Faust: eine tragödieS. R. Urbino, 1866 - 195 ˹éÒ |
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... Siebel . Zar Thür ' hinaus , wer sich entzweit ! Mit offner Brust singt Runda , sauft und schreit ! Auf ! Holla ! Ho ! Altmayer . Weh mir , ich bin verloren ! Baumwolle her ! der Kerl sprengt mir die Ohren . Siebel . Wenn das Gewölbe ...
... Siebel . Zar Thür ' hinaus , wer sich entzweit ! Mit offner Brust singt Runda , sauft und schreit ! Auf ! Holla ! Ho ! Altmayer . Weh mir , ich bin verloren ! Baumwolle her ! der Kerl sprengt mir die Ohren . Siebel . Wenn das Gewölbe ...
˹éÒ 80
... mir mein Liebchen zehentausendmal ! Siebel . Dem Liebchen keinen Gruß ! Ich will davon nichts hören ! Frosch . Dem Liebchen Gruß und Kuß ! du wirst mir's nicht ver- wehren ! ( Singt . ) Riegel auf ! in stiller Nacht - ― 80.
... mir mein Liebchen zehentausendmal ! Siebel . Dem Liebchen keinen Gruß ! Ich will davon nichts hören ! Frosch . Dem Liebchen Gruß und Kuß ! du wirst mir's nicht ver- wehren ! ( Singt . ) Riegel auf ! in stiller Nacht - ― 80.
˹éÒ 81
... Siebel . Ja , singe , finge nur , und lob ' und rühme sie ! Ich will zu meiner Zeit schon lachen . Sie hat mich angeführt , dir wird sie's auch so machen . Zum Liebsten sey ein Kobold ihr beschert ! Der mag mit ihr auf einem Kreuzweg ...
... Siebel . Ja , singe , finge nur , und lob ' und rühme sie ! Ich will zu meiner Zeit schon lachen . Sie hat mich angeführt , dir wird sie's auch so machen . Zum Liebsten sey ein Kobold ihr beschert ! Der mag mit ihr auf einem Kreuzweg ...
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... Siebel . Wie sich die platten Bursche freuen ! Es ist mir eine rechte Kunst , Den armen Ratten Gift zu streuen ! Brander . Sie stehn wohl sehr in deiner Gunst ? Altmayer . Der Schmerbauch mit der kahlen Platte ! Das Unglück macht ihn ...
... Siebel . Wie sich die platten Bursche freuen ! Es ist mir eine rechte Kunst , Den armen Ratten Gift zu streuen ! Brander . Sie stehn wohl sehr in deiner Gunst ? Altmayer . Der Schmerbauch mit der kahlen Platte ! Das Unglück macht ihn ...
˹éÒ 83
... Siebel . Für was siehst du die Fremden an ? Frosch . Laß mich nur gehn ! Bei einem vollen Glase Zieh ' ich , wie einen Kinderzahn , Den Burschen leicht die Würmer aus der Nase . Sie scheinen mir aus einem edeln Haus ; Sie sehen stolz ...
... Siebel . Für was siehst du die Fremden an ? Frosch . Laß mich nur gehn ! Bei einem vollen Glase Zieh ' ich , wie einen Kinderzahn , Den Burschen leicht die Würmer aus der Nase . Sie scheinen mir aus einem edeln Haus ; Sie sehen stolz ...
