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hat, als 'Acoúgio λóyoi. Von Assyriens Geschichte im eigentlichen Sinne weiss er so gut wie nichts weiter, als dass Niniveh zerstört worden ist.1) Nur in Ägypten hat er ausserdem vom beabsichtigten Angriffe des Sanherib, der, vom ägyptischen Standpunkt ganz richtig, als Paoikeus Apaßiwv tε zai 'Aoovoiwv bezeichnet wird (II 141), Kunde erhalten. Dass die 'Aoovoio λóyo zum ersten Mal in Verbindung mit Ninivehs Fall erwähnt werden, hat die richtige Einsicht erschwert. Es geschieht aber wie man erkennen muss, sobald man sich die Bedeutung der Begriffe Assyrien und Babylonien bei Herodot in diesem gesamten Zusammenhange klar macht nur deshalb, weil die Babylonier am Falle Assyriens und Ninivehs wesentlich beteiligt waren,) worauf Herodot (I 107) auch hindeutet mit den Worten, dass die Meder tous Aoovoiovs ὑποχειρίους ἐποιήσαντο πλὴν τῆς Βαβυλωνίης μοίρης: Assyrien mit Ausnahme des Babylonien genannten Teiles wurde unterworfen. Also die 'Asoúqını λóyoι würden spezifisch babylonische Nachrichten enthalten haben. Und es bleibt zu ermitteln, welche besonderen Umstände dazu führten, dass Herodot in Babylon von der Semiramis erfuhr.

Auch der Inhalt seiner Nachrichten giebt darüber zunächst keinen Aufschluss. Sie sind freilich schon deshalb wertvoll, weil sie von jedwedem Anklang an die Heldin des Romans frei sind. Aber die Regulierung der Wasserverhältnisse: Entwässerung, Kanalisation, Aufführung von Dämmen und die Instandhaltung dieser Anlagen, gehören zu den Hauptaufgaben jedes babylonischen Königs, der es mit seinem Herrscheramte irgendwie ernst nimmt. Sie bilden die unerlässliche Voraussetzung für die Bewohnbarkeit und Ertragsfähigkeit des Landes, und gleich der Begründer des einheitlichen semitischen Reiches mit der Hauptstadt Babylon, Hammurabi (um 2230)), sucht einen Ruhmestitel in seiner Fürsorge auf diesem Gebiete.) Ein gleiches haben wir von vielen babylonischen Königen aller Zeiten, für deren eigentliche Regierungsthätigkeit unser Material versagt, vorauszusetzen. Über Nebukadnezars II. Bemühungen um Wasserbau und Kanalisation liegen urkundliche Berichte

sachgemäss geschilderten Kämpfe zwischen Armeniern und Chaldern [vgl. Verh. Berl. anthrop. Ges. 1895, S. 585 ff. u. Anm. 1]), verdankt. Der für die Logographenzeit berechtigte Sprachgebrauch wirkt in der im Altertum bei den Späteren vielfach herrschenden Verwirrung der Begriffe nach.

1) Her. I 106, 178, 185. Ausserdem kennt er Züge der Sardanapal-Legende II 150 (ᾔδει λόγω).

2) Die wiederholten neueren Versuche, den Anteil der Babylonier zu leugnen oder als möglichst gering hinzustellen, haben an dieser Herodot-Stelle daher gewiss keine Stütze. Vgl. auch ZA. XIV 335, Anm. 3.

3) Zwei Hauptprobleme 105 ff., 118, verglichen mit MARQUARDT, Chronologische Untersuchungen S. 649[16] ff.

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4) Anlage des Hammurabi-Kanals", „des Segens der Menschen, der da reichliches Wasser bringt dem Lande . . .“ KB. III 1, S. 122.

vor.1) Von diesen Anlagen hat auch Herodot Kunde (I 185 sq.). Aber diese Wasserbauten (der „Nitokris") werden von ihm mit mannigfaltigen und staunenerregenden Einzelheiten geschildert. Was er dagegen über die Semiramis berichtet, ist als Ganzes und im Einzelnen so wenig unterscheidend, so farblos, dass man die verwunderte Frage wiederholen muss: wie kommt Herodot zur Kenntnis der in nüchterner Realität dastehenden, jeglicher romanhaften Ausschmückung entbehrenden Herrscherin Semiramis?

