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Gebähren nur darf es, nicht tödten die Nacht.
Was still im Innern angefacht,

Nach Aussen glorreich wird's gebracht;

Denn Gottes Engel hüten den Schacht.

Sie hüten den Schacht,

Sie geben uns Macht,

Chor.

Zu Tage zu fördern die freudige Pracht.

Der Steiger.

Ja, so ein Lied, es klingt wohl wie ein Schelmstück, Und doch gemahnt mich's fast wie ein Gebetlein! Auch geht dabei die Arbeit rascher fort.

Erster Bergmann.

El das Geleier da, es stört mich nur!

Steiger.

Sag's nicht, Gevatter Klaus! Das Liederwesen

Ich meine, so der Ton, die Melodei,

Das thut uns, mein' ich, Noth, wie Brodt und

Wasser.

Denn schau' wenn ich recht viel zu Tag gefördert

Lind fiße Abends so bei meiner Gertraut,

Und meine Buben spielen um mich her,

Und's jüngste Mädel schlummert mir ́im Arme, Dann schau, Gevatter!- wenn ich auch nicht sing', So ist mir's doch, als sång' mir was im Herzen, Als ob mir, Gott verzeih's, der liebe Herrgott

Ein Liedlein selber spiel' in meiner Brust.

Hubert.

Recht, Vater! wenn es hier nur rein gestimmt,
So hört man's wohl auch bei dem Lårm von aussen!

Zweiter Bergmann.

Sagt doch der wackre Doktor Luther selber:
„Wer nicht liebt Wein, Weiber und Gesang,
Der bleibt ein Narr sein Lebenlang."

Erster Bergmann.

Der Doktor Luther? Geht mir doch mit dem!

Mehrere Bergleute.

Er schimpft auf Doktor Luther!

Andre (auf den Ersten eindringend)

Untersteh' dich's!

Erster Bergmann.

Wer Händel sucht, ich bin dabei!

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It's nicht genug, daß so viel Christenblut

Um Wort und Saßung jeßt auf Erden fleußt;
Wollt ihr den Zwist, den landverderblichen,

Auch noch in unsre stillen Gruben ziehn?
Der arme Friede! nirgends kann er hausen.
Vergönnt ihm dieses Grab doch!

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Du spricht, wie du's verstehst.

Zur Lehre hat uns Gott den Kopf gegeben;
Und was ein Mann sich in den Kopf gefeßt,
Da sett er fröhlich auch den Kopf daran.

Erster Bergmann.

Ja, blieb's bei Männern nur! Die Buben felber, Die Mägde zanken um die neue Lehr.

Drei Töchter hab' ich eine geht zur Messe,

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Die zweit nach Wittenberg zum neuen Pfarr,
Die dritte ist mir gar jest fortgelaufen

Zu den Hußiten nach dem Böhmerland.

Im Hause giebt es täglich Zank und Ärger,

Die Wirthschaft geht zu Grund.

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heraus!

Zweiter Bergmann.

Das kommt

Geht's in ganz Deutschland doch daß Gott erbarm!

Nur neulich hört' ich, daß hispanisch Volk,

Wie Bienenschwärm' sich an den Grenzen sammle,

Die neue Lehr aus Deutschland zu verdrången.
Auf unsern Luther ist es auch gemünzt.

Stelger.

Gott tröst' ihn und den gnåd'gen Herrn, den Chur

fürft!

Dritter Bergmann.

Gebt acht! dem geht es schlimm!

Erster Bergmann.

Warum ergriff er

Die neue Lehre auch zuerst!

Hubert.

Warum?

Weil er die Kaiserkrone nicht ergriff,

Die ihm geboten ward nach Marens Tode;

Weil heil'ge Sehnsucht ihm die Brust ergriff;

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Weil er, ein freigebohrner deutscher Mann,
Die Feßel nicht ertrug, von schnöden Kutten
und fremden Mantelträgern uns geschmiedet!
Wer ist im Lande rechtlicher als er,
Wer adelicher und von beß'rer Sitte?
Der Erfte wår' er, ohne Fürstenhut.

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