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heimlich und verborgen zu halten, oder das Licht der göttlichen Wahrheit unter den Scheffel'u. Tisch zu sehen; so haben wir die Edition u. Publicirung desselben nicht länger einstellen noch aufhalten sollen, und zweifeln gar nicht, es werden alle fromme Herzen, so rechtschaffene Liebe zu göttli cher Wahrheit u. christl. gottgefälliger Einigkeit tragen, ihnen dieses heilsame, hochnöthige u. christl. Werk neben uns christlich gefallen, und an ihnen dieß falls zu Beförderung der Ehre Gottes, und der gemeinen, ewigen u. zeit: lichen Wohlfahrt keinen Mangel sein lassen.!

Dann wir, abermals schließlich u. endlich zu wiederholen, durch dieses Concordienwerk nichts Neues zu machen, noch von der einmal von unsern gottseligen Vorfahren u. uns erkannten u. bekannten göttlichen Wahrheit, wie die in prophetischer u. apostolischer Schrift gegründet, und in den dreien Symbolis, auch der augsb. Confession Anno 1530 Kaiser Carolo V., hochmilder Gedächtniß, übergeben, der darauf erfolgten Apologia, in den schmalkaldi: schen Artikeln, und dem großen u. kleinen Katechismo des hocherleuchteten Mannes, D. Luther's, ferner begriffen ist, gar nicht, weder in rebus [in der Sache selbst] noch phrasibus [in Redensarten] abzuweichen; sondern vielmehr durch die Gnade des h. Geistes einmüthiglich dabei zu verharren u. zu bleiben, auch alle Religionsstreite u. deren Erklärungen danach_zu reguliren gesinnet, und darneben mit unsern Mitgliedern, den Churfürsten u. Ständen im h. röm. Reich, auch andern christl. Potentaten, nach Inhalt des h. Reichs Ordnungen u. fonderer Vereinigung, die wir mit ihnen haben, in gutem Frieden u. Einigkeit zu leben, und einem Jeden, nach sei: nes Standes Gebühr, alle Liebe, Dienst u. Freundschaft zu erzeigen, ent: schloffen u. gemeint find.

So wollen wir uns auch weiter freundlichen vergleichen, welcher Gestalt in unsern Landen durch fleißige Visitation der Kirchen u. Schulen, Auffe hung auf die Druckereien, und andre heilsame Mittel, nach unser selbst, und jedes Orts Gelegenheit, über diesem Concordienwerke ernstlich zu halten, und wo sich die jeßigen oder neue Streite bei unsrer christl. Religion wieder regen wollten, wie dieselbigen ohne gefährliche Weitläufigkeit zu Verhütung allerlei Ärgerniß zeitlichen mögen beigelegt u. verglichen werden.

Zu Urkund haben wir uns mit einmüthigem Herzen unterschrieben, und unser Secret aufdrucken lassen.

Ludwig, Pfalzgraf bei Rhein, Churfürst.

Augustus, Herzog zu Sachsen, Churfürst.

Johanns George, Markgraf zu Brandenburg, Churfürst.

Joachim Friedrich, Markgraf zu Brandenburg, Administrator des Erzstifts Magdeburg.

Johann, Bischof zu Meißen.

Eberhard, Bischof zu Lübeck, Administrator des Stifts Verden.

Philips Ludwig, Pfalzgraf.

Herzog Friedrich Wilhelms, und

Herzog Johansens zu Sachsen Vormünde.

Herzog Johann Casimirs, und

Herzog Johann Ernstens zu Sachsen Vormünde.

Georg Friedrich, Markgraf zu Brandenburg.

Julius, Herzog zu Braunschweig u. Lüneburg.

Otto, Herzog zu Braunschweig u. Lüneburg.

Heinrich der Jüngere, Herzog zu Braunschweig u. Lüneburg.

Wilhelm der Jüngere, Herzog zu Braunschweig u. Lüneburg. Wolf, Herzog zu Braunschweig u. Lüneburg.

Ulrich, Herzog zu Meckelnburg.

Herzog Johansens, und

Herzog Sigismundens Augustens zu Meckelnburg Vormünde.
Ludwig, Herzog zu Würtenberg.

Markgraf Ernsts, und

Markgraf Jacobs zu Baden Vormünde.

Georg Ernst, Graf u. Herr zu Hennenberg.
Friedrich, Graf zu Würtenberg u. Mümpelgart.
Hans Günther, Graf zu Schwarzburg.
Wilhelm, Graf zu Schwarzburg.

