Faust: eine tragödieS. R. Urbino, 1866 - 195 ˹éÒ |
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˹éÒ 13
... Gott der Welt bleibt stets von gleichem Schlag , Und ist so wunderlich , als wie am ersten Tag . Ein wenig besser würd ' er leben , Hätt'st du ihm nicht den Schein des Himmelslichts gegeben ; Er nennt's Vernunft und braucht's allein ...
... Gott der Welt bleibt stets von gleichem Schlag , Und ist so wunderlich , als wie am ersten Tag . Ein wenig besser würd ' er leben , Hätt'st du ihm nicht den Schein des Himmelslichts gegeben ; Er nennt's Vernunft und braucht's allein ...
˹éÒ 19
... Gott die Menschen schuf hinein , Umgiebt in Rauch und Moder nur Dich Thiergeripp ' und Todtenbein . Flieh ' ! Auf ! Hinaus in's weite Land ! Und dies geheimnißvolle Buch , Von Nostradamus ' eigner Hand , Jst dir es nicht Geleit genug ...
... Gott die Menschen schuf hinein , Umgiebt in Rauch und Moder nur Dich Thiergeripp ' und Todtenbein . Flieh ' ! Auf ! Hinaus in's weite Land ! Und dies geheimnißvolle Buch , Von Nostradamus ' eigner Hand , Jst dir es nicht Geleit genug ...
˹éÒ 20
... Gott ? Mir wird so licht ! Ich schau ' in diesen reinen Zügen Die wirkende Natur vor meiner Seele liegen . Jezt erst erkenn ' ich , was der Weise spricht : „ Die Geisterwelt ist nicht verschlossen ; Dein Sinn ist zu , dein Herz ist todt ...
... Gott ? Mir wird so licht ! Ich schau ' in diesen reinen Zügen Die wirkende Natur vor meiner Seele liegen . Jezt erst erkenn ' ich , was der Weise spricht : „ Die Geisterwelt ist nicht verschlossen ; Dein Sinn ist zu , dein Herz ist todt ...
˹éÒ 24
... Gott ! die Kunst ist lang , Und kurz ist unser Leben . Mir wird bei meinem kritischen Bestreben Doch oft um Kopf und Busen , bang Wie schwer sind nicht die Mittel zu erwerben , Durch die man zu den Quellen steigt ! Und eh ' man nur den ...
... Gott ! die Kunst ist lang , Und kurz ist unser Leben . Mir wird bei meinem kritischen Bestreben Doch oft um Kopf und Busen , bang Wie schwer sind nicht die Mittel zu erwerben , Durch die man zu den Quellen steigt ! Und eh ' man nur den ...
˹éÒ 60
... Gott , der mir im Busen wohnt , Kann tief mein Innerstes erregen ; Der über allen meinen Kräften thront , Er kann nach außen nichts bewegen . Und so ist mir das Daseyn eine Last , Der Tod erwünscht , das Leben mir verhaßt ...
... Gott , der mir im Busen wohnt , Kann tief mein Innerstes erregen ; Der über allen meinen Kräften thront , Er kann nach außen nichts bewegen . Und so ist mir das Daseyn eine Last , Der Tod erwünscht , das Leben mir verhaßt ...
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Altmayer Baubo Blut Bösen Brander brav Bruſt Busen Chor cloth dieſen dieß dießmal dran Drum ehrst Erde erst ewig faßt Fauft Faust fich Frau French Freund Frosch fühl Füßen g'rad ganze gehen gehn geht Geist gern geschehn gethan gewiß giebt Glas gleich Glück Gott Gretchen groß habt hält Hand hast Haus heil'gen heißt Herr herrlich Herrn Herz heute Himmel hohe hold hören ich's in's Incubus iſt ist's junge Kind Komm kommt könnt Kraft Laß läßt Leben Leib Liebchen liebe Lied ließ Lustige Person machen manche Mann Margarete Marthe Menschen Mephistopheles mir's muß müſſen mußt Mutter Nacht Nostradamus Noth person Pudel Ragout recht Rippach sagen schauen Schüler Seele sehn seht ſein seyd seyn ſich ſie Siebel siehst ſind Sinn soll steht Sylphe tausend Teufel Thier thing Thor thut todt Trank Verflucht viel Wagner Walpurgisnacht Weib Wein weiß Welt wieder wohl Wort
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˹éÒ 28 - Geheimnisvoll am lichten Tag, Läßt sich Natur des Schleiers nicht berauben, Und was sie deinem Geist nicht offenbaren mag, Das zwingst du ihr nicht ab mit Hebeln und mit Schrauben.
˹éÒ 44 - Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust, Die eine will sich von der andern trennen; Die eine hält in derber Liebeslust Sich an die Welt mit klammernden Organen; Die andre hebt gewaltsam sich vom Dust Zu den Gefilden hoher Ahnen.
˹éÒ 4 - Leid ertönt der unbekannten Menge, Ihr Beifall selbst macht meinem Herzen bang, Und was sich sonst an meinem Lied erfreuet, Wenn es noch lebt, irrt in der Welt zerstreuet. Und mich ergreift ein längst entwöhntes Sehnen Nach jenem stillen, ernsten Geisterreich, Es schwebet nun in unbestimmten Tönen Mein lispelnd Lied, der Äolsharfe gleich, Ein Schauer faßt mich, Träne folgt den Tränen, Das strenge Herz, es fühlt sich mild und weich; Was ich besitze, seh ich wie im Weiten, Und was verschwand,...
˹éÒ 114 - Es war ein König in Thule, Gar treu bis an das Grab, Dem sterbend seine Buhle Einen goldnen Becher gab. Es ging ihm nichts darüber, Er leert' ihn jeden Schmaus; Die Augen gingen ihm über, So oft er trank daraus.
˹éÒ 138 - Du führst die Reihe der Lebendigen Vor mir vorbei und lehrst mich meine Brüder Im stillen Busch, in Luft und Wasser kennen.
˹éÒ 15 - Des Menschen Tätigkeit kann allzuleicht erschlaffen, Er liebt sich bald die unbedingte Ruh; Drum geb' ich gern ihm den Gesellen zu, Der reizt und wirkt und muß als Teufel schaffen.
˹éÒ 24 - ... nicht erjagen, Wenn es nicht aus der Seele dringt Und mit urkräftigem Behagen Die Herzen aller Hörer zwingt. Sitzt ihr nur immer! leimt zusammen, Braut ein Ragout von andrer Schmaus Und blast die kümmerlichen Flammen Aus eurem Aschenhäufchen raus! Bewundrung von Kindern und Affen, Wenn euch darnach der Gaumen steht — Doch werdet ihr nie Herz zu Herzen schaffen, Wenn es euch nicht von Herzen geht.
˹éÒ 144 - Meine Ruh ist hin, Mein Herz Ist schwer, Ich finde sie nimmer Und nimmermehr. Wo ich ihn nicht hab, Ist mir das Grab, Die ganze Welt Ist mir vergällt.
˹éÒ 20 - Jetzt erst erkenn' ich, was der Weise spricht: >Die Geisterwelt ist nicht verschlossen; Dein Sinn ist zu, dein Herz ist tot! Auf, bade, Schüler, unverdrossen Die ird'sche Brust im Morgenrot !< Er beschaut das Zeichen.
˹éÒ 60 - Was kann die Welt mir wohl gewähren? Entbehren sollst du! sollst entbehren! Das ist der ewige Gesang. Der jedem an die Ohren klingt, Den unser ganzes Leben lang Uns heiser jede Stunde singt. Nur mit Entsetzen wach...