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c. 28: ἡ δὲ θάλασσα πήγνυται καὶ ὁ Βόσπορος πᾶς ὁ Κιμμέριος, καὶ ἐπὶ τοῦ κρυστάλλου οἱ ἐντὸς τάφρου Σκύθαι κατοικημένοι στρατεύονται, καὶ τὰς ἁμάξας ἐπελαύνουσι πέρην ἐς τοὺς Σίνδους. Danach scheinen die auf der Halbinsel Kertsch nomadisierenden Skythen von den an den „Graben" angrenzenden König-Skythen unterschieden zu werden.

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Aus dem Zusammenhange, in dem vom Stapelplatz Kremnoi (Krimnoi) die Rede ist, geht unzweideutig hervor, daß er am Graben“ zu suchen ist. Der Ort kommt noch im c. 110 vor, wo es heißt, daß die Griechen nach dem Siege am Thermodon den Heimweg zu Schiff mit den gefangenen Amazonen antraten, die aber die Männer erschlugen und der Schiffahrt unkundig, sich von Wind und Wetter treiben ließen, bis sie nach Kremnoi am Mäetischen See gelangten. Der Graben reichte vom Taurischen Gebirge bis zur Mäetis laut c. 3: καὶ πρῶτα μὲν τὴν χώρην ἀπετέμοντο, τάφρον ὀρυξάμενοι εὐρέαν, κατατείνουσαν ἐκ τῶν Ταυρικών οὐρέων ἐς τὴν Μαιῆτιν λίμνην. Am nordöstlichen Ende dieses Gebirgszuges befindet sich landeinwärts östlich von Theodosia, am Fuße und Abhange des Berges Agirmysch, der Ort Alt-Krim, Eski-Krim (Solchat), der ehemalige Hauptsitz der Krim'schen Tataren. „An der Nordseite der Stadt, auf einer Erhöhung, welche jetzt den Namen Nogaily Oglu Oba führt, sind die Spuren einer Befestigung bemerkbar, hinter welcher sich. ein alter Graben hinzieht, der, wie man sehen kann, sehr tief war und bis zur Stadt verlief. . . in allen ausführlichen Beschreibungen der Stadt Alt-Krim... wird auf diesen tiefen Graben ein besonderes Augenmerk gelenkt." (Harkavy, Russische Revue, herausg. von C. Röttger IX. Bd. St. Petersburg 1876, p. 317.) Harkavy erklärt die Benennung Alt-Krim durch Kirym, welches Wort Grube, Graben, Erdwall bedeute, und verlegt gleich vielen anderen Gelehrten die Stadt Kremny bei Herodot ans nördliche Ufer des Asowschen Meeres. Meiner Ansicht nach fällt Alt-Krim mit Κρημνοί zusammen. Kremnoi (Krimnoi) liegt nicht am südlichen Abhange des Gebirges, nicht am Schwarzen Meere. Daher erkläre ich mir Herodots irrige Meinung, daß der Ort Krimnoi an der Mäetis belegen sei. Als Fortsetzung des Grabens bei Alt-Krim ist vielleicht das Bett des Flüßchens, welches sich in nordwestlicher Richtung dem Siwasch zuwendet. zu betrachten. Meine Schlußfolgerung: die Halbinsel Krim verdankt ihren Namen dem Konuroi des Herodot.

Wenn die König-Skythen Taurien bis zum Gebirge inne haben, so muß die Grenze zwischen ihnen und den Wander-Skythen westlich von der Landenge von Perekop verlaufen.

2. Die Wohnsitze der Issedonen nach Herodot.

Herodot IV 21: Τάναϊν δὲ ποταμὸν διαβάντι οὐκέτι Σκυθική, ἀλλ ̓ ἡ μὲν πρώτη τῶν λαξίων Σαυροματέων ἐστί, οἳ ἐκ τοῦ μυχοῦ ἀρξάμενοι τῆς Μαιήτιδος λίμνης νέμονται τὸ πρὸς βορέην ἄνεμον, ἡμερέων πεντεκαίδεκα

