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trauen allein auf den Herrn Christum sehen soll, daß er um unser Sünde willen sei dahin gegeben, und um unser Rechtfertigung willen wieder auferstanden (Röm. 4, 25); welcher um unsertwillen zur Súnden worden, der von keiner Sünde wußte, auf daß wir in ihme wůrden die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt (2 Cor. 5, 21); der uns zur Gerechtigkeit gemacht" (1 Cor. 1, 30); deß Gehorsam uns zur Gerechtigkeit vor Gott, an seinem strengen Gericht zugerechnet wird, daß also das Geset, inmaßen hie oben erklåret, ein Amt ist, das durch den Buchstaben tödtet u. die Verdammniß prediget" (2 Cor. 3, 7); das Evangelium aber ist eine Kraft Gottes, selig zu machen alle Die, fo daran glauben" (Rom. 1, 16); "das die Gerechtigkeit predigt, und den (Seist gibt (1 Cor. 1, 18). Wie denn D. Luther den Unterscheid mit befonderem Fleiß schier in allen seinen Schriften getrieben, und eigentlich angezeiget, daß viel ein ander Erkenntniß Gottes sei, die aus dem Evangelio kommt, denn die aus dem Gesetz gelehret u. ge= lernet wird; weil auch die Heiden aus dem natürlichen Gesetz etlicher: maßen ein Erkenntniß Gottes gehabt, gleichwohl ihn aber weder recht erkannt, noch recht geehret haben, Röm. 1, (20. 21).

Diese zwo Predigten sind vom Anfang der Welt her in der Kir chen Gottes neben einander je u. allewege mit gebührendem Unterfcheid getrieben worden. Denn die Nachkommen der lieben Altvåter, wie denn auch die Altvåter selbst, sich nicht allein stetigs erinnert, wie der Mensch Anfangs von Gott gerecht u. heilig erschaffen, und durch Betrug der Schlangen Gottes Gebot übertreten, zum Sünder worden, und sich selbst, sammt allen ihren Nachkommen, verderbet, in den Tod u. ewige Verdammniß gestürzet haben; sondern auch sich wiederum aufgerichtet, und getröstet durch die Predigt von des Weibes Samen, welcher der Schlangen den Kopf zertreten solle (Gen. 3, 15). Item, von Abraham's Samen, in welchem alle Völker gesegnet werden sollen (Gen. 22, 18). Item, von David's Sohn, der das Reich Israel wiederum aufrichten, und ein Licht der Heiden sein soll (Ps. 110, 1. Jes. 49, 6); welcher um unser Sünde willen geschlagen, und um unser Missethat willen verwundet, durch deß Wunden wir heil worden sind (Jes. 53, 5).

Solche beide Lehre glauben u. bekennen wir, daß sie für u. für, bis an das Ende der Welt, fleißig, doch mit gehörtem guten Unterfcheid, in der Kirchen Gottes zu treiben sein, damit durch die Predigt des Gesetzes, und desselben Dråuung, im Amt des N. T's. die Herzen der unbußfertigen Menschen geschreckt, und zu Erkenntniß ihrer Sünden u. zur Buße gebracht; aber nicht also, daß sie darinnen verzagen u. verzweifeln; sondern, weil das Gesetz ein Zuchtmeister auf Christum, daß wir durch den Glauben gerecht werden, Gal. 3, (24) und also nicht von Christo, sondern auf Christum, der des Gesezes Ende ist, weiset u. führet, Röm. 10, (14); daß sie durch die Predigt des h. Evangelii von unserm Herrn Christo wiederum also getröstet u. gestårket, daß nämlich ihnen, so fie dem Evangelio glauben, Gott alle ihre Sünde durch Christum vergeben, fie um seinetwillen an Kindes Statt annehmen, und aus lauter Gnaden, ohne all ihren Verdienst, gerecht u. selig machen; aber doch nicht also, daß sie sich der Gnade Gottes mißbrauchen, und auf dieselbige sündigen, wie Paulus 2 Cor. 3, (6) den Unterscheid zwischen dem Geseze u. Evangelio gründlich u. gewaltig erweiset.

