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DIE

EVANGELISCHEN UND EPISTOLISCHEN PERIKOPEN

DES

KIRCHENJAHRES.

WISSENSCHAFTLICH UND ERBAULICH AUSGELEGT

VON

A. NEBE,

DER THEOLOGIE DOCTOR, PROFESSOR, PFARRER.

DRITTER BAND.

DIE EVANGELISCHEN PERIKOPEN.

DRITTER BAND.

ZWEITE, VERBESSERTE AUFLAGE.

WIESBADEN.

JULIUS NIEDNER, VERLAGSHANDLUNG.

1876.

PHILADELPHIA.

BEI SCHAEFER UND KORADI.

DIE

EVANGELISCHEN PERIKOPEN

DES

KIRCHENJAHRES.

WISSENSCHAFTLICH UND ERBAULICH AUSGELEGT

VON

A. NEBE,

DER THEOLOGIE DOCTOR, PROFESSOR, PFARRER.

DRITTER BAND.

AUSLEGUNG DER PERIKOPEN DES HALBJAHRES DER KIRCHE.

ZWEITE, VERBESSERTE AUFLAGE.

WIESBADEN.

JULIUS NIEDNER, VERLAGSHANDLUNG.

1876.

PHILADELPHIA.

BEI SCHAEFER UND KORADI.

H.1264

10/29 1881

Waiker fund.

Das Halbjahr der Kirche.

Vorbemerkungen.

Wenn neuerdings noch von Palmer behauptet worden ist, dass mit der immerhin bequemen Benennung: Halbjahr des Herrn und Halbjahr der Kirche wissenschaftlich nichts anzufangen sei, denn wenn beide eine wirkliche Parallele bilden sollten, so müssten im zweiten Semester ebenso Thatsachen aus dem Leben der Kirche als Festgegenstände gefeiert werden, wie im ersten die Thatsachen aus dem Leben des Herrn, was höchstens auf das Reformationsfest passen würde, das aber noch Niemand in dieser Weise mit der Idee des Kirchenjahres combinirt habe; so bekenne ich offen und ehrlich, dass ich diese Rede ebenso wenig verstehe als die folgenden Worte: ,ebenso wenig kann die zweite Hälfte als Darstellung des inneren Lebens charakterisirt werden, sonst müsste etwa ein Feiertag für die Busse, einer für die Rechtfertigung, einer für die Heiligung und etwa eine Reihe Feiertage für je eine christliche Tugend bestimmt sein." Dass die christliche Kirche, wenn sie in dem zweiten Theile ihres Jahres das innere Leben wirklich zur anschaulichen Darstellung bringen will, keine Feste feiern kann, hat seinen Grund in dem Umstande, dass sich nicht Feste feiern lassen, ehe die Arbeit vollendet, der Sieg errungen ist. In das Halbjahr des Herrn fallen ausschliesslich die Festtage und die Festzeiten, denn der sterbende Mittler des neuen Testaments hat an dem Kreuze mit lauter Stimme gerufen es ist vollbracht! und der gen Himmel fahrende König des Reiches Gottes darf im Hinblick auf sein Werk in Wahrheit schon sprechen: mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden! Er hat überwunden; er hat Alles vollendet; er ist nun, mit Preis und Ehre gekrönt, in seine Herrlichkeit eingegangen und ruht von seiner sauren Lebensarbeit aus auf dem Stuhle zur Rechten des Vaters. Ist das innere Leben in den Gläubigen zu seinem Abschlusse schon gekommen? Liegt die Busse als ein überwundener Standpunkt hinter ihnen? Ist ihre Rechtfertigung eine vollendete, unwiderrufliche Thatsache? Ist ihre Heiligung zum Ziele gelangt? Dass die Kirche noch in der Zeit steht, dass sie noch durch das Kirchenjahr hindurch sich bewegt, ist das bestimmteste Zeugniss, dass das Ende noch nicht gekommen, der Feierabend noch nicht erschienen ist; statt Feste zu feiern, muss sie arbeiten und kämpfen. Es erhellt auch hieraus, dass die Kirche in diesem Theile ihres absonderlichen Jahres keine Thatsachen aus ihrem Leben als Festgegenstände feiern lassen kann. Wie der Herr während seines Erdenlebens seine Jünger keine Thatsachen aus seinem Leben festlich begehen liess, weil sein Leben in der Niedrigkeit noch in stetem Flusse war, an für sich wäre ja die Feier der heiligen Weihnacht schon möglich gewesen so hat auch die Kirche, so lange sie noch eine streitende ist, keine Thatsachen aus ihrem Leben zum Gegenstande von Festfeiern zu machen: ihr Leben ist eben noch ein vielfach gedrücktes, Nebe, die evangl. Perikopen.

III. Band. Zweite Aufl.

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