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gen, alle Werke der Menschen müssen seinem Fortgange dienen, müssen es hinaustragen helfen zu den fernsten Inseln und Meeren, bis in die Wüsten und Einöden hinein müssen die Füße der Boten des Friedens gehen, die da Gutes predigen, Heil verkündigen, die zu Zion sagen: Dein Gott ist König und so fort, durch alle Zeiten und Gerichte hindurch, bis am Ende alle Reiche der Welt des Herrn und seines Christus geworden sind; ja die ganze Weltregierung Gottes, des Vaters, dient dem Reiche des Sohnes, dient der Erlösung, der Ausgestaltung und Beseligung der neuen Menschheit, anhebend von dem kleinen, unscheinbaren Anfang in Nazareth, bis zur dereinstigen Vollendung. Der Tag des Herrn am Ende der Zeiten wird es ausweisen; da wird es offenbar werden, was wir hier ohne es noch zu sehen, doch dem Worte der Wahrheit glauben: die Rechte des Herrn ist erhöhet, die Rechte des Herrn behält den Sieg!

Doch damit sind wir schon über die Grenzen unseres Evangeliums hinaus zu dem Gedanken fortgeschritten, an welchen überhaupt die Epiphaniaszeit uns erinnern soll. Wir kehren zurück: Hat die ganze Weltregierung Gottes und die Lebensführung Gottes mit jedem Einzelnen unter uns ihren legten Zweck darin, uns zu Christo dem Heilande zu führen: so lasset uns von heute an sorgfältiger als bisher auf diese Gnadenzüge achten, so lasset uns Gott um offene Augen und Herzen bitten, seine Gedanken, die er über uns hat, zu erkennen, seine Wege, auch die dunkeln, zu verstehen, und in Allem, was uns widerfährt, die heilige Liebesabsicht, die darin liegt, herauszufinden: damit es uns ein Zug des Vaters zu dem Sohne werde; - aus Nacht zum Licht, aus Sünde und Tod zu dem, in welchem alleine Heil und Seligkeit ist. Amen.

Das Haus.

Gehalten am zweiten Sonntag nach Epiphanias 1864.

Thomasius, Predigten.

Die Gnade unseres Herrn Jesu Chrifti und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des heiligen Geistes sei mit Euch Allen. Amen.

Evang. Joh. 2, 1-11.

,,Und am dritten Tage war eine Hochzeit zu Cana in Galiläa; und die Mutter Jesu war da. Jesus aber und seine Jünger wurden auch auf die Hochzeit geladen. Und da es am Wein gebrach, spricht die Mutter Jesu zu ihm: Sie haben nicht Wein. Jesus spricht zu ihr: Weib, was habe ich mit dir zu schaffen? Meine Stunde ist noch nicht gekommen. Seine Mutter spricht zu den Dienern: Was er euch saget, das thut. Es waren aber allda sechs steinerne Wasserkrüge gesezt nach der Weise der jüdischen Reinigung; und gingen je in einen zwei oder drei Maaß. Jesus spricht zu ihnen: Füllet die Wasserkrüge mit Wasser. Und fie füllten sie bis oben an. Und er spricht zu ihnen: Schöpfet nun, und bringet es dem Speisemeister. Und sie brachten e8. Als aber der Speisemeister kostete den Wein, der Wasser gewesen war, und wußte nicht, von wannen er kam (die Diener aber wußten es, die das Wasser geschöpft hatten), ruft der Speise= meister den Bräutigam und spricht zu ihm: Jedermann gibt zum ersten guten Wein, und wenn fie trunken geworden sind, als

dann den geringern; du hast den guten Wein bisher behalten. Das ist das erste Zeichen, das Jesus that, geschehen zu Cana in Galiläa, und offenbarte seine Herrlichkeit. Und seine Jünger

glaubten an ihn.“

Gemeinde des Herrn! Warum die Kirche dieses Evangelium auf den heutigen Sonntag geordnet hat, ist leicht zu erkennen. An Epiphanias hat sie den Aufgang der Gnadenfonne über die Welt gefeiert: „Und das Wort ward Fleisch, und wohnete unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingebornen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit." Ist die Sonne am Himmel aufgegangen, so sendet sie ihre Strahlen herab auf die Erde, immer reicher und herrlicher, und diesen Strahlen der Gnadensonne geht nun die Kirche nach, Schritt vor Schritt, um sich durch sie erleuchten, erwärmen und neu beleben zu lassen. Wie sie schon aus dem Kindesleben Jesu hervorzubrechen beginnen, hat uns das Evangelium des vorigen Sonntags gezeigt; wie sie durch die Gewalt des Todes und durch die Stürme der Welt und des Lebens siegreich hindurchbrechen werden, wollen die folgenden zeigen; heute sehen wir das erste offenkundige Aufleuchten dieser Herrlichkeit; denn es heißt am Schluß: „Das ist das erste Zeichen, das Jesus that, geschehen zu Cana in Galiläa und offenbarte seine Herrlichkeit; und seine Jünger glaubten an ihn.“- Da haben wir denn auch gleich das Thema für unsere heutige Andacht: Die erste Offenbarung der Herrlichkeit des Herrn.

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Wir wollen unserm Evangelium Schritt für Schritt nachgehen und darnach:

I) Die Stätte; II) die Art und Weise dieser ersten Offenbarung des Herrn betrachten; und mit beidem zugleich

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