Demnach, und auf daß beide Lehre, des Gesetzes u. Evangelii, nicht in einander gemenget u. vermischet, und der einen zugeschrieben werde, was der andern zugehöret, dadurch denn leichtlich der Verdienst u. die Gutthaten Christi verdunkelt, und das Evangelium wiederum zu einer Gesetzlehre gemacht, wie im Papstthum geschehen, und also die Christen des rechten Trosts beraubet, den sie im Evangelio wider das Schrecken des Gesetzes haben, und dem Papstthum wiederum die Thür in der Kirchen Gottes aufgethan werde; so muß mit allem Fleiß der wahre, eigentliche Unterscheid zwischen dem Gesetz u. Evangelio getrieben u. erhalten, und was zur Confusion inter Legem et Evangelium, d. i. dadurch die beiden Lehren, Gesez u. Evangelium, verwirret u. in Eine Lehre gemenget, Ursach geben möchte, fleißig verhütet werden. Ist derhalben gefährlich u. unrecht, daß man aus dem Evans gelio, wenn es eigentlich also genennet, wie es vom Gesetz unterschie den wird, eine Buß oder Strafpredigt machen wolle; denn sonst, wenn es ingemein verstanden wird von der ganzen Lehre, so sagt auch die Apologia etlichemal, das Evangelium sei eine Predigt von der Buße u. Vergebung der Sünden. Es zeigt aber darneben die Apologia auch das an, daß das Evangelium eigentlich sei die Verheißung der Vergebung der Sünden, und der Rechtfertigung durch Christum; das Gesetz aber sei ein Wort, das die Sünde strafet u. verdammet. VI. Vom dritten Brauch des Gesches Gottes.

1. Nachdem das Gesetz Gottes nicht allein dazu nühet, daß dadurch außerliche Zucht u. Ehrbarkeit wider die wilden, ungehorsamen Leute erhalten; 2. desgleichen, daß durch solches die Menschen zu Erkenntniß ihrer Sünden gebracht; 3. sondern auch, wenn sie durch den Geist Gottes neu geboren, zu dem Herrn bekehret, und also ihnen die Decke Mose aufgedecket, in dem Gesetze leben u. wandeln; hat sich über diesem dritten u. legten Brauch des Gesetzes ein Zwiespalt etlicher weniger Theologen zugetragen, da der eine Theil gelehret u. gehalten, daß die Wiedergeborne den neuen Gehorsam, oder in welchen guten Werken sie wandeln sollen, nicht aus dem Gesetz lernen, noch daraus dieselbige Lehre zu treiben sei, weil sie durch den Sohn Gottes frei gemacht, seines Geistes Tempel worden, und also frei, gleichwie die Sonne, ohne einigen Trieb für sich selbst, ihren ordentlichen Lauf vollbringet; also auch sie für sich selbst, aus Eingeben u. Trieb des h. Geistes, thun, was Gott von ihnen erfordert. Dagegen hat der andere Theil gelehret: Obwohl die Rechtgläubigen wahrhaftig durch den Geist Gottes getrieben werden, und also nach dem inwendigen Menschen aus einem freien Geist den Willen Gottes thun; so gebrauche doch eben der h. Geist das geschriebene Gefeß bei ihnen zur Lehre, dadurch auch die Rechtgläubigen lernen, Gott nicht nach ihren eigenen Gedanken, sondern nach seinem geschriebenen Gesetz u. Wort zu dienen, welches eine gewisse Regel u. Richtschnur sei cines gottseligen Lebens u. Wandels, nach dem ewigen u. unwandelbaren Willen Gottes anzurichten.

