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statierung der Planeten- und Mondstationen bei den Babyloniern war nur der Zusammenhang zwischen den indischen naxatra, den arabischen

logischen Begriffen vermengt haben. 7. Aus verschiedenen Gründen (kio 1. als Frühlings- resp. Ostzeichen, hiu 11. als Winter- resp. Nordzeichen, aus den ungleichen Intervallen der siu u. a.) schliesst der Verfasser, dass der indische Naxatracyklus von China entlehnt und von dort aus zwischen 200 v. Chr. u. 336 n. Chr. in Indien eingeführt worden ist.

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Wie man sieht, widerspricht die KÜHNERT'sche Abhandlung den hauptsächlichsten gegenwärtig dominierenden Ansichten. Eben deswegen, und weil der Verfasser seine Gründe in durchaus sachlicher Weise vorbringt, halte ich es für sehr wünschenswert, dass diese Abhandlung bald gedruckt werden möchte. Obwohl ich in dem III. Aufsatze auf KÜHNERT'S Ansicht über die Nichtvergleichbarkeit der drei Formen der Mondstationen zurückkommen werde (die übrigen der oben angeführten Sätze interessieren mehr die Chronologen), möchte ich Einiges dagegen schon hier bemerken. Jedenfalls geht K. zu weit, wenn er annimmt, nur die Stationen mit derselben Sternzahl und derselben Namen bedeutung dürften mit einander verglichen werden. Flächenräume, welche Mondstationen darstellen sollen, mussten, da der Mond bis zu 28 Grad nördlich und südlich vom Äquator stehen und erheblich nördlicher und südlicher als die Ekliptik gelangen kann (also einen ziemlichen Spielraum für seinen Weg innerhalb seiner Deklinationsgrenzen hat), von den Erfindern der Stationen ziemlich gross gewählt werden, wenn der Mond auf seiner scheinbaren Bahn in jene Häuser" gelangen sollte. Wenn daher einzelne Mondhäuser [wie z. B. Dirâ'u (7) punarvasu (5)] nur aus wenigen Sternen bestehen (hier nur Castor und Pollux) oder gar nur durch einen čitrâ (12) einzigen Stern signiert sind [wie Simâk (14) Kio (1) durch & Virginis], so sollen diese engen Häuser wohl überhaupt den Weg des Mondes nur andeuten, in Wirklichkeit sind aber deren Grenzen weiter zu denken; es waren eben oft keine helleren Sterne in der Nähe zu finden, die zu einer Absteckung der Grenzen gepasst haben. Bei den durch sehr helle Sterne ausgezeichneten Stationen genügte deren Markierung durch eben diese Sterne; bei den Stationen mit schwächeren Sternen musste man viel mehrere auswählen, um die Grenzen zu definieren. Deswegen haben solche Stationen [wie z. B. al-'awwâ (13), Wi (6), die chinesischen 26, 27, 28 in der Hydra, im Becher und Raben] eine viel grössere Ausdehnung. Da man sich alle Stationen etwa gleich gross gedacht haben wird, glaube ich, dürfen die Grenzen derselben nicht zu engherzig aufgefasst werden. Man kann deshalb gewiss die Stationen vergleichen, auch wenn sie gegenseitig an Sternenzahl ungleich sind. Viele chinesische sind offenbar nur Erweiterungen der andern beiden Formen und umgekehrt. Während sich al-Hak'a (5) mrigaçiras (3) : Tsui (20) nur auf den Kopf des Orion beziehen, suchen árdrá (4) und Tsan (21) das Mondhaus durch weitere Teile des Orionsternbildes zu ergänzen; Ki (7) und an-Na'âjim (20) ergänzen pûrvâshâdhâs (18) zum vollständigen Mondhause u. s. w. Mittelst dieser, wie mir scheint, notwendigen Liberalität gegen die Mondstationen wird man finden, dass der grösste Teil der Mondstationformen und ihrer Erweiterungen durch die entsprechenden andern beiden längs oder nahe der Ekliptik liegt, wenigstens ungefähr auf dem sehr variablen Wege des Mondes. (Man vgl. die beigegebene Karte). Freilich, merkwürdig bleibt die Lage einiger Stationen: so von den indischen svâti (a Bootis), abhijit (bei der Wega), çravana (um Atair im Adler) und gravishthâ (Delphin); und von den chinesischen die auffällig südlichen Lieu, Sing, Tschang, Yi und Tschin. Allein auf die vermutlichen Ursachen des Abweichens dieser Mondstationen gegen die als parallel angenommenen anderen Formen hat HOMMEL schon hingewiesen (Zeitschr. d. deutschen morgenl. Ges. 45. Bd. 614/5), ausserdem ist wahrscheinlich, dass einzelne das Resultat späterer Einschiebungen sind. Denn es ist schwer 2*

manzil und den chinesischen siu diskutierbar 1); erst HoMMEL hat deshalb diese Vergleichung vervollständigen und auf ihre letzten Konsequenzen zurückführen können.) Wir geben zuerst die Vergleichung der arabischen, indischen und chinesischen Mondstationen nach WEBER und HOMMEL, woraus die Identität der Stationen aus den beigefügten Sternen sofort erkennbar sein wird:

