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Da wollt' ich dich verdienen, ihm vereint
Wollt' ich des Wahnes Kerker kühn zersprengen,
In dem Europa noch gefesselt liegt;

Dann wollt' ich zu dir eilen, und von dir
Des schönen Kampfes Preis empfangen.

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bete nicht, denn dein Gebet wår' Sünde!

Mein Himmel ruht in dir, verschließ' ihn nicht!

Dein Kerker ist gesprengt, du darfst nur wollen,

So bist du mein, und ich

Wenn du's vermagst!

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Verachte mich,

Ich kann nichts ohne dich!

Zum Helden kannst du mich erhöhn und tief

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(fehr bewegt ihn bei der Hand fassend)

Mein Jugendfreund! das Leben bråcht' ich freudig Zum Opfer dir, könnt ich um diesen Preis

Vom Wahn der neuen Lehre dich befreien,'
Doch meine Liebe fordre nicht von mir,

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verschenkt

!

Sie ist mein Eigenthum nicht mehr
Ist an den Einen fie, den Göttlichen
Dies stolze Herz kann Erdenluft nicht hegen,
Dem Helden Zions schlägt es nur entgegen,
Der, als den Tod und Sünd' er überwunden,
Die Geister all' in einen Kranz verbunden.

Franz.

(sie anstarrend, indem er sich von ihr losréißt)

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Katharina.

Kann ichs widerrufen,

Was laut in mir die Gottheit ruft?

Franz.

Leb' wohl!

(eilt ab)

Katharina.

Hin eilt er tief verwundet mich sein Schmerz ;
Und doch ist dieser Schmerz, dies Eingeståndniß,
Er sey nur alles, was er sey, durch mich —
Er macht's mir selbst unmöglich, ihn zu lieben!

Therese.

Du bleibst dem guten Heiland treu?

Katharina.

Ich bleib's!

Ich muß es bleiben, denn wọ fånd' ich ihn
In diesem Alltagsleben, deßen Bild

Mit Flammenzügen mir im Herzen glüht

Therese Cerschrocken)

Hast du denn außer dem gekreuzigten

Noch einen Heiland?

Katharina.

Engelreines Kind!

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Ja, dir will ich die fünd'ge Schwäche beichten.

Ja, mir im Busen glühts ich weiß es selbst

nicht,

Es ist nicht Männerliebe, nicht der Wunsch,

Der mir verbotene, ein Erdenglück

Mit einem fündigen Geschöpf zu theilen.

Wenn mir Entsagung auch kein Eid gebôte,

Ich könnte doch nicht lieben, nicht mein Herz
Dem Herzen schenken, welches klein genug

Für mich allein zu schlagen,

und doch könnt' ich

Auch fremde Flammen wieder auf dem Altar,

Der mir allein geweiht, nicht dulden

Ich kann nicht lieben!

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Siehst du,

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Ich log mir selbst o tief empfind' ich es,
Erröthend muß ich, Mädchen, dir's bekennen:

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Der mir die Seele füllt, es ist der Drang,

Der ungestüme, nie befriedigte,

Der Drang, o Gott! ich bebe vor mir selber !

Doch nicht vor mir?

Therese.

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Katharina.

Nein, gutes Kind, vergieb mir,

Ich will dir alles könntest du's nur fassen!

Therese (innig)

Du hast so viel mich doch gelehrt

Katharina.

Wohlan!

Hast du gesehn, wenn vor dem Ungewitter
Die Windsbraut unßtåt hierhin, dorthin flattert,
Zu Wolken sammelt sie den Staub; die Wolken
Des Himmels find ihr nicht genug, ihn åffen
Will fie, die Thörichte, in eignen Wolken,
In selbstgemachten sich zusammenraffen,

Doch was sie schuf, zerstört ihr eigner Hauch.
So drängt's auch mich, des Heilands hohes Bild
Mir selbst, wie es am Himmel throut, zu schaffen;
Verkörpern möcht' ich's, nicht nur gläubig, glü-
hend.

Mocht' ich's umfassen, mir den eignen Heiland
Der mir gehört, und doch im Geisterreich
Versöhnend herrsche, Aller und doch mein auch,
Den möcht' ich fassen, mir ihn selbst gestalten,

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