Zu Erklärung u. endlicher Hinlegung dieser Zwiespalt, glauben, lehren u. bekennen wir einhellig, daß, obwohl die Rechtgläubigen u. wahrhaftig zu Gott bekehrte u. gerechtfertigte Christen vom Fluch des Gesezes erlediget u. frei gemacht sein, daß sie sich doch im Gesetz des

Herrn täglich üben sollen, wie geschrieben stehet Ps. 1, (2) u. 119, (1): "Wohl dem, der Lust zum Gesetz des Herrn hat, und redet von seis nem Gesek Tag u. Nacht. Denn das Gesetz ist ein Spiegel, in welchem der Wille Gottes, und was ihm gefällig, eigentlich abgemalet ist, das man den Gläubigen stets vorhalten, und bei ihnen ohne Unterlaß fleißig treiben soll. Denn, obwohl den Gerechten kein Gesetz gegeben ist, wie der Apostel zeuget (1 Tim. 1, 9), sondern den Unge rechten; so ist doch Solches nicht also bloß zu verstehen, daß die Gerechten ohne Gesetz leben sollen; denn das Gesetz Gottes ihnen in das Herz geschrieben, und dem ersten Menschen gleich nach seiner Erschaffung auch ein Gesetz gegeben, darnach er sich verhalten sollte. Sondern die Meinung St. Pauli ist, daß das Gesetz Diejenigen, so durch Christum mit Gott versöhnet, mit seinem Fluch nicht beschweren kann, auch die Wiedergebornen mit seinem 3wang nicht quålen dürfe, weil sie nach dem inwendigen Menschen Lust haben an Gottes Gefeß. Und zwar, wenn die gläubigen u. auserwählten Kinder Gottes durch den einwohnenden Geist in diesem Leben vollkömmlich verneuert würden, also, daß sie in ihrer Natur, und allen derselben Kräften ganz u. gar der Sünden ledig wåren; bedürften sie keines Gesetzes, und also auch keines Treibers; sondern sie thåten für sich selbst, und ganz freiwillig, ohne alle Lehre, Vermahnung, Anhalten, oder Treiben des Gesetzes, was sie nach Gottes Willen zu thun schuldig sein; gleichwie die Sonne, der Mond, und das ganze himmlische Gestirn, seinen ordentlichen Lauf, ohne Vermahnung, ohne Unhalten, Treiben, Zwang, oder Nöthigung für sich selbst, unverhindert hat, nach der Ordnung Gottes, die ihnen Gott einmal gegeben hat; ja, wie die lieben Engel einen ganz frei willigen Gehorsam leisten.

Nachdem aber die Gläubigen in diesem Leben nicht vollkömmlich, ganz u. gar, completive vel consummative, verneuert werden; denn obwohl ihre Sünde durch den vollkommenen Gehorsam Christi bedecket, daß sie den Gläubigen zur Verdammniß nicht zugerechnet wird, auch durch den h. Geist die Abtödtung des alten Adam's, und die Verneuerung im Geiste ihres Gemüths angefangen; so hanget ihnen doch noch immer der alte Adam in ihrer Natur, und allen desselben innerlichen u. äußerlichen Kräften an, davon der Apostel geschrieben (Róm. 7, 15 2c.): "Ich weiß, daß in mir, d. i. in meinem Fleisch, wohnet nichts Gutes; und abermals: "Ich weiß nicht, was ich thue; denn ich thue nicht, was ich will; sondern das ich hasse, das thue ich." Item: "Ich sehe ein ander Gesez in meinen Gliedern, das da widerstrebet dem Gesetz in meinem Gemüthe, und nimmet mich gefangen in der Sünden Gesetz." Item (Gal. 5, 17): „Das Fleisch gelüftet wider den Geist, und den Geist wider das Fleisch, dieselbige sind wider einander, daß ihr nicht thut, was ihr wollet."

Darum, so bedürfen in diesem Leben die rechtgläubigen, auserwählten u. wiedergebornen Kinder Gottes, von wegen solcher Gelüften des Fleisches, nicht allein des Gesetzes täglicher Lehre u. Vermahnung, Warnung u. Dråuung; sondern auch oftermals der Strafen, damit fie aufgemuntert, und dem Geist Gottes folgen, wie geschrieben stehet (Pf. 119, 71): "Es ist mir gut, Herr, daß du mich demüthigest, auf daß ich deine Rechte lerne." Und abermals (1 Cor. 9, 27): "Ich betåube meinen Leib, und zähme ihn, daß ich nicht den Andern predige,

und selbst verwerflich werde." Und abermals (Hebr. 12, 8): "Seid ihr ohne Züchtigung, welcher sie Alle find theilhaftig worden; so seid ihr Bastard, und nicht Kinder," wie D. Luther Solches mit mehr Worten, in der Kirchenpostille im Sommertheil, über die Epistel am 19. Sonntage nach Trinitatis, ausführlich erkläret hat.

