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und demnach, wenn von der Bekehrung zu Gott geredet, billig zu meis den. Denn die Bekehrung unsers verderbten Willens, welche anders Nichts, denn eine Erweckung desselben von dem geistlichen Tode, ist einig u. allein Gottes Werk; wie auch die Auferweckung in der leiblichen Auferstehung des Fleisches allein Gott zugeschrieben werden soll; inmaßen droben ausführlich angezeiget, und mit offenbarlichen Zeugnissen der h. Schrift erwiesen worden.

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Wie aber Gott in der Bekehrung aus Widerspenstigen u. Unwilligen, durch das Ziehen des h. Geistes, Willige mache, und daß nach solcher Bekehrung des Menschen wiedergeborner Wille in tåglicher Übung der Buße nicht müßig gehe; sondern in allen Werken des h. Geistes, die er durch uns thut, auch mitwirke, ist daroben gnugsam erklåret wor den. Also auch, wenn Lutherus spricht, daß sich der Mensch zu seiner Bekehrung pure passive halte, d. i. ganz u. gar Nichts darzu thue; fondern nur leide, was Gott in ihm wirket, ist seine Meinung nicht, daß die Bekehrung geschehe ohne die Predigt u. Gehör des göttlichen Worts; ist auch die Meinung nicht, daß in der Bekehrung vom h. Geist gar keine neue Bewegung in uns erwecket, und keine geistliche Wirkung angefangen werde; sondern er meinet, daß der Mensch von sich selbst oder aus seinen natürlichen Kräften, Nichts vermöge oder helfen könne zu seiner Bekehrung, und daß die Bekehrung nicht allein zum Theil, sondern ganz u. gar sei eine Wirkung, Gabe u. Geschenk u. Werk des h. Geistes allein, der sie durch seine Kraft u. Macht, durch's Wort, im Verstand, Willen u. Herzen des Menschen, tanquam in subjecto patiente, d. i. da der Mensch Nichts thut oder wirket, sondern nur leidet, ausrichte u. wirke; nicht als ein Bild in einen Stein gehauen, oder ein Siegel in's Wachs, welches Nichts drum weiß, Sol: ches auch nicht empfindet, noch will, gedrucket wird; sondern also, und auf die Weise, wie kurz zuvor erzählet u. erkläret ist.

Weil auch in den Schulen die Jugend de tribus caussis efficientibus, concurrentibus in conversione hominis non renati, d. i. mit der Lehre von den dreien wirklichen Ursachen der Bekehrung des unwiedergebornen Menschen zu Gott, heftig irre gemacht worden, welchergestalt dieselbige, nåmlich das gepredigte u. gehörte Wort Gottes, der h. Geist u. des Menschen Wille, zusammenkommen; ist abermals aus hievorgesetter Erklärung offenbar, daß die Bekehrung zu Gott, allein Gottes des h. Geistes Werk sei, welcher der rechte Meister ist, der allein Solches in uns wirket, dazu er die Predigt u. das Gehör seines h. Worts als seine ordentlich Mittel u. Werkzeug gebraucht; des unwiedergebor nen Menschen Verstand aber u. Wille ist anders Nichts, denn allein subjectnm convertendum, d. i. der bekehret werden soll, als eines geistlichen todten Menschen Verstand u. Wille, in dem der h. Geist die Bekehrung u. Erneuerung wirket. Zu welchem Werk des Menschen Wille, so bekehret soll werden, Nichts thut; sondern låsset allein Gott in ihm wirken, bis er wiedergeboren, und alsdann auch mit dem h. Geifte in andern nachfolgenden guten Werken wirket, was Gott gefällig ist, auf Weise u. Maße, wie droben ausführlich erkläret worden.

