Nimm mein Gemüte, Geist und Sinn, Gib mir nur diese Gabe: Daß ich mag stets ein Bienelein, Herr Christ, auf deinen Wunden sein. 117 LIII Sie bittet, daß ihr sein Leiden möge zustatten kommen Die Seele Christi heilge mich, Sein Geist verzücke mich in sich. Sein Leichnam, der für mich verwundt, 2 Das Wasser, welches auf den Stoß 3 Der Schweiß von seinem Angesicht 118 O Jesu Christ, erhöre mich, Nimm und verbirg mich ganz in dich. Б Ruf mir in meiner letzten Not LIV Sie ruft das Lämmlein Gottes um Vergebung der Sünden an O Lämmlein Gottes großer Huld, Das wegnimmt alle Sünd und Schuld, Erbarm dich mein Durch deine Pein, Die du am Kreuz gelitten; Da du für mich So träftiglich Bis in den Tod gestritten. 2 O Lämmlein voller Gütigkeit, Was ich an dir Von Jugend mißgehandelt; Vergib, vergib Durch deine Lieb, Daß ich so trag gewandelt. O Lämmlein, liebreich, süß und mild, Weils leidet Schmerz, Und laß mich Friede finden; Hilf mir, mein Gott, Welt, Teufel, Tod Und alles überwinden. 119 Ich lebe nun nicht mehr; denn Christus ist mein Leben Daß mir nichts mehr an ihr gefällt, Weil meine Lieb gekreuzigt ist. 2 Es herrscht in mir kein Feur der lüsternen Begierden, Es kann kein Reichtum, Geld und Gut Verblenden meinen Sinn und Mut, Weil meine Lieb gekreuzigt ist. |