Albrecht, Graf zu Schwarzburg.
Emich, Graf zu Leiningen.
Philips, Graf zu Hanau.
Gottfried, Graf zu Öttingen.
George, Graf u. Herr zu Castel.
Heinrich, Graf u. Herr zu Castel.
Hans Hoier, Graf zu Mansfeld.
Bruno, Graf zu Mansfeld.

Hoier Christoph, Graf zu Mansfeld.

Peter Ernst der Jüngere, Graf zu Mansfeld.
Christoph, Graf zu Mansfeld.

Otto, Graf zur Hoya und Burghausen.

Johannes, Graf zu Oldenburg u. Delmenhorst.
Albrecht Georg, Graf zu Stolberg.

Wolf Ernst, Graf zu Stolberg.

Ludwig, Graf zu Gleichen.

Karl, Graf zu Gleichen.
Ernst, Graf zu Reinstein.

Boto, Graf zu Reinstein.

Ludwig, Graf zu Lewenstein.

Heinrich, Herr zu Limburg, Semperfrei.

Georg, Herr von Schönburg.

Wolf, Herr von Schönburg.

Anark Friedrich, Herr zu Wildenfels.

Bürgermeister u. Rath der Stadt Lübeck.

Bürgermeister u. Rath der Stadt Landau.

Bürgermeister u. Rath der Stadt Münster in St. Georgenthal. Der Rath der Stadt Goslar.

Bürgermeister u. Rath der Stadt Ulm.

Bürgermeister u. Rath der Stadt Eflingen.

Der Rath der Stadt Reutlingen.

Bürgermeister u. Rath der Stadt Nördlingen.

Bürgermeister u. Rath zu Rotenburg auf der Tauber.

Städtmeister u. Rath der Stadt Schwäbischen-Hall.

Bürgermeister u. Rath der Stadt Heilbrunn.

Bürgermeister u. Rath der Stadt Memmingen.

Bürgermeister u. Rath der Stadt Lindau.
Bürgermeister u. Rath der Stadt Schweinfurt.
Der Rath der Stadt Donawerda.

Kämmerer u. Rath der Stadt Regensburg.
Bürgermeister u. Rath der Stadt Wimpfen.
Bürgermeister u. Rath der Stadt Giengen.
Bürgermeister u. Rath zu Bopfingen.
Bürgermeister u. Rath der Stadt Alen.
Bürgermeister u. Rath der Stadt Kaufbeuern.
Bürgermeister u. Rath der Stadt Isna.
Bürgermeister u. Rath der Stadt Kempten.
Der Rath der Stadt Hamburg.
Der Rath der Stadt Göttingen.
Der Rath der Stadt Braunschweig.
Bürgermeister u. Rath der Stadt Lüneburg.
Bürgermeister u. Rath der Stadt Leutkirch.
Die ganze Regierung der Stadt Hildesheim.
Bürgermeister u. Rath der Stadt Hameln.
Bürgermeister u. Rathmanne der Stadt Hannover.
Der Rath zu Mühlhausen.

Der Rath zu Erfurt.

Der Rath der Stadt Eimbeck.

Der Rath der Stadt Northeim.

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Bekenntnisse des Glaubens Christi, in der Kirchen einträchtiglich gebraucht.

(1.) Das erste Bekenntniß oder Symbolum ist das gemeine Bekenntniß der Apostel, darinne der Grund gelegt ist des christlichen Glaubens, und lautet also:

Ich

Ich glaube an Gott Vater, allmächtigen Schöpfer Himmels u. der Erden.

Und an Jesum Christum, seinen einigen Sohn, unsern Herrn, der empfangen ist vom h. Geiste, geboren von der Jungfrauen Maria, gelit: ten unter Pontio Pilato, gekreuziget, gestorben u. begraben, niedergefahren zur Höllen, am dritten Tage auferstanden von den Todten, aufgefahren gen Himmel, sizend zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters, von dannen er kommen wird, zu richten die Lebendigen u. die Todten. Ich glaube an den h. Geist, eine h. christl. Kirche, die Gemeinde der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung des Fleisches, und ein ewiges Leben, Amen!

(2.) Das andere Bekenntniß oder nicänische Symbolum. Ich glaube an einen einigen allmächtigen Gott, den Vater, Schöpfer (Himmels u. der Erden,) Alles, das sichtbar u. unsichtbar ist.