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glaublich, dass Araber, Inder und Chinesen die Mondstationen unverändert von einander übernommen haben; die Verschiedenheit der mythologischen Anschauungen dieser Völker (die Mythologie spielt sicher eine grosse Rolle bei der Bildung der Stationen) hat dies schon verhindern müssen, und um ihr gerecht zu werden, sind wesentliche Änderungen bei manchen Mondhäusern von einzelnen Völkern vorgenommen worden. Nicht am wenigsten mag auch noch die Verschiedenheit der Astrologie ins Gewicht fallen, welche einzelne Sterngegenden bevorzugte. Die Verschiedenheit der Bedeutung der Namen der Mondstationen endlich erklärt sich ebenfalls aus der Verschiedenheit der mythologischen oder anderweitiger Prinzipien. Im Ganzen glaube ich, kann man deshalb auch vom astronomischen Standpunkte aus die von HOMMEL und WEBER vorgenommene Parallelisierung der drei Mondstationformen zugeben. Hat doch AL. V. HUMBOLDT, neben seiner Eigenschaft als Universalgelehrter auch ein guter Astronom, unbedenklich jene Vergleichung selbst auf den Mondzodiakus der Tibetaner, Mexikaner u. s. w. ausgedehnt (Vues des Cordillères), obwohl der Boden dort noch viel unsicherer ist als bei den naxatras, menâzil und siu.

1) Eine solche vergleichende Tabelle der 28 indischen, arabischen und chinesischen Mondstationen gibt WEBER, naxatra I 331.

2) Über den Ursprung und das Alter der arabischen Sternnamen und insbesondere der Mondstationen. (Zeitschr. d. Deutschen Morgenl. Gesellsch. Bd. 45, 1891 p. 613 ff.). 3) Die chinesischen Namen und Sterne nach G. SCHLEGEL, Uranographie chinoise. 1875.

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2) Station 5 u. 6 bildeten bei den Arabern ursprünglich eine einzige Station al-Gauza'u.

3) Vom Wetter (meteorologisch resp. astrologisch, wie mehrere audere der naxatra).

4) Hier folgt auf den Löwen der Hund; die Babylonier haben an Stelle des Löwen einen Hund.

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2) Der arabische Name hängt mit dem babylonischen zibânîtu Wage" zusammen; letzteres erlangte die Bedeutung Scheeren des Skorpions erst, als die Araber der Abbasidenzeit mit dem Almagest bekannt wurden.

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Die Lage dieser drei Mondstationformen am Himmel um ungefähr 2000 v. Chr. ist aus der beigegebenen Karte ersichtlich.

Für die indischen naxatra hat WEBER ein hohes Alter nachgewiesen (naxatra II), indem er zeigte, dass die Mondhäuser durchaus volkstümlich, mit den Opferritualen, Namengebungen, Todtenfeiern u. s. w. eng verbunden in den Schriften auftreten. Dass auch den arabischen Mondstationen ein höheres Alter zukommt, als man vielleicht sonst vorauszusetzen geneigt ist, und dass diese bei den Beduinen vor der Zeit des Islam schon bekannt waren, hat HOMMEL aus verschiedenen Belegstellen der altarabischen Poesie nachgewiesen.") In dieser alten Litteratur finden sich die Mondstationen 1. (al-ašarât), 3. (Plejaden), 4. (al-Debarân), 6. (alGauzû), 7. al-dirâ), 8. (naṭra), 10. (gabha), 11. (al-ḥarât), 13. (al-'awwû), 14. (simûk), 18. (al-‘akrab), 20. (an-na'âm), 24. as-su'ûd), 26/7. (ad-dalwu), also die Hälfte von den 28 manzil; ferner für 27 Stationen Regezverse namentlich bei Kazwinî, die wahrscheinlich noch vor der Abbasidenzeit entstanden sind.

Die früher (S. 13) aufgeführten Planetenstationen EPPINGS aus der Arsacidenzeit hat HOMMEL unmittelbar mit den 28 arabischen verglichen, indem er diejenigen, die bei EPPING Zwei Sterne ein und desselben Bildes haben, also 6/7, 89, 11/12, 21/22, 27/28, 23 in eine Station zusammenzog

1) Siehe Anmerkung auf S. 20 Anm. 3.
2) A. o. a. O. 601-607.

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