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lagern (vgl. 1 Kg 10, 18 ff.). Sie befiehlt ihm, ein Haus zu bauen. Unter Lichterscheinungen treten himmlische Gestalten herzu mit Griffel und Tafel, die ihm den Bauplan zeigen. Man vergleiche damit die Statue Gudeas Abb. 132-134.

Da I, I s. S. 312.

Da 1, 7 Beltšaşar Beiname Daniels, bab. Balâțašu-uşur, d. h.,,schütze sein Leben".1 Da 4, 5 heißt es, der Name sei ,,nach dem Namen des Gottes Nebukadnezars" gegeben. Das beruht auf einer Verwechslung mit Belsaṣar, d. h. Bel-šar-ușur, ,,Bel (Merodach), schütze den König“. Sadrak ist vielleicht verstümmelt aus Marduk (Kohler ZA IV, 150), Abednego aus Abednebo ,,Knecht Nebos“. Mišael Mêšak ist vielleicht künstlich hinzugekommen, s. Winckler F III, 47; es ist sehr wahrscheinlich, daß Daniel ursprünglich in der Dreizahl inbegriffen war.

Da 1, 20 vgl. 2, 2 aššápîm mit babyl. âšipu Beschwörer zusammenhängend; vgl. âšap bez. âšep Da 2, 10.

Da 2, 14 Ariok der ,,Oberste der Leibwache" (rab tabbahim) ist doch wohl der gleiche Name wie 1 Mos 14, babyl. ,,Eriaku".

Da 3, 5 Musikinstrumente s. S. 336 f.

Das Stück gehört

Da 4, I Wahnsinn Nebukadnezars. wohl zu den Zügen, die ursprünglich sich auf Nabonid beziehen (vgl. KAT 3 S. 110). Er wurde in Temâ gefangen gehalten, während sein Sohn Belsazar das Regiment führte. Dann ist zu bedenken, daß die Babylonier die Melancholie der Gefangenschaft gern drastisch schildern, vgl. zu Hi 3, 13. Der,,Wahnsinn" soll das Elend des Gefangenen schildern. Winckler macht OLZ 1898, 71 auf K 7628 aufmerksam: ,,Welches sind meine Vergehen, so [frage ich]; welches ist meine Sünde, so [klage ich]; ein Ochse bin ich, Kraut fresse ich; ein Schaf bin ich, Gras [rupfe ich ab].“

Da 5, 1 Belsaşar. Die schlimmen Züge verdankt er vielleicht einer Verwechslung mit Evil - Merodach. Während sein Vater in Temâ gefangen gehalten wurde, führte er die Geschäfte. In den Inschriften Nabonids wird ein Gebet Nabonids an den Mondgott wiedergegeben, indem der Vater für Belsaşar, seinen Erstgeborenen bittet: ,,die Furcht vor deiner erhabenen Gottheit laß in seinem Herzen wohnen, daß er nicht in Sünde willigen möge; mit Überfluß an Leben werde er gesättigt.“

1) G. Hoffmann ZA II, 237: Balat-ša(r)-uşur.

Da 1, 1-Am 5, 16

Daniel, Hosea, Joel, Amos.

363

Da 7 Zur Erklärung der 4 Tiere werden wie Ez I die Astralgestalten der vier ,,Weltecken" bez. die entsprechenden Sternbilder der Quadranten heranzuziehen sein. Vieles bleibt hier noch unklar. Wenn bei dem ,,Menschen" ein astrales Prototyp vorschwebt, so kann nur an Nebo, nicht an Marduk (gegen Zimmern KAT3 392) gedacht sein. Zu ,,Menschensohn" zeramelûti, s. S. 30.

Da 8: Charakterisierung der Länder durch Tierkreiszeichen; Persien entspricht der Widder; Syrien entspricht der Steinbock (Ziegenbock), weil

Alexander nicht als König von ,,Griechenland", sondern von Syrien (das ist das für Juda in Betracht kommende Land) dargestellt wird, s. Winckler in OLZ 1904, Sp. 96. Ho 5, 13,,König Fareb", lies,,König von Jareb". Vielleicht eine arabische Landschaft, vgl. S. 170.

Ho 10, 14c ist Glosse. In Salman verbergen sich vielleicht die Salamier (s.

КАТ
KAT3 152). Die Er-
klärung Schraders
KAT2 440 f., die an
Abkürzung von Salma-
nassar denkt, ist un-
möglich.

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Ho 12, 12 f. s. zu 5 Mos 32, 17.

Ho 13, 14:,,Wo sind deine Seuchen, o Tod, wo sind deine Qualen, o Unterwelt? Aus der altorientalischen Totenwelt, dem Ort Nergals und Namtars, des Pestgottes, kommen alle Dämonen und Seuchen. Die Höllenfahrt der Ištar" und der Mythus von Eriškigal geben lebendige Schilderungen von diesem Königreich der Schrecken.

Joel 1, 8 sak anlegen s. S. 360. - Joel 3, 1,,Kleider zerreißen" s. S. 360. Am 1, 5 s. zu 9, 7. Am 5, 16 s. zu Ez 27, 31.

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Am 5, 26 Sikkut s. zu 2 Kg 17, 30. Kêwân, ass. kaimânu ist der Saturn, bez. Mars.

Am 6, 2 Kalne, nicht das Kalne von 1 Mos 10, 13: Kullani der Keilinschriften, in Nordsyrien gelegen.

6, 14.,,Von Hamat bis zum nahal Musri" vgl. 1 Kg 8, 65.

