfanfaren unterbrochen, die verschiedenen Wettbewerber denselben feierlichen Text ausrufen, ohne die Hörer zu ermüden oder einen lächerlichen Eindruck zu machen, sonst hätte man ihren Wettstreit statt an eine hervorragende Stelle der Altis lieber in einen entfernten Winkel verlegt, wie die Trommelübungen unserer Soldaten und Ähnliches. Mit solchen Trompetentönen und Heroldsrufen wurden also in feierlicher Weise die großen Agone am Hochfeste des Zeus von Olympia eingeleitet, wie wie bereits in der Ilias (20, 48 ff.) der große Kampf der Götter gegeneinander durch die lauten Rufe der Athena auf seiten der Achaier, des Ares auf seiten der Troer eröffnet wird.

Aber auch an einem entsprechenden Abschlusse fehlte es nicht. Wenn der Hoplitenlauf beendet und damit die Reihe aller Agone zum Ziele gelangt war, betraten Bläser und Herold von neuem das Podium, und der Herold verkündete in Versen, die dem Einleitungsspruche nachgebildet waren und deren Trümmer bei Philostratos (yymn. 7) erhalten sind, das Ende der Spiele: „εἰ δὲ μὴ ῥᾳθύμως ἀκούεις τοῦ κήρυκος, ὁρᾷς, ὡς ἐπὶ πάντων κηρύττει λήγειν μὲν τὸν τῶν ἄθλων ταμίαν ἀγῶνα, τὴν σάλ πιγγα δὲ τὰ τοῦ Ἐνυαλίου σημαίνειν, προκαλουμένην τοὺς νέους εἰς ὅπλα. κελεύει δὲ τουτὶ τὸ κήρυγμα καὶ τούλαιον ἀραμένους ἐκποδών που φέρειν, οὐχ ὡς ἀλειφομένους, ἀλλ' ὡς πεπαυμένους τοῦ аžε í geσ 9α) Mit den Spielen im Zusammenhange nahete auch der Gottesfriede seinem Ende, und darauf sollte nach Philostratos' Ansicht (s. oben S. 139 f.) der Hoplitenlauf bereits hindeuten.

Doch kehren wir zum Anfange der Spiele zurück. War das Fest am Morgen des 11. Monatstages durch Trompetenfanfaren und Heroldsruf eingeleitet, so blieb der übrige Teil dieses Tages den Vorbereitungen gewidmet, welche zu besorgen denen oblag, die es anging. Dahin gehören

1) Moeris p. 193, 4: Βαλβίδες αἱ ἐπὶ τῶν ἀφέσεων βάσεις εγκεχαραγμέναι, αἷς ἐπές βαινον οἱ δρομεῖς, ἵν ̓ ἐξ ἴσου ἵσταιντο, διὸ καὶ οἱ κήρυκες ἐπὶ τῶν τρεχόντων βαλβίδα ποδός θέτε πόδα παρὰ πόδα, καὶ νῦν ἔτι λέγουσιν. Αττικοί, ὕσπληξ δὲ κοινόν. Bergk, P. L. G. 3, 660.

2) Vgl. Lucian. im Leben des Demonax 65: ön dè ovvñzev ovx¿9' oios Tε or αὐτῷ ἐπικουρεῖν, εἰπῶν πρὸς τοὺς παρόντας τὸν ἐναγώνιον τῶν κηρύκων πόδα, λήγει μὲν ἀγών, τῶν καλλίστων ἄθλων ταμίας, Καιρὸς δὲ καλεῖ μηκέτι μέλλειν καὶ πάντων ἀποσχό μevos dane To Biov. . Hier scheinen die Verse von dem Sterbenden für seinen Fall abgeändert, nämlich aus dem Schlußrufe (y) und dem Aufangsrufe des Herolds zusammengefügt. Die Worte Καιρὸς δὲ καλεῖ μηκέτι μέλλειν passen für den Schlußruf nicht; vielleicht hiem es: σαλπιγξ δὲ καλεῖ εἰς οπλα νεους oder ähnlich.