III. Von der Gerechtigkeit des Glaubens vor Gott.

Die dritte Zwiespalt unter etlichen Theologen der augsb. Confession entstanden, ist von der Gerechtigkeit Christi oder des Glaubens, die von

Gott durch den Glauben den armen Sündern aus Gnaden zur Gerechtigkeit zugerechnet wird. Denn ein Theil hat gestritten, daß die Gerechtigkeit des Glaubens, welche der Apostel "die Gerechtigkeit Got= tes" nennet (Róm. 3, 21 u. 22), sei die wesentliche Gerechtigkeit Gottes, welche Christus, als der wahrhaftige, natürliche, wesentliche Sohn Got tes selbst sei, der durch den Glauben in den Auserwählten wohne, und fie treibe Recht zu thun, und also ihre Gerechtigkeit sei, gegen welcher Gerechtigkeit aller Menschen Sünde sei, wie ein Tropfen Wasser gegen das große Meer. Dagegen haben Etliche gehalten u. gelehret, daß Christus unsre Gerechtigkeit sei allein nach seiner menschlichen Natur. Wider welche beide Theile einhellig von den andern Lehrern der augsb. Confession geprediget, daß Christus unsre Gerechtigkeit, nicht allein nach der göttlichen Natur, auch nicht allein nach der menschlichen Nas tur, sondern nach beiden Naturen sei, welcher als Gott u. Mensch uns von unsern Sünden durch seinen vollkommenen Gehorsam erlöset, gerecht u. selig gemacht hat; daß also die Gerechtigkeit des Glaubens sei Vergebung der Sünden, Versöhnung mit Gott, und daß wir zu Kindern Gottes angenommen werden um des einigen Gehorsams Christi willen, welcher allein durch den Glauben, aus lauter Gnaden, allen Rechtgläubigen zur Gerechtigkeit zugerechnet, und sie um desselbigen willen von aller ihrer Ungerechtigkeit absolvirt werden.

über das sind aus dem Interim, und sonst andere mehr Disputationes von dem Artikel der Rechtfertigung verursachet u. erreget, die hernach in antithesi, d. i. in Erzählung Derjenigen, so der reinen Lehre in diesem Artikel zuwider, sollen erkläret werden.

Dieser Artikel von der Rechtfertigung des Glaubens, wie die Apologia sagt, ist der vornehmste der ganzen christlichen Lehre, ohne welchen kein arm Gewissen einigen beständigen Trost haben, oder den Reichthum der Gnaden Christi recht erkennen mag, wie auch D. Luther geschrieben: Wo dieser einige Artikel rein auf dem Plan bleibet; so bleibet die Christenheit auch rein u. fein einträchtig, und ohne alle Rots ten. Wo er aber nicht rein bleibet, da ist's nicht möglich, daß man einigem Irrthum oder Rottengeist wehren möge." Tom. 5. Jenens. pag. 159. Und von diesem Artikel sagt Paulus (1 Cor. 5, 6. Gal. 5, 9) insonderheit, „daß ein wenig Sauerteig den ganzen Teig versäuere; darum er die particulas exclusivas, d. i. die Worte, nåmlich: ohne Gesetz, ohne Werk, aus Gnaden, dadurch die Werke der Menschen ausgeschloss sen, in diesem Artikel mit so großem Eifer u. Ernst treibet, damit anzuzeigen, wie hoch es vonnöthen sei, daß in diesem Artikel neben reiner Lehre die antithesis, d. i. alle Gegenlehre dadurch abgesondert, ausgeseht u. verworfen werde.

Derwegen diese Zwiespalt christlich, vermöge Gottes Worts, zu erklären, und durch seine Gnade hinzulegen, ist unsre Lehre, Glaube u. Bekenntniß, wie folget:

Von der Gerechtigkeit des Glaubens vor Gott gläuben, lehren u. bekennen wir einhellig, vermöge hievorgeseßten summarischen Begriffs unsers christlichen Glaubens u. Bekenntniß, daß ein armer, sündiger Mensch vor Gott gerechtfertigt, d. i. absolvirt, los u. ledig gesprochen werde von allen seinen Sünden, und von dem Urtheil der wohlverdienten Verdammniß; auch angenommen werde zur Kindschaft u. Erbschaft des ewigen Lebens, ohne einig unser Verdienst oder Würdigkeit; auch

