gen, Jch, der ich Männer schlug? Kann ich nicht Ihn erschlagen, Um den ich meinen Himmel muß entsagen? Ich schwor ihm einst den ewigen Verein, (er stürzt von der Bühne — die Bilderstürmer ihm nach) (indem sie die Augen öffnet und mit Mühe aufsteht) (wie aus einem Traume erwachend - langsam und Pau. senweise) War hier ein Ritter nicht und Volksgetümmel? Und Bilder? — und -? 1 (indem sie sich an einen Pfeiler hält) Was zittern mir die Kniee? Dort stand ja, glaub' ich, sonst der Hochaltar! (mit gewaltsam ausbrechenden Thränen und erstickter Stimme) Du böses Kind' Du nimmst mir alles fort! - O war's Dir nicht genug, allein zu fliehen —? (auf die zerstörten Altäre zeigend, schmerzhaft) Die alten Sterne mußten mit Dir zichen (fie geht langsam wieder in den Hintergrund). Churfürst Friedrich, Herzog Erich, Markgraf Albrecht, andre Fürsten, Ritter und Reisige. Ein Ritter (im Hereintreten zum Churfürsten) Da seht den Greuel, Herr! Churfürst (umherblickend) Welch schnöde That! Albrecht. Rein ausgeplündert! Churfürst. Eilet ihnen nach! Die Buben sollen nicht der Straf' entfliehen! Erich. Die schönen Bilder! ewig Schade ist's! (auf das über dem zerstörten Hochaltar noch hängen ge. bliebene Bild St. Georgens zeigend) Den St. George haben sie allein Noch hängen lassen ! Albrecht. Hm! weil er so hoch hing! Erich. Er scheint zu fragen, warum mich allein? Nun, unser Herrgott wird's wohl wiffen! der! So 'n Bild ist besser wohl, als mancher Mensch, Sie mahlten uns die schöne alte Zeit, Die jetzt erwacht in alt gewordner Welt, Mit Sturmgebraus', wie's Wetter jenen Abend! Ich kann mir 'mal nicht helfen, (schmerzhaft auf die zerrissenen Bilder blickend) Ich lieb' es, wie ein Kind die Christnacht! Pfui Den Buben, die der Welt nicht Freude gönnen! Albrecht. Hm! hätten sie nur nicht gebrannt, geplündert! Erzbischoff von Mainz (hereintretend indem er umherschaut, mit gen Himmel gerichteten Augen) Gott, dein Gericht! Was habt Ihr armen Bil der Verschuldet welchen Frevel abgebüßt? — War der ein Frevler, der Euch mahlte? Kann denn die Liebe anders, als gestalten? Wie oder der Euch angebetet? Nein! Kann Liebe sich am Bodenlosen halten? Der Euch zerstört? Nein! Kann Liebe denn nicht auch zerstörend walten? |