Es muß aber auch unterschiedlich erkläret werden, was das Evans gelium zu dem neuen Gehorsam der Gläubigen thue, schaffe u. wirke, und was hierinnen, so viel die guten Werke der Gläubigen anlanget, des Gesetzes Amt sei. Denn das Gesetz saget wohl, es sei Gottes Wille u. Befehl, daß wir im neuen Leben wandeln sollen; es gibt aber die Kraft u. Vermögen nicht, daß wir's anfangen u. thun können; sondern der h. Geist, welcher nicht durch das Geset, sondern durch die Predigt des Evangelii gegeben u. empfangen wird, Gal. 3, (5. 14), erneuert das Herz. Darnach brauchet der h. Geist das Gesetz dazu, daß er aus demselben die Wiedergeborne lehret, und in den zehen Geboten ihnen zeiget u. weiset, "welches da sei der wohlgefällige Wille Gottes,“ Róm. 12, (2). "In welchen guten Werken sie wandeln sollen, die Gott zuvor bereitet hat," Eph. 2, (10). Vermahnet sie darzu, und da sie in dem, von wegen des Fleisches, faul, nachlässig, und widerspenstig sein, strafet er sie darum durch's Gesetz, also, daß er beide Ümter zusammen führet; er tödtet u. macht lebendig, er führet in die Hölle u. führet wieder heraus; welches Amt ist, nicht allein trösten, sondern auch strafen, wie geschrieben stehet (Joh. 16, 8): "Wenn der h. Geist kommt, der wird die Welt (darunter auch der alte Adam ist,) strafen, um die Sünde, und um die Gerechtigkeit, und um das Gericht." Sünde aber ist Alles, das wider das Gefeß Gottes ist. St. Paulus sagt (2 Tim. 3, 16): "Alle Schrift von Gott gegeben, ist nük zur Lehre, zur Strafe, 2c. und strafen ist das eigentliche Amt des Gesetzes. Darum so oft die Gläubigen straucheln, werden sie gestraft durch den h. Geist aus dem Geseh, und durch denselben Geist wieder aufgerichtet u. getröstet mit der Predigt des h. Evangelii.

Und

Damit aber, so viel möglich, aller Mißverstand verhütet, und der Unterscheid zwischen den Werken des Gesezes u. des Geistes eigentlich gelehret u. erhalten werde; ist mit sonderm Fleiß zu merken: wenn von guten Werken geredet wird, die dem Gesetz Gottes gemäß sein, denn sonst sind es nicht gute Werke, daß hie das Wort: Geset, einerlei heißet, nåmlich: den unwandelbaren Willen Gottes, nach welchem sich die Menschen in ihrem Leben verhalten sollen. Der Unterscheid aber ist in den Werken, von wegen des Unterscheids der Menschen, die nach solchem Gesetz u. Willen Gottes sich befleißigen zu halten. Denn so lange der Mensch nicht wiedergeboren ist, und sich nach dem Gesetz hält, und thut die Werke, darum, daß sie also geboten sind, aus Furcht der Strafe, oder Gesuch des Lohns, der ist noch unter dem Gesetz, und seine Werke werden von St. Paulo eigentlich Werke des Gesetzes genennet; denn sie werden von dem Gesetz erzwungen, wie die Knechte; und das sind kainische Heiligen. Wenn aber der Mensch durch den Geist Gottes neu geboren, und vom Gesetz frei gemacht, d. i. von diesem Treiber ledig worden, und von dem Geist Christi getrieben wird; so lebet er nach dem unwandelbaren Willen Gottes im Gesetz begriffen, und thut Alles, so viel er neu geboren ist, aus freiem, luftigen Geist; und Solches heißen nicht eigentlich Werke

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des Gesetzes, sondern Werke u. Früchte des- Geistes“ (Gal. 5, 22), oder, wie es St. Paulus nennet (Röm. 7, 23), das „Gesetz des Gemüths," und (1 Cor. 9, 21) "Gesetz Christi; denn solche Leute sind nicht mehr unter dem Gesek, sondern unter der Gnaden, wie St. Paulus sagt, Rom. 8, (2).