ohne alle vor[her]gehende, gegenwärtige, oder auch folgende Werke, aus lauter Gnade, allein um des einigen Verdiensts, des ganzen Gehor sams, bittern Leidens, Sterbens u. Auferstehung unsers Herrn Christi willen, deß Gehorsam uns zur Gerechtigkeit zugerechnet wird. Welche Güter uns in der Verheißung des h. Evangelii durch den h. Geist vorgetragen werden; und ist allein der Glaube das einige Mittel, da durch wir sie ergreifen, annehmen, und uns appliciren u. zueignen, welcher ist eine Gabe Gottes, dadurch wir Christum unsern Erlöser im Wort des Evangelii recht erkennen, und auf ihn vertrauen, daß wir allein um seines Gehorsams willen, aus Gnaden, Vergebung der Sünden haben, für fromm u. gerecht von Gott dem Vater gehalten, und ewig selig werden. Demnach für Eins gehalten u. genommen, wenn Paulus spricht, daß wir durch den Glauben gerecht werden, Róm. 3, (28), oder, daß der Glaube uns zur Gerechtigkeit zugerechnet werde, Róm. 4, (5). Und wenn er spricht, daß wir durch des einigen Mitt: lers Christi Gehorsam gerecht werden, oder daß durch Eines Gerechtfertigkeit die Rechtfertigung des Glaubens über alle Menschen komme, Röm. 5, (18. 19). Denn der Glaube macht gerecht, nicht darum u. daher, daß er ein so gut Werk u. schöne Tugend, sondern weil er in der Verheißung des h. Evangelii den Verdienst Christi ergreift u. annimmet; denn derselbige muß uns durch den Glauben applicirt u. zugeeig net werden, wenn wir dadurch gerecht sollen werden. Daß also die Gerechtigkeit, die vor Gott dem Glauben, oder den Gläubigen aus lauter Gnade zugerechnet wird, ist der Gehorsam, Leiden u. Auferste hung Christi, da er für uns dem Gesetz gnug gethan, und für unsre Sünde bezahlet hat. Denn weil Christus nicht allein Mensch, sondern Gott u. Mensch in Einer unzertrennten Person; so ist er eben so we nig unter dem Gesetz gewesen, weil er ein Herr des Gesetzes, als daß er für seine Person leiden u. sterben sollen; darum uns denn sein Ge horsam nicht allein im Leiden u. Sterben, sondern auch daß er frei willig an unsre Statt unter das Gesch gethan, und dasselbige mit sol: chem Gehorsam erfüllet, uns zur Gerechtigkeit zugerechnet, daß uns Gott um solches ganzen Gehorsams willen, so er im Thun u. Leiden, im Leben u. Sterben für uns seinem himmlischen Vater geleistet, die Sünde vergibet, uns für fromm u. gerecht hålt, und ewig selig machet. Solche Gerechtigkeit wird durch's Evangelium u. in den Sacramenten von dem h. Geist uns vorgetragen, und durch den Glauben applicirt, zugeeignet u. angenommen; daher die Gläubigen haben Verföhnung mit Gott, Vergebung der Sünden, Gottes Gnade, die Kindschaft u. Erbschaft des ewigen Lebens.

Demnach das Wort: "Rechtfertigen," hie heißt: gerecht u. ledig von Sünden sprechen, und derselbigen ewigen Strafe ledig zählen, um der Gerechtigkeit Christi willen, welche von Gott dem Glauben zuge rechnet wird, Phil. 3, (9). Wie denn solcher Gebrauch u. Berstand dieses Worts in h. Schrift, A. u. N. T's., gemein ist. Spr. 17, (15): "Wer den Gottlosen recht spricht, und den Gerechten verdammet, die sind beide dem Herrn ein Greuel.« Jef. 5, (23): "Wehe Denen, die den Gottlosen recht sprechen um Geschenk willen, und das Recht der Ge rechten von ihnen wenden." Rom. 8, (33): Wer will die Auserwähl ten Gottes beschuldigen? Gott ist hie, der rechtfertiget," d. i. von Sün den absolviret u. ledig spricht.