Die Antwort wird durch die engere Bestimmung der Stelle, an der Herodot seine Erkundigungen eingezogen hat, erschlossen. Aus der kritischen Betrachtung seiner Schilderung von Babylon ergiebt sich nämlich, dass er nicht, wie er selbst glaubte, den Tempel des Bêl-Marduk, Esaggil, in Babylon besucht hat, sondern den des (Bêl-) Nebo in Borsippa. Zu diesem Schlusse zwingen, wie ich bereits mehrfach angedeutet habe2), namentlich zwei Umstände. Einmal lag Esaggil auf dem linken Euphratufer, demselben auf welchem die grosse Königsburg lag, deren Ruinen unter dem Schutthügel des „Kasr" begraben sind. Dieses längst aus den Inschriften Nebukadnezars mit voller Bestimmtheit erkannte Resultat3) ist zum Überfluss noch durch die deutschen Ausgrabungen in Babylon) bestätigt 5) worden. Der von Herodot besuchte Tempel dagegen lag auf der dem Königspalast entgegengesetzten Seite, also rechts des Euphrat. Er hatte einen Stufenturm. Auf der rechten Euphratseite aber von Babylon aus bequem erreichbar und, in das äussere Mauerviereck von 480 Stadien Umfang seinerzeit mit einbezogen, also auch deshalb (vgl. S. 267 f.) zu Babylon im weitesten Sinne gehörig"), lag Borsippa mit Ezida und dem zu

1) S. grosse Steinplatteninschrift Col. VI, 39 ff., ferner des Königs Kanal-Inschrift KB. III 2, S. 60. Vgl. Berosos und Abydenos.

2) Berl. Phil. Wochenschr. 1894, Sp. 271f., 1898, Sp. 485, Wochenschr. f. klass. Phil. 1900, S. 964 f. Anm. 6. Unabhängig von mir kam zu demselben Ergebnis NIKEl, Herodot und die Keilschriftenforschung 1896, S. 27, 29 ff. (Vgl. S. 270 Anm. 5.)

3) S. namentlich die grosse Inschrift Nebukadnezars, Col. VIII 31 ff., (KB. III 2 S. 26/27).

4) Auffindung der Prozessionsstrasse des Gottes Marduk, von der Nebukadnezar (s. vorige Anmerkung) spricht, sowie der Ruinen des Tempels Esaggil selbst (im Hügel Tel Amran ibn Ali), s. den Zweiten und Dritten Jahresbericht der Deutschen Orientgesellschaft und deren Mitteilungen No. 5-7.

5) Irgend ein Novum für die Beurteilung des Herodot liefern diese Ausgrabungsergebnisse mit Nichten.

6) Das grosse Babel Nebukadnezars ist eine Doppelstadt gewesen, insofern Borsippa in die äussere Mauer von 480 Stadien Umfang einbezogen gewesen sein muss. Dies ergiebt schon die Rekonstruktion des Verlaufs der Mauern nach OPPERT, besonders wenn man das richtige Maass für das babylonisch-persische Stadium (7, auf die römische Meile) zu 198,47 m (s. Actes du huitième Congrès des Orientalistes. 2me partie. p. 195 ff., 229 ff., 242 f. und Tabelle) einführt. Auch wenn sich OPPERTS Plan, was den Verlauf der Mauern anlangt, als modifikationsbedürftig erweisen sollte, so wird sich schwerlich eine Lage des äusseren Mauerquadrats von 480 Stadien Umfang ergeben und finden lassen, in welche Borsippa nicht mit einbegriffen wäre. Nach Mitteilungen, die von der Aus

