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Zweite Erzählung. Luther wird Mönch

Fünfte Erzählung. Luthers Tod

Achtes

Erste Erzählung. Luthers Geburt

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Vierte Erzählung. Friedrich der Einzige.

Fünfte Erzählung. Friedrich des Einzigen häusli
ches Leben

Sechste Erzählung. Friedrich Wilhelm II.
Siebente Erzählung. Friedrich Wilhelm III. von

dem Antritte seiner Regierung bis zum Frieden zu
Tilfit

Achte Erzählung Friedrich Wilhelm III. Von

dem Frieden zu. Tilsit bis auf die Gegenwart ..

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Einleitung.

hr wisset es schon, meine lieben Kinder, daß diese Unterrichtsstunde zum Vortrage der Geschichte be stimmt ist. Unter Geschichte versteht man die Erzäh= lung alles dessen, was geschehen ist auf Erden.

Ihr werdet aber leicht einsehen, daß es ganz unmöglich ist, Euch Alles das zu erzählen, was sich auf dem Erdboden zugetragen hat.

1) Kann der Mensch nicht alles wissen, was je geschehen ist. Denn von vielen Begeben= heiten, von der Erfindung vieler Werkzeuge haben wir gar keine Kenntnisse, besonders aus jenen älteren Zei= ten, wo die Menschen noch nicht schreiben konnten.

2) Ferner ist auch Alles zu wissen weder nüßlich noch nothwendig. Was nüßet es uns, die alltäglichen Kleinigkeiten des gewöhnlichen Lebens zu wissen? So ist es auch nicht nothwendig, zu wissen, daß jener dieß Haus aufgeführt, oder den Garten bebauet hat.

Es schränkt sich also die Geschichte bloß ein auf die Erzählung der merkwürdigsten Begebenheiten.

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Merkwürdig ist aber eine Begebenheit, wenn sie sehr viele und wichtige Folgen ge= habt hat, diese mögen gut oder böse sein.

Dieses will ich Euch jetzt zu erläutern suchen: a) Es war an sich wohl eine unbedeutende Begebens heit, daß die Brüder den Joseph nach Aegypten verkauften und dieser in das Haus des Kämme

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rers Potiphar gelangte. Aber diese Begebenheit, so gering fie an sich war, wurde durch ihre Folgen sehr wichtig für das jüdische Volk; denn Jo= seph kam an den Hof des Königs Pharao, wurde ein einflußreicher Mann in Legypten, und auf seine Veranlassung verließ sein Vater, verließen seine Brüder das Land Canaan, wo sie bisher ge= wohnt hatten, und gingen nach Aegypten, wo ih= nen das Land Gosen zum Wohnsize angewiesen wurde. Hier blieben sie 400 Jahre und erwuchsen zu einem mächtigen Volke, bis sie endlich Mo= ses wieder heim führte in das Land ihrer Våter. Wie wichtig wurde diese unbedeutend scheinende Begebenheit, daß Joseph verkauft wurde? Wie wichtig war sie in ihren Folgen? Es war also eine merkwürdige Begebenheit.

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b) Rehabeam folgte seinem Vater Salomo in der Regierung des ganzen jüdischen Volkes. Als bei sei= nem Regierungsantritte sich die Großen seines Rei= ches an ihn wendeten mit der Bitte um Vermin= derung der Steuern, schlug er ihnen dies Gesuch ab und sprach: »Mein Vater hat Euch mit Ru»then gepeitschet, ich will Euch aber mit Scor»>pionen (eine mit eisernen Spigen versehene Gei= »Bel) peitschen.« Dieses war ebenfalls eine unbedeutend scheinende Begebenheit. Sie wird aber für das jüdische Volk sehr wichtig in ihren Folgen; denn auf diese harte, abschlägliche Antwort Rehabeams fielen 10 Stämme von ihm ab, wählten sich den Jerobeam zum König und bildeten das Reich Israel. Die andern beiden Stämme blieben dem Rehabeam treu und bildeten das Reich Juda. So war jene harte Rede des Königs der Grund, daß das jüdische Volk in 2 Königreiche zerfiel, in das Königreich Israel und in das Königreich Juda. Sie war also eine wichtige Begebenheit.

Ich habe diese Beispiele mit Bedacht aus der Geschichte des jüdischen Volkes gewählt, weil Euch

diese bereits bekannt ist, und das bereits Bekannte Euch am besten erläutern wird, was wir unter einer wichtigen Begebenheit verstehen. Was ist also eine wichtige Begebenheit?

Aus solchen wichtigen Begebenheiten, von denen uns die Geschichte erzählt, wollen wir jeßt einige der allerwichtigsten ausheben, und zwar nur solche, welche für Euch nüßlich und nothwendig zu wissen sind. Zu diesen rechnen wir aber Begebenheiten, welche 1) die biblische Geschichte, welche Ihr be= reits kennet, erläutern;

2) welche einen Anhaltpunkt finden in Eurem Leben; und

3) welche Euch mit dem Vaterlande nåher bekannt machen.

Um Euch aber die Wiederholung zu erleichtern, merket Euch die vier Fragen, die Ihr an Euch selbst thun könnt, um zu erfahren, ob Ihr von den Hauptbegebenheiten, welche ich Euch erzählen werde, das Wichtigste behalten habt. Diese Fragen sind:

1) Was ist geschehen?

2) Wer hat es gethan, oder vorzüglich da= bei gelitten?

3) Wann, zu welcher Zeit ist es geschehen? 4) Wo, an welchem Orte hat es sich zuge= tragen?

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