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Und wie, von Sturm und Blik unübers

wunden,

Ein Weltplanet, mag er auch klein erscheinen,

Den Raum verziert, regiert des Jahres
Stunden:

So scheinen Kinder auch die starken, reinen
Coloffengeister, welche Gott gesendet

In's Fleisch, um Welt und Schicksal zu

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Drum hab' ich vielen treuen Fleiß verwendet, Um Euch in Bildern sinnlich darzustellen, Wie Luther's Kraft von oben ward volle endet.

Er sollte durch die Gluth die Nacht erhellen,

Dazu ward er von Engeln auferzogen,

Bis seine Gluth gereint in Liebeswellen,

Elisabeth *), die ihn zuerst gepflogen Lutheri Keim, die, als er noch ein Knabe,

Ihn zu sich nahm, ihm mütterlich gewogen; Auf daß ich Euch im Zeitendrangsal labe,

Mahl ich als Engel sie der reinen Güte -:

Im Weibe wohnt die schönste Gottesgabe!Mit reinem Blick und sinnendem Gemüthe Schaut an den Knaben, Theobald ber

nennet,

Weil bald in ihm erwacht der Gottheit

Blüthe;

Es spielt der Seraph Kunst, daß, wenn ents

brennet

Lutheri Kraft aus ihren Gränzen stürmet,

Im Flötenton fie Gottes Wehn erkennet.

*) Die Ehefrau des Bürgers Cotta zu Eisenach, Luthers Erzieherin.

Doch wenn der Schmerz sich Euch entgegens

thürmet,

So steh'er Cherub Glauben Euch zur

Seiten,

Wie er Lutherum und sein Weib beschirmet, Therese nenn' ich ihn, um anzudeuten,

Daß diese Gottesrose sich entfaltet,'

Der Liebe Thron im Kelche zu bereiten; Und als ein Kindlein hab' ich ihn gestaltet,

Denn kindlich naht er sich dem Kindessinne, Der noch vom Frost der Erde nicht erkaltet. So pflegt Therese denn die heil'ge Minne

In Katharinen's jungfräulichem Herzen, Daß Luther's Kraft durch sie das Heil gewinne;

Und wenn die zwei gereint durch bittre Schmerzen, (Denn goldne Dornen sind der Liebe Kronen!) So flammen sie vereint als Himmelskerzen.

Noch könnt' ich nennen Euch die Nachtdämonen, Die, um Lutheri Prüfung zu vollführen,

In ihm gewohnt, so wie in Euch sie wohnen, Doch wird in eigner Bruft sie Jeder spühren,

Und wessen Kraft die Klarheit sich errungen,

Den kann die Macht des Bösen nicht bez rühren,

Das ist die Weihe, die mein Lied gesungen, Die feste Burg, der Luther sich vertrauet, Die zu erklimmen herrlich ihm gelungen! Noch ist es Tag nicht, doch der Morgen grauet;

Das sucht' ich Euch zu schildern in Gestalten, Wie mein Gemüth im Glauben sie geschauet.Es ist der Kunst geheimnisvolles Walten

Ein Farbenhauch, mit Händen nicht zu fassen; Denn er zerfließt, wenn Ihr ihn fest wollt halten.

So mogt ihr darum auch mein Werk nicht

hassen,

Weil Katharinen, Theobald, Theresen

Ich, wie in mir sie lebten, leben lassen. Sey in der Chronik nichts davon zu lesen, Nicht ihr, dem Ruf des Jnnern muß ich

dienen;

Was im Gemüth gelebt, ist dagewesen! Sind diese zwei als Engel mir erschienen,

Doch lass' ich gern und willig mir's gefallen, Erblickt Ihr reine Kinder nur in ihnen; Sie selber, möchten sie auf Erden wallen,

Sie liessen Kinder sich zu seyn bedünken,

Und hörten sterbend nur die Sphåren schallen. Sinnbilder, die im Aether glühn, versinken,

Sind sie zu duftig für die Weltgeschichte, Die Sehnsucht nur vernimmt ihr leises inken.

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