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gehörigen Stufenturm (s. o. S. 261). Andere Stufentürme können nicht in Betracht kommen, da jede babylonische Stadt (im engeren Sinne)

grabungsstätte der Deutschen Orient-Gesellschaft in Babylon in die Offentlichkeit dringen (s. ROHRBACH, „Babylon“. Preussische Jahrbücher Bd. 104 (1901), S. 276), scheint die Ansicht Platz zu greifen, dass die Nachrichten der Alten über Umfang und Grösse der Stadt ins Reich der Fabel gehörten, dass Babylon niemals entfernt die Grösse gehabt habe, die ihm nach den bisherigen Vorstellungen zukomme. Es ist wohl anzunehmen, dass die topographischen Untersuchungen im weiteren Umkreis des Stadtkernes noch nicht zum Abschluss gekommen sind. Und jedenfalls erscheint es mir dringend geboten, einmal wieder darauf hinzuweisen, dass bekanntermassen die antike Tradition über die Grösse der Stadt durchaus nicht auf Herodot allein beruht und daher auch nicht mit geringschätzigen Seitenblicken und Zweifeln an dessen Glaubwürdigkeit abgethan werden kann. Zunächst lässt sich mit Sicherheit nachweisen, dass derartige genaue Maassangaben, noch dazu, wie die geraden sexagemisalen Zahlen beweisen, in den ursprünglichen babylonisch-persischen Maassen, niemals auf Herodot selbst zurückgehen, der Zahlen- und Maassverhältnissen nur ein sehr geringes Verständnis und äusserst primitive Vorstellungen entgegenbrachte, sondern von ihm aus logographischer älterer Quelle (Hekataios, für den die Beachtung der metrischen Verhältnisse genügend bezeugt ist), zurückgehen, ebenso der Vergleich der gemeinen (bab.-pers.pheidonischen) und der königlichen Elle. Näheres in meiner Untersuchung: „Die metrischen Angaben bei Herodot als Stützpunkte für die Kritik" (vgl. S. 270 Anm. 5). Damit stimmt es, dass dieser äussere Mauerzug durch Xerxes zerstört worden war (s. Wochenschr. f. klass. Phil. 1900, Sp. 965 Anm. 4; oben S. 271 Anm. 1), sodass Herodots Angaben hier nur auf eine ältere Quelle zurückgehen können. Dass er sie gleichwohl als unversehrt schildert, stimmt zu dem Bilde, das wir an dieser und an mancher anderen Stelle, von Herodots Arbeitsweise erhalten (gegen PEISER, Studien zur orientalischen Altertumskunde III 25, Mitteil. der vorderas. Gesellsch. 1900, No. 2). Über Plinius' und Solinus' auf dasselbe hinauskommende, m. E. auf Hekataios beruhende Daten s. Congressakten a. a. O. S. 232 Anm. 1 u. S. 233 Anm. 1. Die auch Herodot bekannte innere Mauer musste danach allein stehen bleiben. Sie hatte nach dem Zeugnis des Ktesias und der Alexanderhistoriker einen Umfang von 360 Stadien, woraus mit leicht erklärlicher Modifikation bei einigen 365 wird. Wenn Curtius (V, 1) ausdrücklich angiebt, dass die Mauer 360 (365) (so lies statt 368) Stadien Umfang gehabt habe, dass aber von dem von ihr umschlossenen Gebiet nur ein Areal von ca. 90 Stadien Umfang wirklich bewohnt gewesen ist, so ist es (gegen ROHRBACH) natürlich ganz unmethodisch, den letzteren Teil der Angabe für richtig zu halten, den ersteren einfach unbeachtet zu lassen. Und wer die Daten bei Curtius nach Klitarch wegen ihrer Verwandtschaft mit den ktesianischen Daten über die Mauern der von der Semiramis gegründeten Stadt Babylon (Diod II 7) beargwöhnen möchte, der ist darauf hinzuweisen, dass, wie ich, Wochenschr. f. klass. Phil. 1895, Sp. 184 dargethan habe, bei STRABO und sonst eine Umrechnung der babylonisch-persischen Maasse in ptolemäisch-ägyptische vorliegt, die nur auf Ptolemaios I. und seine Alexandergeschichte zurückgehen kann. Auch Berosos kommt bekanntlich in Betracht. Sollten die weiteren Forschungen an Ort und Stelle ergeben, dass wirklich nirgends Spuren der quadratischen Mauern von 480 und 360 Stadien Umfang sich erhalten haben, so wird immer noch zu fragen sein, ob diese ungeheuren Mauern nicht vielleicht von einer Struktur gewesen sind, durch die sich ein spurloses Verschwinden derjenigen Reste, welche feindliche Zerstörung und die Verwendung der besseren Bestandteile des Materials für anderweitige Bauten übrig gelassen, erklären würde. Es ist dabei zu bedenken, dass diese Mauern die Stadt mit weiten Teilen ihres Gebietes umschlossen, während in der eigentlichen bewohnten Stadt wieder gewisse Teile besonders ummauert waren.