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Altmayer Baubo Blut Bösen Brander brav Bruſt Busen Chor cloth dieſen dieß dießmal dran Drum ehrst Erde erst ewig faßt Fauft Faust fich Frau French Freund Frosch fühl Füßen g'rad ganze gehen gehn geht Geist gern geschehn gethan gewiß giebt Glas gleich Glück Gott Gretchen groß habt hält Hand hast Haus heil'gen heißt Herr herrlich Herrn Herz heute Himmel hohe hold hören ich's in's Incubus iſt ist's junge Kind Komm kommt könnt Kraft Laß läßt Leben Leib Liebchen liebe Lied ließ Lustige Person machen manche Mann Margarete Marthe Menschen Mephistopheles mir's muß müſſen mußt Mutter Nacht Nostradamus Noth person Pudel Ragout recht Rippach sagen schauen Schüler Seele sehn seht ſein seyd seyn ſich ſie Siebel siehst ſind Sinn soll steht Sylphe tausend Teufel Thier thing Thor thut todt Trank Verflucht viel Wagner Walpurgisnacht Weib Wein weiß Welt wieder wohl Wort
º·¤ÇÒÁ·Õèà»ç¹·Õè¹ÔÂÁ
˹éÒ 28 - Geheimnisvoll am lichten Tag, Läßt sich Natur des Schleiers nicht berauben, Und was sie deinem Geist nicht offenbaren mag, Das zwingst du ihr nicht ab mit Hebeln und mit Schrauben.
˹éÒ 44 - Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust, Die eine will sich von der andern trennen; Die eine hält in derber Liebeslust Sich an die Welt mit klammernden Organen; Die andre hebt gewaltsam sich vom Dust Zu den Gefilden hoher Ahnen.
˹éÒ 4 - Leid ertönt der unbekannten Menge, Ihr Beifall selbst macht meinem Herzen bang, Und was sich sonst an meinem Lied erfreuet, Wenn es noch lebt, irrt in der Welt zerstreuet. Und mich ergreift ein längst entwöhntes Sehnen Nach jenem stillen, ernsten Geisterreich, Es schwebet nun in unbestimmten Tönen Mein lispelnd Lied, der Äolsharfe gleich, Ein Schauer faßt mich, Träne folgt den Tränen, Das strenge Herz, es fühlt sich mild und weich; Was ich besitze, seh ich wie im Weiten, Und was verschwand,...
˹éÒ 114 - Es war ein König in Thule, Gar treu bis an das Grab, Dem sterbend seine Buhle Einen goldnen Becher gab. Es ging ihm nichts darüber, Er leert' ihn jeden Schmaus; Die Augen gingen ihm über, So oft er trank daraus.
˹éÒ 138 - Du führst die Reihe der Lebendigen Vor mir vorbei und lehrst mich meine Brüder Im stillen Busch, in Luft und Wasser kennen.
˹éÒ 15 - Des Menschen Tätigkeit kann allzuleicht erschlaffen, Er liebt sich bald die unbedingte Ruh; Drum geb' ich gern ihm den Gesellen zu, Der reizt und wirkt und muß als Teufel schaffen.
˹éÒ 24 - ... nicht erjagen, Wenn es nicht aus der Seele dringt Und mit urkräftigem Behagen Die Herzen aller Hörer zwingt. Sitzt ihr nur immer! leimt zusammen, Braut ein Ragout von andrer Schmaus Und blast die kümmerlichen Flammen Aus eurem Aschenhäufchen raus! Bewundrung von Kindern und Affen, Wenn euch darnach der Gaumen steht — Doch werdet ihr nie Herz zu Herzen schaffen, Wenn es euch nicht von Herzen geht.
˹éÒ 144 - Meine Ruh ist hin, Mein Herz Ist schwer, Ich finde sie nimmer Und nimmermehr. Wo ich ihn nicht hab, Ist mir das Grab, Die ganze Welt Ist mir vergällt.
˹éÒ 20 - Jetzt erst erkenn' ich, was der Weise spricht: >Die Geisterwelt ist nicht verschlossen; Dein Sinn ist zu, dein Herz ist tot! Auf, bade, Schüler, unverdrossen Die ird'sche Brust im Morgenrot !< Er beschaut das Zeichen.
˹éÒ 60 - Was kann die Welt mir wohl gewähren? Entbehren sollst du! sollst entbehren! Das ist der ewige Gesang. Der jedem an die Ohren klingt, Den unser ganzes Leben lang Uns heiser jede Stunde singt. Nur mit Entsetzen wach...