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Vorwort des Herausgebers.

Ehe der Verfasser dies Werk ganz vollenden

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konnte, dem er einen großen Theil seines Lebens gewidmet hatte, raffte ihn schnell der Tod hinweg, und bevor der Generalsuperintendent D. Löffler, der, aus Freundschaft für den Verstorbenen, die Herausgabe besorgen wollte, seinen Vorsaß auszuführen vermogte, ward auch er zu einem höheren Leben abgerufen; so, nach dem doppelten Verlust des Vaters und Schwiegervaters, habe ich mich entschloffen, den Druck zu bewerkstelligen, wohl wissend, daß ich keinesweges im Stande bin, dem Werke die Vollendung zu geben, welche ihm zu Theil geworden wåre, wenn die beyden genannten Månner ihren Vorsaß håtten ausführen können; aber auch so wird es hoffentlich eine richt unwillkommene Erscheinung für alle seyn, die sich mit der Geschichte Luthers und der Reformation beschäftigen; nicht leicht werden fie ein wichtiges Werk vermissen, und die minder bedeutenden wird man bald nachtragen können.

Der Verfasser hoffte das Jahr 1817 zu erleben, und dann zur Feyer der dreyhundertjährigen Dauer der Reformation dies Werk erscheinen zu lassen; der erste Wunsch ward ihm vom Schicksale versagt, für das letztere zu sorgen und dadurch seinen Willen zu vollziehen, schien mir Pflicht, und den Freunden Luthers übergebe ich dieses Werk, als Vermächtniß des Hingeschiedenen, über dessen Leben ich hier einige Nach. richten benfüge.

Georg Heinrich Albert Ükert ward geboren Den 10. Jul. 1745, zu Eutin im Holsteinischen, wo sein Vater Hauptpastor und Superintendent war. Er besuchte die Schule seiner Vaterstadt, an welcher damals der Rector Wiede, von dem er stets mit großer Liebe und Achtung sprach, mit Erfolg lehrte. Dann ging er, um Theologie zu studiren, obgleich seine Neigung ihn anfänglich zum Studium der Medicin zog, nach Helmstädt; und später nach Halle. Wilhelm Abraham Teller wirkte vorzüglich in Helmstädt auf ihn, und in Halle Johann Salomo Semler, der ihm auch rieth, sich dem akademischen Leben zu widmen. Der Wunsch seines Vaters indeß, der ihn gerne in der Nähe haben wollte, rief ihn nach Eutin zurück, das er nur auf kurze Zeit wieder verließ, als er in dem benachbarten Städtchen Ploen den Unterricht und die Erziehung einiger Knaben als Hauslehrer übernahm.

Im Jahre 1772 ward er zum Hofprediger in Eutin ernannt, und da seine Gemeinde nicht sehr groß war, so blieb ihm, ganz seinen Wünschen gemäß, ziemlich viel Müße, um fortstudiren zu können. Außer den alten Sprachen, der griechischen, lateinischen und hebräischen, und unter. den neuen der französischen und englischen, besaß er eine genaue Kenntniß aller Zweige der theolo gischen Gelehrsamkeit, fie mag sich auf die Bibek und ihre Erklärung, oder auf die systematischen Theile, die Philosophie, Dogmatik und Moral beziehen; oder auf die Kenntnisse und Geschicklichkeiten des Predigers; oder auf die Gefchichte der Kirche und der sehre. Die lehte aber, die historische Gelehrsamkeit und besonders diejenige, welche sich auf Bücher und ihre Verfasser bezieht, war sein Hauptstudium, worin er sehr umfassende, ins Einzelne gehende genaue und gründliche Kenntnisse besaß.

Er las sehr viel, und da er, besonders in spåteren Jahren, nur mit sehr Wenigen umging, so widmete er seine ganze, von Amtsgeschäften frene Zeit, dem Studiren. Weil in Eutin feine öffentliche Bibliothek ist, legte er selbst eine Sammlung an, die viele schågbare Werke enthielt, und durch seine Verbindung mit Buchhändlern und einigen Freunden, die ansehnliche Bibliotheken besaßen, blieb ihm nicht leicht eine neue, nur einigermaßen bedeutende Schrift, besonders in der Theo•

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