nur einen solchen zu ihrem Haupttempel gehörigen Bau, Festungswerk und Observatorium zugleich, besass.

Zum anderen war Babylons Haupttempel Esaggil von Xerxes zerstört worden.') Nach dem, was oben (S. 268) über die engen Beziehungen zwischen Marduk und Nabû dargelegt wurde, leuchtet ein, dass in die Funktionen des zerstörten Hauptgottes und Haupttempels Nebo und sein Haupttempel Ezida in Borsippa, wenigstens vorläufig bis anderer Ersatz geschaffen war,) einrückten.")

Und nun erklärt sich, wie selbstverständlich, Herodots Kunde von der Semiramis: die Priesterschaft des Nebo von Borsippa musste der Herrscherin, zu deren Zeit und unter deren Mitwirkung ihrem Kult eine so entscheidende Förderung und Ausbreitung erwuchs, naturgemäss ein dauernd dankbares Andenken bewahren. So erweist sich einmal der Schluss als zutreffend, der schon aus der Erwähnung der Sammuramat in der Einführungsinschrift gezogen war: der Babylonierin Semiramis, der Gemahlin des Assyrien und Babylonien beherrschenden Adadnirari III, kommt ein wesentlicher Anteil an dieser religiös-politischen Maassregel zu. Zweitens aber und das ist das wichtigste - bestätigt sich die auf ganz anderem Wege, ohne jede Berücksichtigung der herodoteischen Semiramis-Nachricht und ihrer Her

1) Die Beleges. Wochenschr. f. klass. Phil. 1900, S. 964, Anm. 4-6. Nach Arrian VII, 17, 2 wurde der Tempel von Xerxes zerstört, als er aus Griechenland zurückkehrte. ED. MEYER (Forschungen II, 478) bezweifelte dies, da der eine babylonische Aufstand gegen Xerxes, mit dem er rechnete, vor dem Zuge gegen Griechenland erfolgt sei. Da MEYER (vgl. S. 271 Anm. 1) den von mir nachgewiesenen zweiten Aufstand anerkennt, der Xerxes vorzeitig vom Griechenkriege zurückrief, so ist wohl auch sein Zweifel an der Richtigkeit der vielen die Zerstörung des Belstempels durch Xerxes berichtenden klaren Zeugnisse als aufgegeben zu betrachten.

2) Auch wenn ein solcher notdürftiger Ersatz geschaffen wurde, wofür Einiges zu sprechen scheint, wird doch für mancherlei Äusserlichkeiten der Kultus, besonders für die grossen Feste, die Stellvertreterschaft des unversehrten alten Nebotempels gewahrt geblieben sein.

3) Im Jahre 268 begann Antiochos I. die Erneuerung der Tempel Esaggil in Babylon und Ezida in Borsippa (KB. III 2, S. 136), die er schon im Jahre 274/3 (ZA. VI, S. 236 Z. 40) Ziegel für den Bau von Esaggil [und Ezida" (so durch den Raum auf dem Original gefordert)] wurden oberhalb und unterhalb Babylons gestrichen") in Angriff genommen hatte und deren Ausführung durch den ersten syrischen Krieg verhindert worden war. Diese Erneuerung bedeutete für Ezida eine Restauration, für den babylonischen Haupttempel dagegen ein vollständiger Wiederaufbau, eine Wiederaufnahme von Alexanders unausgeführtem Projekt. Bis zur Durchführung dieses Neubaues blieben Nebo und sein Tempel im Vordergrund. So erklärt sich in der uns erhaltenen Inschrift des Königs aus dem Tempel in Borsippa, die starke Betonung der Sohnes Qualität des Nebo: Nabû, Sohn Esaggils (vgl. o. S. 268), erstgeborner Sohn des Marduk, Kind der Erúa „der Königin“ (d. i. Marduks Gemahlin), Col. II Z. 4 ff.; Nabú, erstberechtigter (ašaridu) Sohn Z. 21 f.

kunft gewonnene Erkenntnis, dass Herodot den NeboTempel zu Borsippa besucht und dort seine Erkundigungen eingezogen hat.