ὁδόν, πᾶσαν ἐοῦσαν ψιλὴν καὶ ἀγρίων καὶ ἡμέρων δενδρέων. Dazu IV 116: ἐπείθοντο καὶ ταῦτα οἱ νεηνίσκοι, διαβάντες δὲ τὸν Τάναϊν ὡδοιπόρεον πρὸς ἥλιον ἀνίσχοντα τριῶν μὲν ἡμερέων ἀπὸ τοῦ Τανάιδος ὁδόν, τριῶν δὲ ἀπὸ τῆς λίμνης τῆς Μαιήτιδος πρὸς βορῆν ἄνεμον. ἀπικόμενοι δὲ ἐς τοῦτον χώρον ἐν τῷ νῦν κατοίκηνται, οἴκησαν τοῦτον. Danach reichte die südliche Grenze der Sauromaten nicht bis zur Mündung des Don und ans Asowsche Meer. Auf Grund von Herodots Angaben erstreckten sich die Wohnsitze der Sauromaten vom Manytsch, einem linken Nebenfluß des Don, auf 15 Tagereisen (= 450 km) nach Norden, also bis zum nördlichen, vom Choper und der Medweditza bewässerten Teile des Donschen Kosakenlandes und bis etwa Kamyschin an der Wolga im Süden des Saratowschen Gouvernements.

Ferner c. 21: ύπεροικέουσι δὲ τουτέων δευτέρην λάξιν ἔχοντες Βουδῖνοι, γῆν νεμόμενοι πᾶσαν δασέαν ὕλῃ παντοίῃ. Cap. 108: Βουδῖνοι δὲ ἔθνος ἐὸν μέγα καὶ πολλόν . . .; e. 109: ἡ δὲ χώρη σφέων πασά ἐστι δασέα ἴδῃσι παντοίῃσι· ἐν δὲ τῇ ἴδῃ τῇ πλείστῃ ἐστὶ λίμνη μεγάλη τε καὶ πολλὴ καὶ ἕλος καὶ κάλαμος περὶ αὐτήν· ἐν δὲ ταύτῃ ἐνύδριες ἁλίσκονται καὶ κάστορες καὶ ἄλλα θηρία τετραγωνοπρόσωπα, τῶν τὰ δέρματα περὶ τὰς σισύρας παραρράπτεται . . Leider schweigt Herodot über die Ausdehnung des Budinerlandes. Da die Budiner ein großes zahlreiches Volk waren, so kann ihr Gebiet nicht gering von Umfang gewesen sein. Die Schilderung der Beschaffenheit des Landes paßt nicht auf das linke baumlose Wolgagebiet mit seinem ausgesprochenen Steppenklima. Auf dem rechten Wolgaufer aber reichte bekanntlich in früheren Zeiten die Waldzone viel weiter nach Süden als heutzutage, bis zum nördlichen Saume der eigentlichen Steppenregion. Somit fällt das Gebiet der Budiner mit dem Burtassenlande der orientalischen Schriftsteller zusammen. Siehe z. B. Ibn Rosteh (aus dem 10. Jahrh.): Ihr (der Burdassen) Land ist geräumig und reich an Waldungen. Das von ihnen bewohnte Gebiet ist eben, und von Bäumen kommt bei ihnen am häufigsten der Cheleng (= Kiefer) vor. Sie beschäftigen sich auch mit Feldbau (vgl. das im c. 109 von den Gelonen im Budinerlande Angeführte: Γελωνοὶ δὲ γῆς τε ἐργάται καὶ σιτοφάγοι καὶ κήπους ἐκτίμενοι), aber ihr hauptsächlicher Reichtum besteht in Honig, Marderfellen und Pelzwerk. Ihr Land beträgt in die Breite und in die Länge 17 Tagereisen" (15 Tagereisen nach anderen orientalischen Geographen). Auf so viel Tagereisen mögen sich auch die Wohnsitze der Budiner die Wolga stromaufwärts erstreckt haben, also von Kamyschin bis zum Shigulewschen Gebirge etwa, nördlich von Ssysranj. Diese Gegend eignet sich vorzüglich zur nördlichen Grenze der Budiner, da es weiterhin im c. 22 heißt: Βουδίνων δὲ κατύπερθε πρὸς βορῆν ἐστὶ πρώτη μὲν ἐρῆμος ἐπ ̓ ἡμερέων ἑπτὰ ὁδόν, μετὰ δὲ τὴν ἐρῆμον ἀποκλίνοντι μᾶλλον πρὸς ἀπηλιώτην ἄνεμον νέμονται Θυσσαγέται, ἔθνος πολλὸν καὶ ἴδιον· ζώουσι δὲ ἀπὸ θήρης. Die nördlich von den Budinern 7 Tagereisen (= 210 km)

