Geschichte der deutschen Literatur im achtzehnten JahrhundertDruck und Verlag von Friedrich Vieweg und Sohn, 1872 |
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... Gefühl seiner fittlichen Würde und Hoheit wiedergegeben . Eben hatte Winckelmann mit flammender Begeisterung die strahlende Herrlichkeit des griechischen Alterthums vorgeführt . Eben hatte sich der deutschen Jugend in der von Tag zu Tag ...
... Gefühl seiner fittlichen Würde und Hoheit wiedergegeben . Eben hatte Winckelmann mit flammender Begeisterung die strahlende Herrlichkeit des griechischen Alterthums vorgeführt . Eben hatte sich der deutschen Jugend in der von Tag zu Tag ...
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... Gefühl und warum so eingeengt in der Kraft des Voll- bringens ? Warum diese süße Belebung meiner aufkeimenden Ideen und deren dumpfes Dahinsterben unter der Ohnmacht der Menschen ? Daß ich mich so hoch droben fühle , und doch nicht ...
... Gefühl und warum so eingeengt in der Kraft des Voll- bringens ? Warum diese süße Belebung meiner aufkeimenden Ideen und deren dumpfes Dahinsterben unter der Ohnmacht der Menschen ? Daß ich mich so hoch droben fühle , und doch nicht ...
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... Gefühl , daß , wie sich Jacobi ausdrückt , diese Zeit ein feierliches Ringen zwischen Untergang und Aufgang , zwischen dem Ende einer alten und dem Anfang einer neuen Zeit sei . Treffend hat man die Sturm- und Drangperiode das deut ...
... Gefühl , daß , wie sich Jacobi ausdrückt , diese Zeit ein feierliches Ringen zwischen Untergang und Aufgang , zwischen dem Ende einer alten und dem Anfang einer neuen Zeit sei . Treffend hat man die Sturm- und Drangperiode das deut ...
˹éÒ 14
... Gefühl für das überschwenglich Große viel zu gute thun , sich dafür von der Beobachtung der gemeinen und gangbaren Schuldigkeit , die alsdann ihnen nur unbedeutend klein scheint , freisprechen . « Daher der scharfe Gegensatz Kant's ...
... Gefühl für das überschwenglich Große viel zu gute thun , sich dafür von der Beobachtung der gemeinen und gangbaren Schuldigkeit , die alsdann ihnen nur unbedeutend klein scheint , freisprechen . « Daher der scharfe Gegensatz Kant's ...
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... Gefühl und Bedürfniß zu eng und zu fremd war . Die einseitigste Anlehnung an die mittelalterliche Kunst stellte sich zu der antikisirenden Richtung in erbittertsten und erfolgreichen Gegensatz . Und noch heut haben wir keinen allgemein ...
... Gefühl und Bedürfniß zu eng und zu fremd war . Die einseitigste Anlehnung an die mittelalterliche Kunst stellte sich zu der antikisirenden Richtung in erbittertsten und erfolgreichen Gegensatz . Und noch heut haben wir keinen allgemein ...
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Abhandlung åchter alten auf's Ausdruck blos Briefe Clavigo Denken deſſen deutschen dichterischen dieſe Don Carlos Drama Drangperiode eigensten Emilia Galotti Empfindung Erkenntniß ersten fållt Faust Freund ganzen Gedicht Gefühl Geist Geschichte gewiß Goethe Goethe's Gök Gott Gretchentragödie groß großen Grund Hamann Hamlet Hanns Sachs håtte Heinse heißt Herder Herder's herrlichen Herz Hettner höchsten hohen Ideal innig iſt Jacobi Jahr jezt Jugend jungen Dichter Jüngling Kabale und Liebe Kampf Klinger Klinger's Kraft Kunst künstlerische Lavater Leben lebendig lehten Leidenschaft Lenz Leſſing lich Liebe Lieder Menschen menschlichen Mephistopheles Merck muß müſſe Nachahmung Nachlaß Natur neuen Phantastik Philosophie Poesie Recht Roman Rouſſeau Rousseau's ſagt Schiller Schiller's Schluß schreibt Schriften Seele ſei ſein ſeine ſelbſt Shakespeare Shakespeare's ſich ſie ſind Sinn ſondern spåter Spinoza Spinozismus Sprache Straßburg Stück Sturm Theil Theokrit tief tragischen Tragödie unsere Ursprung viel Volks volksthümlichen voll Voß Wahrheit und Dichtung wåre weiß Welt Werk Werther Wesen wieder zuleht
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˹éÒ 230 - Dem Glücklichen kann es an nichts gebrechen, Der dies Geschenk mit stiller Seele nimmt: Aus Morgenduft gewebt und Sonnenklarheit, Der Dichtung Schleier aus der Hand der Wahrheit.
˹éÒ 181 - Hier sitz ich, forme Menschen Nach meinem Bilde, Ein Geschlecht, das mir gleich sei, Zu leiden, zu weinen, Zu genießen und zu freuen sich Und dein nicht zu achten Wie ich!
˹éÒ 225 - War nicht das Auge sonnenhaft, Wie könnten wir das Licht erblicken? Lebt nicht in uns des Gottes eigne Kraft, Wie könnt uns Göttliches entzücken?
˹éÒ 197 - Meine Ruh' ist hin, Mein Herz ist schwer; Ich finde sie nimmer Und nimmermehr.
˹éÒ 193 - Werd ich beruhigt je mich auf ein Faulbett legen, So sei es gleich um mich getan! Kannst du mich schmeichelnd je belügen, Daß ich mir selbst gefallen mag, Kannst du mich mit Genuß betrügen, Das sei für mich der letzte Tag! Die Wette biet ich!
˹éÒ 194 - Und was der ganzen Menschheit zugeteilt ist, Will ich in meinem innern Selbst genießen, Mit meinem Geist das Höchst und Tiefste greifen, Ihr Wohl und Weh auf meinen Busen häufen Und so mein eigen Selbst zu ihrem Selbst erweitern 1775 Und wie sie selbst am End auch ich zerscheitern.
˹éÒ 212 - Und ich geh meinen alten Gang Meine liebe Wiese lang. Tauche mich in die Sonne früh, Bad ab im Monde des Tages Müh, Leb in Liebesklarheit und -kraft, Tut mir wohl des Herren Nachbarschaft, Der in Liebesdumpfheit und -kraft hinlebt Und sich durch seltnes Wesen webt.
˹éÒ 158 - So viel Einfalt bei so viel Verstand, so viel Güte bei so viel Festigkeit, und die Ruhe der Seele bei dem wahren Leben und der Tätigkeit.
˹éÒ 121 - Seine Plane sind, nach dem gemeinen Stil zu reden, keine Plane, aber seine Stücke drehen sich alle um den geheimen Punkt (den noch kein Philosoph gesehen und bestimmt hat), in dem das Eigentümliche unsres Ichs, die prätendierte Freiheit unsres Wollens, mit dem notwendigen Gang des Ganzen zusammenstößt.
˹éÒ 124 - Die Kunst ist lange bildend, eh sie schön ist, und doch so wahre, große Kunst, ja oft wahrer und größer als die schöne selbst. Denn in dem Menschen ist eine bildende Natur, die gleich sich tätig beweist, wann seine Existenz gesichert ist.