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Goethe's Gedichte

erläutert von

Heinrich Viehoff.

Zweiter Band.

erläutert und

auf ihre Veranlassungen, Quellen und Vorbilder

zurückgeführt
nebst

Variantensammlung

von

Heinrich Viehoff,

Professer und Director der Realschule erster Ordnung und der Provinzial-
Gewerbeschule zu Trier.

Zweite, gänzlich umgearbeitete Auflage in zwei Bänden.

Zweiter Band.

THE
HILDERRAND

LIBRARY.

Stuttgart,

Verlag von Carl Conradi.

1870.

S

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Sonette.

1807.

Schon in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts wurde die südliche, ursprünglich provençalische Dichtform des Sonetts durch Opik, Weckherlin und Flemming in die deutsche Literatur eingeführt und söðann von der zweiten schlesischen Dichterschule bis zum Uebermaß geübt. Durch ihre tändelnde, oft ganz unwürdige Behandlungsweise in Mißcredit gerathen, verstummte diese Gesangesart auf einige Zeit wieder ganz, bis Bürger ihr von Neuem den Beifall der Nation gewann. Hierauf.versuchten sich einige andere Göttinger, wie Boie, besonders aber die Romantiker (Schlegel, Tieck, Novalis) mit Glück in dieser Dichtgattung. Doch fehlte es auch nicht an Unberufenen, die über dem Bestreben, dem Sonette möglichst viel Wohlklang und Tonfülle zu verschaffen, in allerlei Abgeschmacktheiten verfielen. Namentlich haschten sie nach vollklingenden Fremdwörtern und schwertönenden Endreimen und hofften dadurch den Weltkampf mit den klangreichern italienischen, spanischen und portugiesischen Idiomen zu bestehen. Diesem Unwesen trat Voß in Verbindung mit Baggesen in dem „Karfunkel- und Klingklingel-Almanach" entgegen, wo er das Sonett mit folgendem Spottgedicht verhöhnte:

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