weit streichende Wüste" (vgl. c. 123) deckt sich mit den Shigulewschen Bergen, die dem rechten Wolgaufer entlang bis Ssimbirsk reichen. In dieser Wüste hielt Darius (c. 123) seinen Lauf an und lagerte sich mit seinem Heere am Oaros (Wolga). Nördlich von Ssimbirsk schwenkt der große, vom Pontos bis zum Ural führende Handelsweg (vgl. c. 24) von der Wolga zur Kama ab. Hier also an der Wolgabeuge und an dem Unterlaufe der Kama sind die Thyssageten anzusetzen, weil mit dieser geographischen Lage Herodots Angabe μετὰ δὲ τὴν ἐρῆμον ἀποκλίνοντι μᾶλλον πρὸς ἀπηλιώτην ἄνεμον νέμονται Θυσσαγέται aufs schönste harmoniert. Wir dürfen die Sitze der Thyssageten nicht zu weit nach Osten an den Ural verschieben, da diesem Ansatze der Inhalt des c. 123 widerstreitet, wonach vier große Flüsse im Thyssagetenlande entspringen, die sich in die Mäetis ergießen: Lykos (?), Oaros (Wolga). Tanais (Don) und Syrgis (Donetz). Im Gegensatz zu Herodots Angaben rücken einige Forscher die Sitze der Thyssageten, durch den Gleichklang „Thyssageten“ und ,,Tschussowaja irre geleitet. hart ans mittlere Uralgebirge, obgleich Herodot im c. 23 ausdrücklich sagt: χώρης ἐστὶ ἡ καταλεχθεῖσα πᾶσα πεδιάς τε γῆ καὶ βαθύγαιος.

Ferner e. 22: συνεχέες δὲ τούτοισι ἐν τοῖσι αὐτοῖσι τόποισι κατοικημένοι εἰσὶ τοῖσι οὔνομα κεῖται Τύρκαι, καὶ οὗτοι ἀπὸ θήκης ζώοντες τρόπῳ τοιώδε ... ὑπὲρ δὲ τούτων τὸ πρὸς τὴν τῶ ἀποκλίνοντι οἰκέουσι Σκύθαι ἄλλοι, ἀπὸ τῶν βασιληίων Σκυθέων ἀποστάντες καὶ οὕτω ἀπικόμενοι ἐς τοῦτον τὸν χώρον. Nach der Art zu urteilen, wie die den Thyssageten eng benachbarten lyrken die Jagd betreiben, müssen sie näher zur Steppe hin gewohnt haben. Von den lyrken ostwärts siedelte eine versprengte Horde der König-Skythen. Hieraus ist ersichtlich, daß der große Handelsweg nicht nach Norden, die Kama stromauf, zum mittleren Uralgebirge verlief, sondern die östliche Richtung beibehaltend in das Flußtal der Bjelaja einmündete und sich dem südlichen hohen waldreichen Ural näherte. Daß dem wirklich so ist, besagt die fernere Erzählung IV 23: Μέχρι μὲν δὴ τῆς τούτων τῶν Σκυθέων χώρης ἐστὶ ἡ καταλεχθεῖσα πᾶσα πεδιάς τε γῆ καὶ βαθύγαιος, τὸ δ ̓ ἀπὸ τούτου λιθώδης τ' ἐστὶ καὶ τρηχέα. διεξελθόντι δὲ καὶ τῆς τρηχέης χώρον πολλὸν οἰκέουσι ὑπώρεαν οὐρέων ὑψηλῶν ἄνθρωποι λεγόμενοι εἶναι πάντες φαλακροὶ ἐκ γενεής γινόμενοι, καὶ ἔρσενας καὶ θήλεαι ὁμοίως, καὶ σιμοὶ καὶ γένεια ἔχοντες μεγάλα . οὔνομα δὲ σφι ἐστι Αργιμπαῖοι. ε. 25: τὸ μὲν πρὸς ἐῶ τῶν φαλακρών γινώσκεται ἀτρεκέως ὑπ ̓ Ἰσσηδόνων οἰκεόμενον. Laut 1 201 wohnen die Massageten πέρην τοῦ ̓Αράξεω ποταμού (Jaxartes, Syr-Darja), ἀντίον δὲ Ἰσσηδόνων ἀνδρῶν.