Unter diesem Gesichtspunkt erhält denn auch seine Nachricht über die Wasserbauten der Semiramis Farbe und Leben. Noch heute liegt, was von Borsippa übrig ist, das Fundament des Nebotempels, „BirsNimrud", in oder nahe dem Überschwemmungsgebiet eines alten Euphratarms, des Hindiye. Für die Förderin des Nebo-Dienstes war eine etwa damals (wieder) notwendige Regulierung der Strom- und Bewässerungsverhältnisse um dessen Haupttempel eine lockende Aufgabe.

Auch die nun einmal bei Herodot zweifellos vorliegende Umwandlung des Nebukadnezar in eine Nitokris gewinnt so erheblich an Verständlichkeit. Von vornherein auf einen Vergleich Ägyptens und Babyloniens, den er zudem schon bei seinem Vorgänger Hekataios') fand, ausgehend und der ägyptischen Nitokris eingedenk,) erhält er durch die Nebo-Priester Kunde von der Semiramis und hört sodann die Urheber der bedeutendsten Werke und Anlagen Babyloniens3) mit einem Namen bezeichnen, der nicht nur mit N anklingt, sondern auch in anderer Reihenfolge die Konsonanten des Namens Nitokris sogut wie sämtlich enthält, persisch Nabukadracara,) im Sprechen von Nabukatracara nicht zu unterscheiden. Flugs erkennt Flugs erkennt er in dem Namen einen alten Bekannten, den Frauennamen Nitokris, und gesellt so der Semiramis in der babylonischen Nitokris) einen weiblichen

Wenn

1) Gerade da, wo sich Herodot auf die Bewohner der von ihm besuchten Länder nachdrücklichst beruft und ev. gegen sie polemisiert, ist anzunehmen und mehrfach erweislich, dass die erste Ermittelung nicht auf ihn, sondern auf Hekataios zurückgeht (vgl. DIELS, Hermes XXII, 421 f., 436). So wird auch Her. I 182 der Vergleich babylonischer von den Chaldäern mitgeteilter mit ägyptischerseits bezeugten Vorstellungen (ὡς λέγουσι οἱ Αἰγύπτιοι) zu beurteilen sein.

2) Herodot ist sicher in Babylonien später gewesen als in Ägypten. Dass er II 100 bei der ägyptischen Nitokris, die im ersten Buche behandelte Babylonierin" als bekannt voraussetzt, bringt der Gang seiner Darstellung mit sich.

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3) Bei der Anlage des Beckens von Sippar, wie sie Her. I 185 schildert, erinnert der Ausdruck ẞáðos μèv és tò vdwg άeì ỏgúócov6a gleichfalls (vgl. o. S. 258f. Anm. 5) an eine in den babylonischen Bauinschriften häufige Wendung: ich erreichte das Grundwasser" (supul mê akšud) so u. A. auch bei Nebukadnezar, Grosse Steinplatteninschr., Col. VII 60.

4) Babylonisch Nabûkudurruşur: Herodots Dolmetscher wird aber ein Perser gewesen sein. Vgl. auch ED. MEYER, Forschungen I 194.

5) Für die phantastische Erzählung vom Grabe der Nitokris Her. I 187 haben verschiedene Elemente die Grundlage gebildet. Die wichtigste der missverständlich verwerteten Thatsachen ist das Eindringen des Xerxes in die Mysterien des todten Bel beim Neujahrsfest des Jahres 484, s. C. F. LEHMANN, Berl. Phil. Wochenschr. 1898, 486, Wochenschr. f. klass. Phil. 1900, 962 Anm. 1; ED. MEYER, Forschungen II (1899) 478 Anm. 1. Näheres demnächst.

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