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Zum Schlusse sehe ich mich noch veranlasst, allen denen, die mir bei vorliegender Arbeit in irgend einer Weise behilflich waren, vor allem den verehrl. Verwaltungen der Stadtbibliothek und der Königl. und Universitätsbibliothek zu Breslau, sowie auch der Grossherzogl. Universitätsbibliothek dahier meinen herzlichsten Dank auszusprechen. Grossen Dank schulde ich auch Herrn Prof. Dr. Peiper vom Magdalenäum zu Breslau und Herrn Dr. Stübel, Bibliothekar an der Königl. öffentlichen Bibliothek zu Dresden, für ihre freundlichen Mitteilungen. Das grösste Verdienst an dem Zustandekommen der Arbeit hat Herr Prof. Dr. Max Freiherr von Waldberg, der mir von Anfang an mit seinem Rate hilfreich zur Seite stand. Ihm sei die Versicherung des wärmsten Dankes und zugleich die Widmung dieser Monographie dargebracht.

Heidelberg, Pfingsten 1893.

Karl Hofmann.

Einleitung.

In den letzten Jahrzehnten hat sich die litterarhistorische Forschung mit überaus regem Eifer der von so vielen Seiten beeinflussten und wieder nach so vielen Richtungen auseinander gehenden deutschen Litteratur des 17. Jahrhunderts zugewendet und auf diesem Gebiete ganz wichtige Ergebnisse zu Tage gefördert. Besonders ist über die Poetik und die Art und Weise des dichterischen Schaffens jener Zeit jetzt etwas mehr Licht verbreitet, seitdem M. von Waldbergs vortreffliche Untersuchung über „die galante Lyrik" (Strassburg 1885. Qu. u. Forschung. Heft 56), Karl Borinskis „Poetik der Renaissance" (Berlin 1886) und M. von Waldbergs „Deutsche Renaissance - Lyrik" (Berlin 1888) erschienen sind. Ausser diesen für die litterarhistorische Forschung auf dem Gebiete des 17. Jahrhunderts unentbehrlichen und geradezu grundlegenden Werken wäre neben den Arbeiten von Witkowski, Oesterley u. a. noch manche bedeutendere Gesamtdarstellung und Einzeluntersuchung zu verzeichnen, allein hier ist nicht der Ort dazu. Von Monographien möchte ich noch die verdienstvolle Arbeit von Joseph Ettlinger erwähnen: Christian Hofman von Hofmanswaldau. Ein Beitrag zur Litteraturgeschichte des 17. Jahrhunderts, die dem geistigen Haupte der sog. zweiten schlesischen Schule gerechte Würdigung zuteil werden lässt.

Angesichts der Thatsache, dass Ettlinger mit Hofmanswaldau zugleich die Beziehungen jener ganzen

schwülstigen Richtung zu den ausländischen Litteraturen, namentlich aber der italienischen, klar gelegt hat, könnte es ganz ungerechtfertigt erscheinen, die Litteraturgeschichte noch mit einer weiteren Monographie aus der Umgebung des deutschen Marino zu bereichern, zumal wenn ein Mann zum Gegenstand der Darstellung genommen wird, wie eben Heinrich Mühlpfort1) aus Breslau.

Mühlpfort hat sich allerdings in der deutschen Litteratur keinen grossen Namen errungen; er hat nicht wie seine Landsleute Martin Opitz von Boberfeld und Christian Hofman von Hofmanswaldau Schule gemacht und dadurch umgestaltend auf den Entwickelungsgang der deutschen Dichtung eingewirkt. Aber zwei andere Gründe sind es, die dieser Arbeit ihre Berechtigung geben sollen.

Abgesehen davon, dass die Lebensschicksale des Dichters 2) und seine Stellung zur zweiten schlesischen Schule bis jetzt keine eingehende Darstellung erfahren haben, so ist es einmal angebracht, seine geistlichen Dichtungen, die einen ganz anderen Charakter tragen, als die der Zeitgenossen, da sie sich noch meist an die älteren Psalmendichtungen anschliessen, einer näheren Betrachtung zu unterziehen und zugleich das Wesen der Psalmendichtung in den ersten zwei Dritteln des 17. Jahrhunderts mit wenigen Beispielen zu beleuchten. Hauptsächlich ist es aber ein anderes Moment, das ins Auge gefasst werden soll hat in seiner oben erwähnten Arbeit in verdienstvoller Ettlinger Weise die Einwirkung der ausländischen, insbesondere der italienischen Litteratur auf Hofmanswaldau dargethan und den Marinismus der zweiten schlesischen Schule analysiert und auf seinen Ursprung zurück

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