Und an einen einigen Herrn Jesum Christum, Gottes einigen Sohn, der vom Vater geboren ist (vor der ganzen Welt), Gott von Gott, Licht von Licht, wahrhaftigen Gott vom wahrhaftigen Gott, geboren, nicht geschaffen; mit dem Vater in einerlei Wesen, durch welchen Alles geschaffen ist, welcher um uns Menschen, und um unsrer Seligkeit willen vom Himmel kommen ist, und leibhaftig worden (durch den h. Geist, von der Jungfrauen Maria), und Mensch worden, (auch für uns gekreuziget unter Pontio Pilato), gelitten u. begraben, und am dritten Tage auferstanden nach der Schrift, und ist aufgefahren gen Himmel, (und fizet zur Rechten des Vaters), und wird wiederkommen mit Herrlichkeit, zu richten die Lebendigen u. die Todten (deß Reich kein Ende haben wird).

Und (an den Herrn,) den h. Geist, (der da lebendig macht, der vom Vater [u. dem Sohn] ausgehet, der mit dem Vater u. dem Sohn zugleich angebetet u. zugleich geehret wird, der durch die Propheten geredet. bat).

(Und eine einige, heilige, christliche *), apostolische Kirche. Ich be kenne eine einige Laufe zur Vergebung der Sünden, und warte auf die Auferstehung der Todten, und ein Leben der zukünftigen Welt, Amen! **)

*) Zur Verhütung aller Mißdeutung gebrauchte Luther in seiner Verdeutschung den Ausdruck christliche" statt: "katholische Kirche.".

**) Die durch () eingeschlossene Worte enthalten die Zusäge der constant. Synode, f. Einl.

(3.) Das dritte Bekenntniß oder Symbolum

heißt Sancti Athanasii, welches er gemacht hat wider die Kezer, Ariani genannt, und lautet also:

Wer da will selig werden, der muß vor allen Dingen den rechten christl. Glauben haben. Wer denselben nicht ganz u. rein hålt, der wird ohne Zweifel ewiglich verloren sein.

Dies ist aber der rechte christl. Glaube, daß wir einen einigen Gott in drei Personen, und drei Personen in einiger Gottheit ehren, und nicht die Personen in einander mengen, noch das göttliche Wesen zertrennen.

Eine andere Person ist der Vater, eine andere der Sohn, eine an dere der h. Geist.

Aber der Vater u. Sohn u. h. Geist ist ein einiger Gott, gleich in der Herrlichkeit, gleich in ewiger Majestät.

Welcherlei der Vater ist, solcherlei ist der Sohn, solcherlei ist auch der h. Geist.

Der Vater ist nicht geschaffen, der Sohn ist nicht geschaffen, der h. Geist ist nicht geschaffen.

Der Vater ist unmeßlich *), der Sohn ist unmeßlich, der h. Geist ist unmeßlich.

Der Vater ist ewig, der Sohn ist ewig, der h. Geist ist ewig. Und find doch nicht drei Ewige, sondern es ist Ein Ewiger. Gleichwie auch nicht drei Ungeschaffene **) noch drei Unmeßliche, sondern es ist Ein Ungeschaffener u. Ein Unmeßlicher.

Also auch der Vater ist allmächtig, der Sohn ist allmächtig, der h. Geist ist allmächtig.

Und sind doch nicht drei Allmächtige, sondern es ist Ein Allmächtiger.
Also der Vater ist Gott, der Sohn ist Gott, der h. Geist ist Gott.
Und sind doch nicht drei Götter, sondern es ist Ein Gott.

Also der Vater ist der Herr, der Sohn ist der Herr, der h. Geist ist der Herr.

Und sind doch nicht drei Herren, sondern es ist Ein Herr.

Denn gleich wie wir müssen nach christl. Wahrheit eine jegliche Person für sich Gott u. Herrn bekennen; also können wir im christl. Glauben nicht drei Götter, oder drei Herren nennen.

Der Vater ist von Niemand weder gemacht, noch geschaffen, noch geboren.

Der Sohn ist allein vom Vater, nicht gemacht, noch geschaffen, sondern geboren.

Der h. Geist ist vom Vater u. Sohn, nicht gemacht, nicht ge schaffen, nicht geboren, sondern ausgehend.

So ist nun Ein Vater, nicht drei Våter; Ein Sohn, nicht drei Söhne; Ein h. Geist, nicht drei h. Geister.

und unter diesen drei Personen ist keine die erste, keine die lehte, keine die größeste, keine die kleineste.

Sondern alle drei Personen sind mit einander gleich ewig, gleich groß.

*) Eine Randbemerkung der Altenburger Ausgabe sämmtlicher Schriften D. M. Luthers sagt: "Unmäßlich soll hie heißen: Deß Wesen u. Macht kein Ende, Maß noch Ziel hat."

**) "Ungeschaffene", heißt es daselbst: "deß Wesen keinen Unfang noch Ende hat, oder der keine Creatur sein kann.“

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