Daß mit den hohen Bergen, an deren Fuße die kahlköpfigen, plattnasigen, mit großen Kinnbacken versehenen Argimpäer (Baschkiren?) sitzen, das südliche Uralgebirge gemeint ist, steht fest. Derselben Ansicht sind die neuesten Herausgeber des Herodot: Stein und Abicht. Zu dem

selben Resultat kommt auch K. Müllenhoff in seiner Deutschen Altertumskunde, 3. Bd., Berlin 1892, p. 10: „Diese Argimpäer müssen am südlichen waldreichen Teile des hohen Urals gelebt haben, etwa in der Gegend des heutigen Ufa, und ihre geheiligte, friedliche, schiedrichterliche und schutzgewährende Stellung kann man nur daraus erklären, daß bei ihnen zu Zeiten ein großer Markt gehalten wurde, in dessen Frieden sich nicht nur die Umwohnenden versammelten, sondern wo auch die Handelszüge vom Pontus und aus dem inneren Asien zusammentrafen." Dieses Ergebnis ist um so bemerkenswerter, als Müllenhoff gleich Tomaschek (Sitzungsberichte der Kais. Akademie der Wissenschaften in Wien. Philosophischhistorische Klasse. Bd. CXVI u. CXVII. Wien 1888: „Kritik der ältesten Nachrichten über den skythischen Norden") die Issedonen nach Inner-Asien südlich von Tianschan in den Tarymbecken versetzt. Trotzdem hat sich Müllenhoff nicht verleiten lassen, den herodotischen Nachrichten Gewalt anzutun, welcher Vorwurf Tomaschek nicht erspart werden kann. Um eine Brücke zwischen den Issedones des Ptolemäus in Hochasien und den Issedonen des Herodot herzustellen, verlegt Tomaschek die Budiner nordwärts von Saratow an der Wolga bis zur Kama und Bjelaja, ostwärts an den zentralen Kamm des südlichen Ural, setzt die siebentägige „Wüste“ von der Mündung der Bjelaja die Kama aufwärts bis zur Einmündung der Tschussowaja an, identifiziert die Thyssageten mit den Wogulen, deren Wohnsitze bis zur Einmündung des Iset in den Tobol gereicht haben sollen, läßt den Herodot die Uralkette gänzlich ignorieren, teilt den Jyrken ein Jagdrevier zu, das vom Tobol über den Ischim, Irtysch und Omj sowie die sumpfreiche Barabasteppe bis zum Kulundasee herab reicht, versetzt die Skythen vom Kulundasee ab weiter gegen Südosten über den oberen Irtysch bis zum Obj, sucht die Argimpäer am Südfuße des Altai, gibt die Arimaspen für Hunnen aus und vermutet unter den Hyperboräern die Chinesen. Diese originellen Resultate stützen sich auf einen so gewaltigen gelehrten Apparat, daß gewiß nicht wenige Forscher, ohne Herodots Text selbst genau zu analysieren, sie anzunehmen geneigt sein werden. So äußerte sich z. B. anfänglich Mistschenko, der russische Übersetzer des Herodot, in seinem Index (Bd. II, p. 464) ganz richtig dahin, daß die Issedonen im nördlichen Teile der uralo-kaspischen Steppen, nördlich von den Massageten wohnen, doch in seinen späteren im Journal des Ministeriums der Volksaufklärung, sowie im Jefron-Brockhausschen Konversationslexikon verstreuten Aufsätzen folgt er widerspruchslos Tomascheks Ansichten. Tomaschek und so mancher von seinen Vorgängern verstoßen hier gegen die Grundregel aller gesunden Textkritik: die Autoren aus ihnen selbst. zu erklären. Herodots Nachrichten als solche über die Issedonen (IV, 25 u. I, 201) bieten nicht die geringste Handhabe dazu, dieses Volk weit weg vom Ural nach Südsüdosten ins Herz Asiens hinein zu verpflanzen, vielmehr weisen sie gebieterisch auf die östlich vom südlichen Uralgebirge

