Herders Philosophie: ausgewählte Denkmäler aus der Werdezeit der neuen deutschen BildungDürr, 1906 - 309 ˹éÒ |
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˹éÒ xvi
... Zeit der religiösen Vertiefung die längst vor seinen Augen schwebende Philosophie der Menschheits- geschichte Gestalt gewann . Der Sinn für das Individuelle und das Streben nach zusammenfassender Einheit konnten sich nur so XVI Einleitung .
... Zeit der religiösen Vertiefung die längst vor seinen Augen schwebende Philosophie der Menschheits- geschichte Gestalt gewann . Der Sinn für das Individuelle und das Streben nach zusammenfassender Einheit konnten sich nur so XVI Einleitung .
˹éÒ xxviii
... Gestalt gegeben . Ich weiß , in welchem Geist und zu welchem Zweck er seine ersten kleineren Schriften schrieb ; dieser Geist hat ihn bei seinen letzten größeren Werken nicht verlassen ; davon sind diese Werke selbst Zeugen . Falsch ist ...
... Gestalt gegeben . Ich weiß , in welchem Geist und zu welchem Zweck er seine ersten kleineren Schriften schrieb ; dieser Geist hat ihn bei seinen letzten größeren Werken nicht verlassen ; davon sind diese Werke selbst Zeugen . Falsch ist ...
˹éÒ 11
... Gestalt und Farbe komme ; wie viel Versuche gemacht , wie viel Meßkunst erworben werden muß , um diese Merkmale deutlich zu gebrauchen ; das war also 15 nicht der füglichste Sinn zu Sprache . Zudem waren seine Phänomene so kalt und ...
... Gestalt und Farbe komme ; wie viel Versuche gemacht , wie viel Meßkunst erworben werden muß , um diese Merkmale deutlich zu gebrauchen ; das war also 15 nicht der füglichste Sinn zu Sprache . Zudem waren seine Phänomene so kalt und ...
˹éÒ 23
... Gestalt und Form geschaffen , dazu endlich Sinne organisiert und gereihet - zu Sprache ! Darum denkt der Mensch nicht heller , nicht dunkler ; darum sieht und fühlt er nicht schärfer , nicht länger , nicht lebhafter ; darum 5 hat er ...
... Gestalt und Form geschaffen , dazu endlich Sinne organisiert und gereihet - zu Sprache ! Darum denkt der Mensch nicht heller , nicht dunkler ; darum sieht und fühlt er nicht schärfer , nicht länger , nicht lebhafter ; darum 5 hat er ...
˹éÒ 37
... Gestalt und Gesichtszügen , so wenig kann es zwo Sprachen , auch nur der Aussprache nach , im Munde zweener Menschen geben , die doch nur eine 25 Sprache wären . Jedes Geschlecht wird in seine Sprache Haus- und Familienton bringen : das ...
... Gestalt und Gesichtszügen , so wenig kann es zwo Sprachen , auch nur der Aussprache nach , im Munde zweener Menschen geben , die doch nur eine 25 Sprache wären . Jedes Geschlecht wird in seine Sprache Haus- und Familienton bringen : das ...
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Atheismus Begriff Bild Bildung bloß Buch Bückeburg Cartesianismus Dasein Deismus Denkart denken desto Dinge dünkt eben Einfluß Empfindung Erde erfinden Erkennen ersten ewig freilich Freund fühlen ganze Gedanken Gefühl Geist Geschichte Geschlecht Geschöpf Gesetze Gestalt gewiß gleichsam gnug Gottes Gottheit göttlichen Griechen Griechenland großen Grund Güte Haß heißt heit Herders Philosophie Herz höchste höhere Humanität innern innig ist's jedem jetzt Kant keit Kind konnte Konvenienz Körper Kräfte Kunst läßt Leben lebendigen Leibniz Lessing lich Licht Liebe Macht Maß Materie meisten Menschen Menschengeschlecht Menschheit menschlichen Seele Metaphysik Monismus muß mußte Nationen Natur neue Notwendigkeit Ordnung organische Pantheismus Phil Philolaus Phönizier prästabilierte Harmonie Reich Reich Gottes Reiz Religion Schöpfer Schöpfung Schriften sehen siehet Sinne Sinnlichkeit sollte Spinoza Spinozismus Sprache Stärke System Teil Teleologie Theano Theophron Tier unendlichen unsern Ursprung Vernunft Verstand viel Völker wahre Wahrheit ward Weise Weisheit weiß Welt wenig Werk Wesen Wirkung wissen Wissenschaft Wort Würksamkeit Zirbeldrüse Zweck
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˹éÒ 118 - Ich wünschte, daß ich in das Wort Humanität alles fassen könnte, was ich bisher über des Menschen edle Bildung zur Vernunft und Freiheit, zu feinern Sinnen und Trieben, zur zartesten und stärksten Gesundheit, zur Erfüllung und Beherrschung der Erde gesagt habe; denn der Mensch hat kein edleres Wort für seine Bestimmung, als er selbst ist, in dem das Bild des Schöpfers unsrer Erde, wie es hier sichtbar werden konnte, abgedruckt lebet.