die Eidschwüre, die von den Athleten, ihren Angehörigen und Lehrern, ferner denen, welche die Knaben und die jungen Pferde zu begutachten hatten, damit keine Älteren und somit Stärkeren eingeschmuggelt würden, ') zu leisten waren. Dies geschah vor dem Zeus Vorkios im Buleuterion, während ein Schweinsopfer dargebracht wurde; man rief die Unterweltsmächte zur Bestrafung des Meineids herbei. Zu diesen scheint Zeus Vorkios zu gehören, wenn auch Pausanias, wie er sagt, zu erkunden vergaß, ob die Opferstücke gleiche Behandlung fanden, wie beim Eide des Agamemnon Ilias 19, 625, d. h. vernichtet wurden. War dies der Fall, so hatte das Opfer die Bedeutung eines Enagismos. Ob man daraus schließen darf, daß es, wie gewöhnlich die Opfer an Gottheiten der Unterwelt, zur Abendzeit dargebracht wurde, muß dahingestellt bleiben. 2)

Ferner paßt die Athletenweihe im Tempel des Zeus, deren Ampelius gedenkt, für diesen Tag. 3) Daß es auch sonst viel zu tun gab, leuchtet ein. So hatten die Hellanodiken alle Athleten, die sich anmeldeten, und die Kampfart, in der sie auftreten wollten, in das Leukoma einzutragen, das dann die Grundlage des Spielprogramms bildete. Auch dabei gab es zeitraubende Verhandlungen. Für die versammelte Festgemeinde besaß der Elfte schon ganz und gar das Wesen eines Feiertags und verlieh im voraus den Agonen den gottesdienstlichen Charakter, den sie ihrem Grundgedanken nach haben sollten. Auch am Vorabende wird es an festlichen Bräuchen nicht gefehlt haben.*)

9. Privatfeiern.

Während der ganzen Dauer der olympischen Feiertage fanden an jedem Morgen unbeschadet der Agone nach wie vor die das ganze Jahr hindurch fortlaufenden Tagesopfer des Zeus statt; P. 5, 13, 10: 9vera δὲ τῷ Διὶ καὶ ἄνευ τῆς πανηγύρεως υπό τε ἰδιωτῶν καὶ ἀνὰ πᾶσαν ἡμέραν inò 'Hicior. Wenn dies sogar ohne die Panegyris" geschah, wie vielmehr in derselben: Das tägliche, durch einen besonderen priesterlichen Beamten, den Kathemerothytes), in der gewöhnlichen Zeit zu Olympia

1) Xenoph. Hell. 4, 1, 40. Diog. L. 8, 47. Paus. 5, 24, 9.
2) Vgl. A. Mommsen, Über d. Zeit d. Olympien, S. 5.

3) liber mem. 8: Olympiae templum Iovis nobile, ubi athletae initiantur.

4) Man kann die Opfer dazu rechnen, welche abergläubische Wagenlenker dem Dämon Taraxippos im Hippodrom darbrachten, in dessen rundem Steinmale manche das Zeichen eines Grabes sahen, P. 6, 20, 15. Aber dies waren private Handlungen und als solche unberechenbar. Das Nämliche gilt von den Gebeten frommer Athleten im Zeustempel (vgl. Clem. Al. Strom. 7 p. 860 P.) u. a. dgl.

5) Ein solcher wird in den Listen der Opferbeamten Olympia B. V, n. 61, 12. 62, 12. 64, 22. 68, 6. 78, 5. 83, 6. 84, 21. 86, 17. 92, 24 erwähnt. Das Tagesopfer an Zeus ist von dem Monatsopfer an allen 69 Altären von Olympia, das dem Theokol und seinen Ministranten oblag, zu unterscheiden. An dem Tage des Monatsopfers wurde es durch dieses ersetzt, wie am 14. des Olympienmonats durch die Hekatombe.