belegenen Steppen hin. Ob Herodot mit Recht oder Unrecht die Issedonen hierher versetzt, ist eine ganz andere Frage, auf deren Beantwortung es hier nicht ankommt. Doch an der Tatsache selbst ist nicht zu rütteln. Im Gegensatz zu dem in undurchdringliches Dunkel gehüllten, sagenhaften Norden unterstreicht Herodot seine Kenntnis hinsichtlich der Wohnsitze der Issedonen, die er mit völliger Bestimmtheit gen Osten von den Argimpäern ansetzt. Diese Nachricht wird ihm demnach von den skythischen bezw. hellenischen Kaufleuten, die auf ihren Handelsreisen bis zu den Argimpäern gelangten (c. 24), zugeflossen sein. Herodot dachte sich also die Ansiedelungen der Issedonen östlich von den Argimpäern. An diesem Ergebnisse ändert der Umstand nichts, daß Herodot sich das hohe Gebirge, an dessen Fuße die Argimpäer saßen, von West nach Ost streichend vorstellte und es mit den allbekannten Rhiphäen der Alten identifizierte.

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3. Massageten, Akes, Araxes.

1, 201: Ὡς δὲ τῷ Κύρῳ καὶ τοῦτο τὸ ἔθνος κατέργαστο, ἐπεθύμησε Μασσαγέτας ὑπ ̓ ἑωυτῷ ποιήσασθαι. τὸ δὲ ἔθνος τοῦτο καὶ μέγα λέγεται εἶναι καὶ ἄλκιμον, οἰκημένον δὲ πρὸς ἐῶ τε καὶ ἡλίου ἀνατολάς, πέρην τοῦ Αράξεω ποταμοῦ, ἀντίον δὲ Ἰσσηδόνων ἀνδρῶν. Genauer werden die Wohnsitze der Massageten in c. 204 angegeben: Tà μèv dì noòc éónégyv τῆς θαλάσσης ταύτης τῆς Κασπίης καλεομένης ὁ Καύκασος ἀπέργει, τὰ δὲ πρὸς ἐω τε καὶ ἥλιον ἀνατέλλοντα πεδίον ἐκδέκεται πλῆθος ἀπειρον ἐς ἄποψιν. τοῦ ἐν δὴ πεδίου τοῦ μεγάλου ουκ ἐλαχίστην μοῖραν μετέχουσι οἱ Μασσαγέται, ἐπ ̓ οἷς ὁ Κῦρος ἔσχε προθυμίην στρατεύσασθαι. Also einen nicht geringen Teil der aralo-kaspischen Tiefebene hatten die Massageten inne. Da die südliche Hälfte von Turan unter der Botmäßigkeit der Perser sich befand, so gehörte die nördliche Hälfte desselben den Massageten. Als Grenzfluß galt der Araxes (c. 201 ff.), welcher mit dem Jaxartes oder Syr-Darja zusammenfällt. Mit den Worten (c. 201) πέρην τοῦ ̓Αράξεω лоταμοй wendet sich Herodots Blick, vom Osten des Perserreiches gerechnet. nach Norden. Wenn es nun unmittelbar darauf heißt: avríov de Toondóvar avdoov, müssen wir folgerichtig die Issedonen nördlich von den Massageten ansetzen, und es wäre die reine Willkür. auf Grund dieser Worte die Sitze der Issedonen südostwärts nach Hochasien hinein zu verrücken. Was die Scheidewand zwischen den Issedonen und den Massageten bildete, ob eine Wüste, ein Fluß, See oder Höhenzug, darüber äußert sich Herodot nicht, weil er es wohl selbst nicht wußte. Über diese weit entlegenen. Gegenden hatte Herodot verschwommene Vorstellungen. Hier verlief in seiner Anschauung die Grenze zwischen Asien und Europa, zu dem er die ganze nördliche Hälfte von Asien rechnet. Die Issedonen gehören zu Herodots Europa, die Massageten augenscheinlich noch zu seinem Asien. Darin ist vielleicht die Erklärung des Ausdrucks arríor zu suchen.

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