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(die Uebtißin umarmt sie innig, und verläßt dann mit

den Nounen die Bühne)

Franz von Wildeneck (schnell hereintretend) Ist hier das Fräulein?

Katharina (erschrocken zusammenfahrend, vor sich) Franz!

Kanzler (Wildeneck bei Seite ziehend) Mein Amt ist aus, vollführt das Eurige,

Und daß Ihr glücklicher es enden möget!

(er spricht noch einige Worte mit ihm leise, dann geht er mit dem Rathe und dem Schreiber ab, Franz bleibt im Hintergrunde stehen)

Katharina (mit auf ihn geheftetem Blick, vor sich) Treibt Liebe dich?

Therese.

Ift Lieben denn nicht Beten?

Katharina.

Bei uns wohl, gutes Kind, bei allen nicht.

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Katharina (sich faßend, sehr sanft)

Wie geht's Euch, Wildeneck?

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Katharina.

Schon sieben Jahre, seit zum letztenmal

Ich euch gesehn

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Am heil'gen Abend war es Vor Himmelfahrt. -Am Tage drauf empfing

Ich von des Bischofs Hand den heilgen Schleier.

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Habt Ihr schon ein würdig Weib

Euch zur Gehülfin ausersehn?

Franz.

Ha, spottet

Des Armen, den ihr langsam foltert, noch!

Katharina.

Und immer diese Sprache, armer Freund!

Therese, sieh', das nennen in der Welt

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Die Leute Liebe!

Therese.

Traurig! da lebt sich's

Doch fröhlicher in unsern stillen Zellen!

Katharina (zu Franz sehr innig)

Mein Jugendfreund! Du Armer! sprich, was hast du

So lange denn getrieben?

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Des Lebens stürzt' ich, um dich zu vergeßen.
Aus Sachsen floh' ich, um nur dich zu fliehn,
Ich floh aus Deutschland, wo der ewge Friede,
Mit dem der altersschwache Max

Ein klägliches Geschenk uns hinterlaßen,
Des deutschen Mannes starke Faust gelähmt;
Der Hofhalt zog mich an den jungen Karl.
In Spanien, so dacht' ich, wo das Leben
In allen seinen Keimen üppig wuchert,
Im warmen Spanien, wird neue Gluth
Die ältere verzehren, die mich tödtet!
Der junge König wird die alte Zeit,
Die ritterliche, kühne Fabelwahrheit,
Erneuen, wird wie eine Morgensonne
Entsteigen aus dem Ocean der Kraft,

Und junges Leben, frische Gluthen spenden:
So dacht' ich, und ich zog nach Spanien!

Therese (zu Katharinen)

Die Männer ziehn wohl immer?

Katharina.

Ja, die Armen !

Therese.

Wohin?

Katharina.

Zum Himmel!

Therese (fast erschroden)

Haben sie den nicht?

Franz (zu Katharina)

Du könntest mir ihn schenken und verhüllst ihn!

Katharina.

Erzähle, lieber Wildeneck! Mich freut's,

Die Thaten wackrer Männer anzuhören.

Franz.

Die Himmelsauen von Valencia

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