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dargebrachte Opfer ist die regelmäßige Gebühr des großen Gottes, vom gottesdienstlichen Standpunkte wichtiger, als die Agone. Es war selbstverständlich an bestimmte Tageszeit und Stunde, des Morgens natürlich, geknüpft, nicht anders als der Gottesdienst bei uns.

Hierzu kamen, noch gesteigert während der Panegyris, die ungezählten Opfer der Privatleute, d. i. der Festgäste, die außer der dienstlichen Opferung der elischen Priesterbeamten dargebracht wurden. Zu diesen Privatopfern gehören die der Agonisten, zumal die, wohl in den meisten Fällen vorher angelobten, Dankesopfer an Zeus. Aber außer dem Zeus auf dessen Hochaltare pflegten die Sieger auch auf den sechs von Herakles bei der Stiftung des Agons errichteten Doppelaltären für Zeus und Poseidon, Hera und Athena, Hermes und Apollon, Dionysos und die Chariten, Artemis und Alpheios, Kronos und Rhea ein Opfer zu bringen.') Da nun die Agone am 12., 13. und 15. entweder den größten Teil des Vormittags beanspruchten oder auch nachmittags stattfanden, wo Opfer an Himmelsgötter nicht dargebracht wurden, so war jedesmal der Morgen des auf den Sieg folgenden Tages für solche privaten Opfer die gegebene Zeit.

Aus dieser Sachlage erklärt sich, was von dem Aufenthalt und Vornehmen des Alkibiades in Olympia erzählt wird. Dieser hatte mit seinen Viergespannen den ersten, zweiten und dritten Preis errungen. Das war nach dem, was oben dargelegt worden ist, am 13. vormittags geschehen. Tags darauf, am 14., war der heilige Tag mit dem Hauptopfer. Agone wurden an diesem Tage nicht gehalten. Das große Opfer, die offizielle Darbringung für den olympischen Zeus, veranstaltete der elische Staat: es war das gewöhnliche Tagesopfer, aber zu einer Hekatombe gesteigert,2) an dem die Theoren der hellenischen Staaten von Amts wegen teilnahmen, so daß dieser Akt feierlichster Opfergemeinschaft eine Art Amphiktyonie herstellte. Daß man dabei den höchsten Glanz, wie er der Vertretung mächtiger Staaten entspricht, entfaltete, ist natürlich. Alkibiades nun, der als Privatmann in Olympia war, entlich von den attischen Architheoren die goldenen Prachtgeräte. die der Stadt Athen gehörten, kunstvolle Opferkrüge, Schalen und Räuchergefäße, unter dem Vorwande, sie am Tage vor dem Staatsopfer. also am 13., bei seinen Epinikien, d. i. einem privatim mit geladenen Gästen zu veranstaltenden Trinkgelage, als Schaustücke zur Ausstattung der prunkreichen Schenktische mit zu verwenden. Solche Siegesmahle, zopo, waren allgemein üblich und wurden zur Abendzeit bei glänzender Beleuchtung mit Flötenspiel. Gesang und festlicher Ausschmückung des Gastraums veranstaltet.3) Die Architheoren

1) So Psaumis aus Kamarina Ol. 82 (452 n. C.) nach Pindar Ol. 5, 10. Dazu Herodor beim Schol. Vet.

2) Lucian. bis accus. 2; ἔν τε Ολυμπίᾳ τῇ ἑκατόμβῃ παρεῖναι.

3) Schol. Pind. Οl. 9, 1: ἔθος δὲ ἦν κωμάζειν τὴν νίκην ἑσπέρας τοῖς νικηφόροις Schol. Nem. 6, 55: μετὰ γὰρ τὸ νικῆσαι ἐχώμαζον μετὰ

με αὐλητοῦ κ. τ. λ.

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