˹éÒ xxxi - Heloise, sowie jede ihm bekannt gewordene Naturentdeckung auf, würdigte sie und kam immer zurück auf unbefangene Kenntnis der Natur und auf moralischen Wert des Menschen. Menschen-, Völker-, Naturgeschichte, Naturlehre, Mathematik und Erfahrung waren die Quellen, aus denen er seinen Vortrag und Umgang belebte, nichts Wissenswürdiges war ihm gleichgültig; keine Kabale, keine Sekte, kein Vorteil, kein Namensehrgeiz hatte je für ihn den mindesten Reiz gegen die Erweiterung und Aufhellung der Wahrheit....
˹éÒ xxxi - Stirn war ein Sitz unzerstörbarer Heiterkeit und Freude; die Gedankenreichste Rede floß von seinen Lippen; Scherz und Witz und Laune standen ihm zu Gebot, und sein lehrender Vortrag war der unterhaltendste Umgang.
˹éÒ 12 - Aufmerksamkeit auf sie richten, und sich bewußt sein kann, daß sie aufmerke. Er beweiset Reflexion, wenn er aus dem ganzen schwebenden Traum der Bilder, die seine Sinne vorbeistreichen, sich in ein Moment des Wachens sammlen, auf einem Bilde freiwillig verweilen, es in helle, ruhigere Obacht nehmen und sich Merkmale absondern kann, daß dies der Gegenstand und kein andrer sei. Er beweiset also Reflexion, wenn er nicht bloß alle Eigenschaften lebhaft oder klar erkennen, sondern eine oder mehrere...
˹éÒ 128 - Vom Stein zum Kristall, vom Kristall zu den Metallen, von diesen zur Pflanzenschöpfung, von den Pflanzen zum Tier, von diesen zum Menschen sahen wir die Form der Organisation steigen, mit ihr auch die Kräfte und Triebe des Geschöpfs vielartiger werden und sich endlich alle in der Gestalt des Menschen, sofern diese sie fassen konnte, vereinen.
˹éÒ 10 - Da er auf keinen Punkt blind fällt und blind liegen bleibt : so wird er freistehend, kann sich eine Sphäre der Bespiegelung suchen, kann sich in sich bespiegeln. Nicht mehr eine unfehlbare Maschine in den Händen der Natur, wird er sich selbst Zweck und Ziel der Bearbeitung.
˹éÒ 17 - Indem die ganze Natur tönt: so ist einem sinnlichen Menschen nichts natürlicher, als daß sie lebt, sie spricht, sie handelt. Jener Wilde sahe den hohen Baum mit seinem prächtigen Gipfel und bewunderte: der Gipfel rauschte ! das ist webende Gottheit ! Der Wilde fällt nieder und betet an ! Sehet da die Geschichte des sinnlichen Menschen, das dunkle Band, wie aus den Verbis Nomina werden - und den leichtesten Schritt zur Abstraktion!
˹éÒ 111 - Gedanken verlieren - wie, sprach ich zu mir, dieser Gott sollte in der Bestimmung und Einrichtung unsres Geschlechts im ganzen von seiner Weisheit und Güte ablassen und hier keinen Plan haben?
˹éÒ 5 - Schon als Tier hat der Mensch Sprache. Alle heftigen, und die heftigsten unter den heftigen, die schmerzhaften Empfindungen seines Körpers, alle starke Leidenschaften seiner Seele äußern sich unmittelbar in Geschrei, in Töne, in wilde, unartikulierte Laute.
˹éÒ 13 - Nicht so dem Menschen ! Sobald er in die Bedürfnis kommt, das Schaf kennen zu lernen : so störet ihn kein Instinkt : so reißt ihn kein Sinn auf dasselbe zu nahe hin, oder davon ab : es steht da, ganz wie es sich seinen Sinnen äußert. Weiß, sanft, wollicht - seine besonnen sich übende Seele sucht ein Merkmal, - das Schaf blöket! sie hat Merkmal gefunden.