Dieweil aber zuzeiten das Wort Regeneratio, Wiedergeburt, für das Wort Justificatio, Rechtfertigung, gebraucht; ist vonnöthen, daß solch Wort eigentlich erkläret, damit die Verneuerung, so der Rechtfertigung des Glaubens nachfolgt, nicht mit der Rechtfertigung des Glaubens vermenget, sondern eigentlich von einander unterschieden werden. Denn das Wort Regeneratio, d. i. Wiedergeburt, erstlich also gebrau chet wird, daß es zugleich die Vergebung der Sünden allein um Christus willen, und die nachfolgende Berneuerung begreifet, welche der h. Geist wirket in Denen, so durch den Glauben gerechtfertiget sind. Darnach wird es gebraucht allein pro remissione peccatorum, et adoptione in filios Dei, d. i. daß es heißet allein Vergebung der Sünden, und daß wir zu Kindern Gottes angenommen werden. Und in diesem andern Verstand wird in der Apologia viel u. oft dieses Wort gebrauchet, da geschrieben: Justificatio est regeneratio, S. i. die Rechtfertigung vor Gott ist die Wiedergeburt, wie auch St. Paulus solche Worte unterschiedlich gesezt. Tit. 3, (15): „Er hat uns selig gemacht durch das Bad der Wiedergeburt, und Erneuerung des h. Geistes." Wie denn auch das Wort Vivificatio, d. i. Lebendigmachung, zuzeiten in gleichem Verstand gebraucht worden. Denn so der Mensch durch den Glauben, welchen allein der h. Geist wirket, gerechtfertiget, Solches wahrhaftig eine Wiedergeburt ist; weil aus einem Kind des Zorns ein Kind Gottes, und also aus dem Tod in das Leben gesetzt wird, wie geschrieben stehet: Da wir todt waren in Sünden, hat er uns sammt Christo lebendig gemacht, Eph. 2, (5). Item: "Der Gerechte wird seines Glau bens leben," Róm. 1, (17). In welchem Verstand dies Wort in der Apologia viel u. oft gebraucht wird. Darnach aber wird es auch oft für die Heiligung u. Erneuerung genommen, welche der Gerechtigkeit des Glaubens nachfolget, wie es D. Luther im Buch von der Kirchen u. Concilien, und anderswo also gebrauchet hat.

Wenn wir aber lehren, daß durch die Wirkung des h. Geistes wir neu geboren u. gerecht werden; hat es nicht die Meinung, daß den Gerechtfertigten u. Wiedergebornen keine Ungerechtigkeit nach der Wiedergeburt im Wesen u. Leben mehr sollte anhangen; sondern daß Christus mit seinem vollkommenen Gehorsam alle ihre Sünde zudecket, die doch in der Natur in diesem Leben noch stecken. Aber Solches unangesehen, werden sie durch den Glauben, um solches Gehorsams Christi willen, den Christus dem Vater von seiner Geburt an, bis in den allerschmählichsten Tod des Kreuzes, für uns geleistet hat, für fromm u. gerecht gesprochen u. gehalten, ob sie gleich ihrer verderbten Natur halben noch Sünder sein u. bleiben bis in die Gruben. Wie es denn hinwiederum die Meinung nicht hat, als dürften oder sollten wir ohne Buße, Bekehrung u. Besserung den Sünden folgen, darin bleiben u. fortfahren. Denn wahre Reu muß vorhergehen, und die also, wie gesagt, aus lauter Gnaden, um des einigen Mittlers_Christi__willen, allein durch den Glauben, ohne alle Werk u. Verdienst, vor Gott ge= recht, d. i. zu Gnaden angenommen werden, denen wird auch der h. Geist gegeben, der sie verneuert u. heiliget, in ihnen wirket Liebe gegen Gott u. gegen den Nächsten; sondern weil die angefangene Verneuerung in diesem Leben unvollkommen, und die Sünde noch im Fleisch, auch bei den Wiedergebornen wohnet; so [be]stehet die Gerechtigkeit des Glaubens vor Gott in gnådiger Zurechnung der Gerechtigkeit

Christi, ohne Zuthun unsrer Werke, daß uns unsre Sünden vergeben u. zugedecket sind, und nicht zugerechnet werden, Róm. 4, (6 2c.).