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Am 7, 9 s. S. 281, Anm. I. Am 9, 7.,,Die Philister aus Kaphtor, Aramäer aus Kir." Wie Jahve Israels Geschicke geleitet hat, so auch die der andern Völker. Die Philister habe er aus Kaphtor und die Aramäer (die Syrer von Damaskus) aus Kir geführt. Die Philister sind Reste der Seevölker. Die Glosse 1 Mos 10, 14 stammt wohl aus dieser Stelle. Kir ist nicht die Relief aus Niniveh (Kujundschik). Palast Sanheribs. Gegend des Flusses Kyros, jenes der Zuflüsse zum Kaspischen Meere, der noch heute wie die Umgegend selbst Kur heißt. So einige Neuere nach J. D.

Abb. 140: Eroberung einer Stadt.

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Abb. 141: Assyrische Bogenschützen und Speerträger.
Relief aus Niniveh (Kujundschik).

Michaelis. Aber die assyrische Macht reichte nie bis dahin. Es ist auch weder in Medien mit Schrader, noch in Südbabylonien mit Halévy zu suchen. Es ist das Land der Kares

Am 5, 26-Na

Amos, Obadja etc.

365

(statt Kir ist richtig Kor zu lesen) in der Ebene Jatburi zwischen Tigris und Gebirge, Grenzland von Elam. Die richtige Lage hat H. Winckler bestimmt in Alttest. Unters. 1892, 178 f. und Altoriental. Forschungen II, 253 ff. 378. Kir war von aramäischen Stämmen bewohnt, s. zu Jes 22, 5 ff. und Ez 23, 23. Nach 2 Kg 16, 9 sind im Jahre 732 Aramäer (von Damaskus) durch Tiglatpileser nach Kir verschleppt worden. Das darf als historisch gelten, obwohl die Stelle in Septuaginta fehlt. Aus dieser Tatsache hat wohl der Verfasser von Am 9, 7 (spätere Glosse) den Schluß gezogen: sie sind dahin verschleppt worden, woher sie gekommen sind; Kir ist ihre Urheimat (vgl. etwa Jes 37, 29)

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der Zusatz Am I, 5 ist doch wohl Glosse aus 2 Kg 16, 9. Dem Propheten kam es nur dar

auf an, zu sagen:

die Völkerschaften (Aramäer, Gaza,

Tyrus, Edom)

sollen in die Abb. 142: Assyrisches Feldzeichen aus Niniveh. Nach Botta. Gefangenschaft geführt, d. h. ihrer nationalen Existenz beraubt

werden.

Ob 20 Sapharad, keilinschr. Saparda, ist nicht das Šaparda der Sargon-Inschriften, das einen Gau im südwestl. Medien bezeichnet, sondern es ist der seit der persischen Zeit übliche Name Kleinasiens, KAT 3 301.

Jon s. S. 292. 298, Anm. 1.

Mi 1, 8 ff.
I,

Zu Trauerkult, insbesondere Klagegesängen, von denen hier versteckt die Rede ist, s. S. 361.

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Mi 7, 17 s. zu Jes 1, 20.

Nahum. Vgl. Billerbeck und A. Jeremias, der Untergang Ninivehs und die Weissagungsschrift des Nahum von Elkosch in BA III 87 ff. Die Abb. 139-141 (vgl. auch S. 101 f.) sollen Belagerungsszenen illustrieren; Abb. 142 und 143 stellen assyrische Feldzeichen dar.

Na 2, 4. Der Prophet denkt an die verderbenbringenden fahrbaren Mauerbrecher und Helepolen, wie sie Abb. 138 zeigen.

Na 2, 6,,Da ist hergerichtet der Sturmbock" s. Abb. 138.

Na 2, 8 Die Königin klagt und trauert mit ihren Mägden während der Belagerung wie Jud 8, 5 f. ,,Die Mägde ächzen wie die Tauben". Bei der Belagerung von Erech heißt es in einem

Abb. 143: Assyrisches Feldzeichen aus Niniveh. Nach Botta.

Fragment1:,,wie die Tauben girren

die Mägde"; IV R 26, Nr. 8, 56b
klagt ein Kranker ,,unter Seufzen
und Weinen wie eine Taube".
,,Sie schlugen ihre Brüste" vgl. Jos
Ant. 16, 7, 5; Lc 18, 13; 23, 27.
Na 3, 5 s. zu Jes. 47, 2.

Na 3, 7,,Veranstalter eines Leichenmahles" bez. ,,der Bringer des Totenopfers". Niniveh ist gestorben, unbeweint, wie ein Mensch, der keine Verwandten hat; s. Wildeboer ZAW 22, 318f.

Na 3, 8.,,Bist du besser, als No-Amon" (zum Namen vgl. Jer 46, 25:,,ich will vernichten den Amon zu No", d. i. Theben). Die Stelle bezieht sich auf die Eroberung durch Asurbanipal. Die Ruine des Amontempels und die Memnonssäulen Amenophis III. gehören zu den großartigsten Ruinen des Altertums. Wie Niniveh war Theben durch seine Bibliothek berühmt. Aus dieser,,Heilanstalt der Seele" sind viele Urkunden auf uns gekommen.

Na 3, 12 ff. Gemeint sind die Notarbeiten, die der Ansturm des Belagerers erfordert.,,Schöpfe Wasser." Siedendes Wasser wurde auf die Köpfe der Belagerer gegossen.

Na 3, 13.,,Das Volk ist zu Weibern geworden." Assurnirari sagt in einer Verwünschung gegen Mati'ilu von Arpad : ,,Wenn er an diesen Satzungen sich versündigt, soll er zur Hure werden, seine Leute sollen zu Weibern werden" (BA II 434).

1) S. mein Izdubar Nimrod S. 15.

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