Nachdem aber die Gläubigen in dieser Welt nicht vollkommen erneuert, sondern der alte Adam hanget ihnen an bis in die Gruben; so bleibet auch in ihnen der Kampf zwischen dem Geist u. Fleisch" (Röm. 7, 22); darum haben sie wohl "Lust an Gottes Gesetz, nach dem innerlichen Menschen; aber das Gesetz in ihren Gliedern widerstrebet dem Gesch in ihrem Gemüthe, dergestalt sie denn nimmer ohne Ge set, und gleichwohl nicht unter, sondern im Gesetz sein, im Geset des Herrn leben u. wandeln, und doch aus Trieb des Gesetzes Nichts thun.

So viel aber den alten Adam belanget, der ihnen noch anhanget; muß derselbige nicht allein mit Geseh, sondern auch mit Plagen getrieben werden, der doch Alles wider seinen Willen, und gezwungen thut, nicht weniger, als die Gottlosen durch Dråuungen des Gesches getrieben, und im Gehorsam gehalten werden, 1 Cor. 9, (27) Röm. 7, (18). So ist auch solche Lehre des Gesetzes den Gläubigen darum nöthig, auf daß sie nicht auf eigene Heiligkeit u. Andacht fallen, und unter dem Schein des Geistes Gottes eigen erwählten Gottesdienst ohne Gottes Wort u. Befehl anrichten, wie geschrieben stehet Deut. 12, (8.32): "Ihr sollet deren keines thun, ein Jeder, was ihm recht dünket; sondern höret die Gebot u. Rechte, die ich euch gebiete, und follet auch Nichts darzu thun, noch darvon thun. So ist auch die Lehre des Gesetzes in u. bei den guten Werken der Gläubigen darum vonnöthen, denn sonst kann ihm der Mensch gar leicht einbilden, daß sein Werk u. Leben ganz rein u. vollkommen sei; aber das Gefeß Gottes schreibet den Gläubigen die guten Werke also vor, daß es zu gleich wie in einem Spiegel zeiget u. weiset, daß sie in uns, in die sem Leben noch unvollkommen u. unrein sein, daß wir mit dem lieben Paulo sagen müssen (1 Cor. 4, 4): "Wenn ich mir gleich Nichts be wußt bin; so bin ich darum nicht gerechtfertiget." Also, da Paulus die Neugebornen zu guten Werken vermahnet; hålt er ihnen ausdrücklich vor die zehen, Gebot, Rom. 13, (8), und daß seine gute Werke un vollkommen u. unrein sein, erkennet er aus dem Gesetz, Röm. 7, (7. 14). Und David spricht Ps. 119, (32): "Viam mandatorum tuorum cucurri, ich wandele auf dem Wege deiner Gebote;" "aber gehe mit deinem Knecht nicht in's Gericht, denn sonst wird kein Lebendiger vor dir gerecht sein,“ Ps. 143, (2).

Wie aber, und warum die guten Werke der Gläubigen, ob sie gleich in diesem Leben von wegen der Sünde im Fleisch unvollkom men u. unrein sein, dennoch Gott angenehm u. wohlgefällig sind, Solches lehret nicht das Gesch, welches einen ganz vollkommenen,_reinen Gehorsam, wo er Gott gefallen soll, erfodert; sondern das Evange lium lehret, daß unsre geistliche Opfer Gott angenehm sein durch den Glauben um Christus willen, 1 Petr. 2, (5) Hebr. 11, (6 2c.). Sol chergestalt sind die Christen nicht unter dem Gesetz, sondern unter der Gnaden; weil die Person von dem Fluch u. Verdammniß, des Gesetzes durch den Glauben an Christum gefreiet, und weil ihre gute Werke, ob sie gleich noch unvollkommen u. unrein, durch Christum

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