Über hie muß mit [be]sonderm Fleiß darauf gar gute Acht gegeben werden, wenn der Artikel der Rechtfertigung rein bleiben soll, daß nicht Dasjenige, was vor dem Glauben hergehet, und was demselben nachfolget, zugleich mit in den Artikel der Rechtfertigung, als darzu nöthig u. gehörig, eingemenget oder eingeschoben werde; weil nicht eins oder gleich ist, von der Bekehrung u. von der Rechtfertigung zu reden. Denn nicht Alles, was zur Bekehrung gehört, auch zugleich in den Artikel der Rechtfertigung gehöret, in u. zu welchem allein gehöret u. vonnöthen ist Gottes Gnade, der Verdienst Christi, der Glaube, so Sol ches in der Verheißung des Evangelii annimmet, dadurch uns die Ge rechtigkeit Christi zugerechnet wird, daher wir erlangen u. haben Ver gebung der Sünden, Versöhnung mit Gott, die Kindschaft u. Erbschaft des ewigen Lebens.

Also ist ein wahrer, seligmachender Glaube nicht in Denen, so ohne Reu u. Leid sind, und einen bösen Vorsah haben, in Sünden zu blei ben u. beharren; sondern wahre Reue gehet vorher, und rechter Glaube ist in, oder bei wahrer Buße. Es ist auch die Liebe eine Frucht, so dem wahren Glauben gewißlich nothwendig folget. Denn wer nicht liebet, das ist eine gewisse Anzeigung, daß er nicht gerechtfertiget, sondern noch im Tode sei, oder die Gerechtigkeit des Glaubens wiederum verloren habe, wie Johannes sagt, 1 Joh. 3, (14). Aber wenn Paulus (Rom. 3, 24) spricht: "Wir werden durch den Glauben gerecht ohne Werk; zeiget er damit an, daß weder vor[her]gehende Reu, noch folgende Werke, in den Artikel oder Handel der Rechtfertigung des Glaubens gehören. Denn gute Werke gehen nicht vor der Rechtfertigung her; sondern folgen derselben, und die Person muß erst gerecht sein, ehe fie gute Werke thun kann. Gleichfalls auch, wiewohl die Berneuerung u. Heiligung auch eine Wohlthat des Mittlers Christi, und ein Werk des h. Geistes ist; gehöret sie doch nicht in den Artikel oder in den Handel der Rechtfertigung vor Gott; sondern folget derselben, weil sie von wegen unsers verderbten Fleisches in diesem Leben nicht ganz rein u. vollkommen ist, wie D. Luther hievon wohl schreibet in seiner schö nen u. langen Auslegung der Epistel an die Galater, da er also saget: "Wir geben's wohl zu, daß man von der Liebe u. guten Werken auch Lehren solle; doch also, daß es geschehe, wenn u. wo es vonnöthen if, als nåmlich, wenn man außerhalb dieser Sachen von der Rechtferti: gung, von Werken sonst zu thun hat. Hie aber ist dieses die Haupt fache, damit man zu thun hat, daß man frage, nicht, ob man auch gute Werke thun u. lieben solle; sondern, wodurch man doch gerecht vor Gott, und selig werden möge? Und da antworten wir mit St. Paulo also: daß wir allein durch den Glauben an Christum gerecht werden, und nicht durch des Gesetzes Werk, oder durch die Liebe; nicht also, daß wir hiermit die Werke u. Liebe gar verwerfen, wie die Wi dersacher uns mit Unwahrheit låstern u. Schuld geben; sondern auf daß wir uns allein von der Hauptsache, damit man hie zu thun hat, nicht auf einen andern, fremden Handel, der in diese Sachen gar nichts gehöret, abführen lassen, wie es der Satan gern haben wollte. Der: halben, alldieweil u. so lange wir in diesem Artikel von der Rechtfer tigung zu thun haben, verwerfen u. verdammen wir die Werke; sinte

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